Alte Fußbodenheizung

Allgemeines zur HomeMatic Haussteuerung

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Blinderengel
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von Blinderengel » 08.01.2017, 23:44

Richtig ich habe in keinem Raum ein Thermostat, also den billig Thermostat vom Aldi zähle ich jetzt nicht dazu. Also kein Thermostat der was steuert.
Ich habe alleine im EG 9 Kreisläufe und im OG 5 Kreisläufe diese werden auch über ein Verteiler im OG geregelt.
Leider steht auch keine Länge der Leitungen dran :( und ich habe eine Ölheizung gut das sollte nicht das Problem sein.
Ach ich kann an meinen manuellen Ventilen nur auf und zu drehen es gibt nichts dazwischen.

Mein Plan wäre: Thermostat in jedem Raum, dieser soll die Motoren an dem Verteiler steuern ( Bypass frage ich nach ) was benötige ich hier von HM nehmen wir mal das Beispiel 1 Kreislauf.

1 Thermostat HM
Mit welchem Sensor Steuer ich den den Motor an
Und welchen Motor

Oder macht man sowas gar nicht mit HM und geht zu einem anderen Hersteller.
HM IP hat sowas auch kann ich diese kombinieren wenn ja ist dies sinnvoll

Schönen Nacht noch Danke

twoxx
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von twoxx » 12.01.2017, 18:39

Hallo Blinderengel,

Dein Vorhaben habe ich bei mir 2015 umgesetzt.
Damit Du das Rad nicht neu erfinden mußt, habe ich hier im Forum meine Komplettlösung gepostet.

http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... 31&t=24890

Ich verwende Wandthermostat, Schaltaktor für die Stellantriebe und CCU2 mit Scripte.
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von Tecky80 » 13.01.2017, 12:32

Hallo,

es gibt doch mitlerweile von HomeMatic IP einen Fußbodenheizungsaktor HMIP-FAL230-C6, 6-fach oder 10-fach 24V oder 230V.

Ich hab keine Erfahrung mit dem Gerät, aber kann man den nicht benutzen?

Gruß
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von Homoran » 13.01.2017, 12:36

Tecky80 hat geschrieben:Ich hab keine Erfahrung mit dem Gerät, aber kann man den nicht benutzen?
Abgesehen davon dass es da einiges zu beachten gibt, wenn man diesen Aktor einsetzen will, muss die Hardware der Fussbodenheizung eine Einzelraumregelung auch unterstützen.
Wenn -wie bei mir- im Prinzip nur etwas bessere Absperrhähne verfügbar sind und kein Pypass im Sytem, kann man gar nichts umbauen - warum auch wenn der hydraulische Abgleich passt??? Bei der Trägheit von tonnenweise Estrich bringt das fast nichts. Und die Kosten die gesamte Anlage deswegen umzubauen (neue Heizkreisverteiler mit Antrieben, Bypass in die Anlage einbauen und hydraulisch abgleichen...) werden niemals durch die ERR wieder anmortisiert.


Gruß
Rainer
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von twoxx » 14.01.2017, 13:51

Homoran hat geschrieben:
Tecky80 hat geschrieben:Ich hab keine Erfahrung mit dem Gerät, aber kann man den nicht benutzen?
Abgesehen davon dass es da einiges zu beachten gibt, wenn man diesen Aktor einsetzen will, muss die Hardware der Fussbodenheizung eine Einzelraumregelung auch unterstützen.
Wenn -wie bei mir- im Prinzip nur etwas bessere Absperrhähne verfügbar sind und kein Pypass im Sytem, kann man gar nichts umbauen - warum auch wenn der hydraulische Abgleich passt??? Bei der Trägheit von tonnenweise Estrich bringt das fast nichts. Und die Kosten die gesamte Anlage deswegen umzubauen (neue Heizkreisverteiler mit Antrieben, Bypass in die Anlage einbauen und hydraulisch abgleichen...) werden niemals durch die ERR wieder anmortisiert.


Gruß
Rainer

Hallo Rainer,

die Trägheit der Fussbodenheizung lässt sich mit Homematic wunderbar kompensieren.
Du schreibst, das bei Dir im Prinzip nur bessere Absperrhähne verfügbar sind. Genau zu so einer Ausstattung habe ich
meine Lösung per Homematic entwickelt. Meine CCU2 simuliert eine "Pulsweitemodulierung" mit ganz normalen elektrothermischen "ON/OFF"-Stellantrieben.

Genaue Beschreibung hier:

http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... 31&t=24890

Wenn man die CCU2 bereits im Betrieb hat, dann entstehen nur Kosten für die Wandthermostate, den Schaltaktor und die Stellantriebe. Und das ist wirklich überschaubar.
Zuletzt geändert von twoxx am 14.01.2017, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von Homoran » 14.01.2017, 13:54

twoxx hat geschrieben:die Trägheit der Fussbodenheizung lässt sich mit Homematic wunderbar kompensieren.
Das traue ich mich anzuzweifeln :D
Bei mir dauert es bis zu drei Tage bis sich eine Änderung an der Heizanlage stabil manifestiert.

