Anfänger: Neubau - Smart Home start

[Markus!]

Hallo zusammen

Ich plane dieses Jahr einen Neubau und da ist Smart Home auch natürlich ein Thema. Auch wenn ich es nicht übertreiben will.
Genau genommen möchte ich die Jalousien und Rollos Steuern (Summe 15). Außerdem das Licht im Gang über Bewegungsmelder gedimmt schalten und über Taster 100%

Ich habe mich schon etwas über die verschiedenen Systeme informiert und denke das Homematic wired das richtige für mich ist. Und zwar aus folgenden Gründen.
Ein verkabeltes System läuft stabiler und kann möglicherweise später flexibler geändert werden. Außerdem habe ich die Möglichkeit später noch einige Dinge über Funk Aktoren zu erweitern.

Ich habe benötigten Komponenten hier mal überschlagen
Homematic 085978 Wired RS485 Überspannungsschutz für Smart Home / Hausautomation
Homematic 103755 Wired RS485 LAN Gateway,
Homematic 092011 Wired RS485 I/O-Modul 12 Eingänge 14 Ausgänge für Smart Home / Hausautomation
Homematic 076807 Wired RS485-Busabschluss-Widerstand Hutschienenmontage für Smart Home / Hausautomation
Homematic 076802 Wired RS485-Rollladenaktor, 1fach für Smart Home / Hausautomation
Homematic 103584 Zentrale CCU2 für Smart Home / Hausautomation
Summe 1300€

Ist das Projekt aus eurer Sicht so durchzuführen?
Was mich etwas abschreckt ist die große masse der Bauteile die im Schaltschrank verbaut werden muss (Ich denke ich benötige dafür über einen Meter im Schaltschrank).
Ich habe gelesen das Homematic Wired dimmen nicht so richtig funktioniert. Gibt es hierfür eine passende Lösung?


Ich bedanke mich für eure Hilfe schon mal vorab!

[dondaik]

abschreckt .... das ist die mindestausstattung, für dich, zum momentanen zeitpunkt! arbeite alle themen zum thema durch und du wirst sehen das da einiges im umfeld fehlen wird! der schrank sollte zb ein wirklicher schaltschrank sein....
da man aber nie wieder umbauen / erweitern kann ist das gewerk auch kostenmäßig nicht auf minimum zu setzten !!! im vergleich zur gesamtsumme ist das dann eh immer noch zu vernachlässigen.
viel erfolg bei planung und ausführung!

PS.: das thema ist aber keine projektvorstellung und sollte verschoben werden!

[creator]

Ich bin gerade mitten in der Umsetzung bzw. kurz vor Fertigstellung der absoluten Grundlagen was HM angeht.
Du solltest dir Gedanken um dein Budget dafür machen.
Weil du mit 1300€ nicht zurecht kommen wirst.

Interessant ist wer legt die ganzen Kabel und verdrahtet das dann alles?
Mein Häuschen hat 150m² und ich habe jetzt bei der Sanierung 2,3km Kabel verlegt. Und ich besitze keine Rollläden!
Dazu habe ich den Sicherungskasten selber vor montiert und auch die weitere Verdrahtung wurde von mir gemacht.

Ich habe das nicht gelernt, daher habe ich das in Absprache mit meinem Elektriker gemacht der die Gesamte Anlege dann auch prüfen wird.
z.b. hat dieser den Kasten montiert und alles vor den Sicherungen erledigt. Schon alleine weil mir das Werkzeug für 10mm² fehlt
Zu den HM Modulen brauchst du dann auch noch ein recht großen Haufen an Material zum verdrahten auch das kostet gut Geld.

Bei einem Neubau würde ich keine Kompromisse machen und eine Stern Verkabelung durchziehen. Somit könntest du erweitern nach und nach.
Was aber auch wieder den Aufwand erhöht.

Unterschätze die Planung nicht. Was ich so alles an Tabelle erstellt habe

Hoffe ich habe dir jetzt nicht die Lust verdorben.

[Markus!]

