Ich versuche mal meine einzelnen "Entwicklungsschritte" chronologisch darzustellen:Sanys hat geschrieben:...später werde ich mich mit Deiner DLL-Lösung auseinandersetzen.
Falls Du Lust hast kannst Du mir ja grob skizzieren, wie Du die Rollladensteuerung gemacht hast. Ich habe 16 Rollos, die alle ihren eigenen Schalter haben. Gruppen bilden ist nicht das Hauptziel, eher eine sichere Bedienung mittels Taster (also wie bisher) mit der Möglichkeit, bei Abwesenheit die Rollos automatisch fahren zu lassen, evtl auch eine "Halbautomatik", die morgens die noch nicht geöffneten aufmacht und Abends schließt.
Evtl. noch die Möglichkeit im Sommer das Haus vor zu viel Sonne zu schützen.
1. Entwicklung der Möglichkeit, verschiedene Positionen anfahren zu können, ohne das lästige "vorher-ganz-hochfahren"
- zunächst ist hier die DLL mit den Direktsendebefehlen entstanden
- Schaffung eines neuen Typ's "Rolllade3" (wie "Rolllade2", aber mit zusätzlichen Werten "Sonnenschutz" und "fastuntenMitLichtschlitzen")
- Einteilung der einzelnen Rollläden in "Rollladentypen" bezüglich Laufzeitverhalten (z.B "Typ Wohnzimmer" und "Typ Kinderzimmer")
- Erstellung eines Makros, welches anhand der drei Eingangsgrößen "Rollladentyp", "momentane Ist-Position" und "Soll-Position" als Ergebnis die Rollladenlaufzeit und die notwendige Richtung (Befehl "EIN" oder "AUS") zurückgibt. Hier war ich ein wenig denkfaul und habe einen riesigen WENN-DANN-Moloch programmiert
. Da will ich irgendwann mal noch etwas Gehirnschmalz reinstecken, und jeweils eine mathem. Funktion für jeden Rollladentyp sowie jede Richtung (hoch + runter) ermitteln. Das sollte mit der Excel-Interpolation relativ einfach möglich sein (da fällt eine fertige Funktion hinten raus) - wenn ich nur nicht so faul wäre...2. Automation über Astrozeiten
- drei-stufig: bei Morgendämmerung früh "bissel" hoch, 1/2 Stunde später (aber frühestens 06:30 Uhr) ganz hoch, bei Abenddämmerung ganz runter
- Schalter pro Rolllade für Deaktivierung der Astro-Automatik (Gästezimmer - der Gast wünschte sich, dass die Rolllade in der Nacht nicht unten ist...)
- zu große Abweichungen der homeputer-Astrozeiten führten mich dazu, die Berechnung selbst in die Hand zu nehmen...
3. Automatische Beschattung (bei mir ESSENTIELL, da groooooooossssse Fenster im Süden)
- Regelung erfolgt über Temperatur-ANSTIEG und Temperatur-SCHWELLWERTE der INNEN-Temperatur. (Aussentemeratur ist bei mir wenig relevant)
- dazu haben die betroffenen Zimmer jeweils einen HMS 100TF bekommen, deren Signaleingangsmakro die "Temperatur-Aenderungsrate in Grad C pro Stunde" berechnet
- sobald ein gewisser "Anstieg" erreicht ist (dann scheint nämlich die Sonne), werden die Rollläden auf Stellung "halb" gefahren, wird dann trotzdem irgendwann ein "Schwellwert" überschritten, fahren die Rollläden in Stellung "dreiviertel"...
- die Überwachung der Temperatur wird erst gestartet, wenn die Sonne aus einer bestimmten Himmelsrichtung scheint.
- Hochfahren der Rollläden erfolgt: 1. wenn es regnet, 2. wenn die Sonne nicht mehr auf die Fassade scheint (Himmelsrichtung) und gleichzeitig die Aussentemperatur kleiner ist als die Innentemperatur (wichtig für heiße Tage: das Zimmer erwärmt sich sonst, obwohl die Sonne gar nicht mehr durchs Fenster guckt), oder 3. eine Stunde vor Sonnenuntergang
- zu beachten sind weiterhin spezielle Anforderungen der Familie (WAF): Kinderzimmer-Mittagsschlaf-Rolllade unten -> keine automatisches Fahren... etc.
4. Temperatur-Steuerung (für die Nacht)
- i.d.R. werden abends, wenn die Kinder eingeschlafen sind, deren Fenster ganz geöffnet, sowie die Rollläden ganz nach oben gefahren.
- bei Unterschreitung einer Grenztemperatur im Zimmer wird dann die Rolllade geschlossen, damit die Kleinen sich nicht erkälten...
- auch kurz vor Morgendämmerung werden die Rollläden in den Kinderzimmern ganz geschlossen, auf dass die Eltern noch eine Weile länger schlafen können...
5. Komfort-Erhöhung für manuelles Fahren mittels Wandschaltern
- das habe ich an verschieden Stellen bereits beschrieben
- eine Veränderung möchte ich allerdings auch hier noch einbringen: wenn der Rollladenlauf vorzeitig manuell gestoppt wird, soll der PC auch diese "Zwischen-Zwischen-Position" ermitteln sowie für künftige Fahrbefehle berücksichtigen. Dazu muß ich allerdings erst o.g. mathem. Funktionen ermittelt haben und die Rollladenposition als Prozentwert verarbeiten...
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Technische Umsetzung:
Für jede Rolllade gibt es ein Objekt vom Typ Rolllade3, welches nur zur Visualisierung dient. Dieses Visu-Objekt wird von o.g. Bedingungen (eigenständige Makros) direkt verändert.
Ein Makro "Rollladensteuerung" läuft zyklisch und ermittelt, ob sich das Visu-Objekt für irgend eine Rolllade verändert hat. Dann werden für jede einzelne zu bewegende Rolllade durch Start des Makros "RollladenlaufzeitErmitteln" die notwendigen Bewegungsparameter ermittelt, sowie die Adresse für den anzusteuernden Aktor. Nun erfolgt noch eine Überprüfung, ob mehrere Rollläden auch gleichzeitig mittels Masteradressen bewegt werden könnten (das sieht einfach schöner aus
). Geht aber nur bei gleicher Rollladenlaufzeit.Abschließend werden alle notwendigen Direktsendebefehle verschickt.
Soweit erst mal zur "groben Skizze", Details bei Bedarf gerne später (wenn ich meine Finger wieder gerade gebogen habe)
Gruss
Thomas