Gruß
Rainer
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von twoxx » 14.01.2017, 13:55

Homoran hat geschrieben:
twoxx hat geschrieben:die Trägheit der Fussbodenheizung lässt sich mit Homematic wunderbar kompensieren.
Das traue ich mich anzuzweifeln :D
Bei mir dauert es bis zu drei Tage bis sich eine Änderung an der Heizanlage stabil manifestiert.

Gruß
Rainer
Lies Dir einfach mal die ersten 3 Posts bei meinem Thread durch, vielleicht überzeugt Dich das.

http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... 31&t=24890
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von Homoran » 14.01.2017, 14:10

Die habe ich bereits durchgekesen, von der Theorie ist das auch für "leichte" FBH geeignet, kommt imho für die guten alten Heizestriche, die reinweg auf hydraulischen Abgleich und Außentemperatur geführter Heizkurve ausgelegt dind aus mehreren Gründen nicht in Frage.

- Die Schleifen sind so ausgelegt, dass bei den großen Räumen immer 100%offen sind
- Sollten diese bei Fremdwärmeeintrag zu warm werden und diese Ventile geschlossen werden
- - ändert sich das gesamte hydraulische System
- - dauert es etwa 3 Stunden, bis der Effekt bemerkbar ist.
- - - bis dahin ist der Fremdwärmeeintrag, z.B. bei Sonneneinstrahlung beendet.

- Der Umbau bezieht sich mitnichten auf die von dir als überschaubar angegebenen Kosten.
- - die Heizkreisverteiler müssen auch noch gegen welche ausgetauscht werden, die motorgesteuert werden können.
- - das Heizsystem muss durch geeignete Maßnahmen dafür umgerüstwt werden, dass ggf. einmal alle Heizkreise geschlossen sind.

Gruß
Rainer
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von twoxx » 14.01.2017, 14:37

Homoran hat geschrieben:Die habe ich bereits durchgekesen, von der Theorie ist das auch für "leichte" FBH geeignet, kommt imho für die guten alten Heizestriche, die reinweg auf hydraulischen Abgleich und Außentemperatur geführter Heizkurve ausgelegt dind aus mehreren Gründen nicht in Frage.

- Die Schleifen sind so ausgelegt, dass bei den großen Räumen immer 100%offen sind
- Sollten diese bei Fremdwärmeeintrag zu warm werden und diese Ventile geschlossen werden
- - ändert sich das gesamte hydraulische System
- - dauert es etwa 3 Stunden, bis der Effekt bemerkbar ist.
- - - bis dahin ist der Fremdwärmeeintrag, z.B. bei Sonneneinstrahlung beendet.

- Der Umbau bezieht sich mitnichten auf die von dir als überschaubar angegebenen Kosten.
- - die Heizkreisverteiler müssen auch noch gegen welche ausgetauscht werden, die motorgesteuert werden können.
- - das Heizsystem muss durch geeignete Maßnahmen dafür umgerüstwt werden, dass ggf. einmal alle Heizkreise geschlossen sind.

Gruß
Rainer
Der fremwärmeeintrag (sonneneinstrahlung, anzahl personen im zimmer) wird bei meinem system ebenfalls berücksichtigt und mit in die schaltzeiten der stellantriebe eingerechnet. In schritten von 20, 40 und 60 minutigen temperaturvergleichen. Sollten heizkreise längere zeit nicht geöffnet werden, sorgt das script dafür das die wassertemperatur in den schleifen nicht zu sehr absinkt und der estrich nicht zu sehr auskühlt. Sollten zu tiefe aussentemperaturen vorhanden sein und dss gebäude zu stark auskühlen, wird das ebenfalls berücksichtigt.

Mein system nutzt auch nur die möglichkeit 100% zu öffnen oder komplett zu schliessen. Aber eben "impulsartig" so ähnlich wie es die hm ip-lösung auch ausführt. Der berechnungsalgorhythmus in meinem script berücksichtigt jedoch andere faktoren.

Aber jetzt versteh ichs.... ich bin von einem bauwerk aus den 70ern ausgegangen. Bei dir scheint wohl wirklich noch die ganz alte variante verbaut zu sein. Ohne die möglichkeit stellantriebe anzuschliessen kannst du es natürlich auch nicht versuchsweise bei einem heizkreis ausprobieren. Und das immer mindestens ein heizkreis offen is, kann man ja sinnvoll programmieren. Aber das auszuprobieren wäre in anbetracht der umbauten wirklich zu teuer. Schade.
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Re: Alte Fußbodenheizung

Beitrag von Homoran » 14.01.2017, 14:58

twoxx hat geschrieben:Aber jetzt versteh ichs.... ich bin von einem bauwerk aus den 70ern ausgegangen. Bei dir scheint wohl wirklich noch die ganz alte variante verbaut zu sein.
Naja, ganz so alt nicht, ist aus den 80ern.
Die Dinger sind aber so schwergängig, dass ich das keinem Motor zutrauen möchte.

Bin gerade dabei das Ganze nochmal versuchsweise manuell zu optimieten, da kommen tlw. hefrige fließgeräusche und im Dachgeschoss kommt im großen Kreis immer noch nicht genug an.
Screenshot_20170114-145635.jpg
Ich muss mal einen finden, der sich damit wirklich auskennt. Bisher haben die Gas, Wasser, Sch...-Monteure immer nur alles verschlimmert :x

Gruß
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