Hallo Donaik, Hallo creator Danke für eure Antworten.

Smart home macht für mich nicht überall Sinn. Heizungssteuerung z.B. denke ich ist nicht sinnvoll. Licht Steuerung denke ich ist nur im Außenbereich und in den Fluren angebracht.
Einerseits leuchtet es mir schon ein alles Sternförmig und Flexibel aufzubauen. Anderseits überlege ich mir wo ich die Grenze ziehen soll wo es nicht mehr sinnvoll ist.

Zum Einbau: Ich bin Maschinenbautechniker und kenne mich auch mit Elektrotechnik aus möchte ich sagen. Was mir fehlt ist aber die Praxis in der Hausverkabelung. Ich habe bereits mit meinem Elektriker gesprochen das ich Steckdosen und Kabel selbst verlegen will. Über Bus haben wir uns aber noch nicht im Detail unterhalten. Er hat mir eher zu myGekko geraten. Das ist allerdings mehr ein System aus dem Fertighaus Bereich das er dort teilweise einsetzt. Die Komponenten sind anscheinend nicht frei am Markt erhältlich.

Zum Budget. Mir ist klar das 1300€ nicht reichen werden.
Mein Elektriker hat mir eine Theben Luxor Rolladensteuerung vorgeschlagen. Ich benötige 4 Module die Kosten auch Summe ~850€ im freien Markt (ich habe noch keine Ahnung was die bei meinem Elektriker kosten). Da erscheint mir der Sprung zu einer Smart Home Steuerung nicht mehr so weit entfernt...

Aber ehrlich gesagt weiß ich noch nicht was ich zukünftig alles haben möchte und benötige. Muss ich deswegen jedes Licht und jeden Schalter in den Schaltschrank ziehen? Ich hoffe doch nicht.
Muss ich ALLES in lehr Rohre legen, oder nur die Teile die durch die Decke laufen?
Ich habe gelesen das jemand überall doppeltiefe Dosen setzt. Das scheint mir noch relativ sinnvoll da man dann hinter jedem Schalter Platz hat Funk Module zu verbauen.

Zum Thema Planung: Ich bin schon bereit in die Planung Zeit zu investieren. Nur leider hat man bei einem Hausbau so viel zu planen und zu erledigen

[creator]

Genau hier fängt das Problem an:

Anderseits überlege ich mir wo ich die Grenze ziehen soll wo es nicht mehr sinnvoll ist.

Und weiter unten dann:

Aber ehrlich gesagt weiß ich noch nicht was ich zukünftig alles haben möchte und benötige. Muss ich deswegen jedes Licht und jeden Schalter in den Schaltschrank ziehen? Ich hoffe doch nich

Ich habe jede Lampe in den Keller gezogen und jeden Taster bei Steckdosen fehlte mir der Platz und zugegeben auch das Verständnis die muss ich nicht Schalten können.
Da gibt es ein paar Schaltbare Kreise und fertig.

Ich wollte ein Mischsystem vermeiden und habe daher soviel Kabel wie möglich genommen. Nur Taster verbaut und jeder Taster geht in den Verteiler.
Welches System du dann einsetzt spielt dann nicht mehr so eine große Rolle. Auch der Wechsel auf ein anderes sollte kein Riesen Problem dar stellen.

Machst du es aber am Anfang halbherzig, dann wirst du immer irgendwo dich ärgern das du das jetzt doch Kontrollieren möchtest usw.
Und einfache Dinge wie Licht an und Rollläden hoch wenn der Rauchmelder schreit finde ich super.

Im Klar Text:
Legst du jetzt viele Kabel hast du es später viel einfacher was zu erweitern oder anzupassen.
Wenn das ganze dann noch auf Reienklemmen liegt bleibt es immer schön übersichtlich.
Und Kabel kostet nicht viel.

Ach der BUS bleibt bei HM im Schrank.
Und nebenbei finde ich es super das ich keine Verteiler Deckel mehr unter der Tapete sehen muss.

[Workel]

Wenn ich in einem Zimmer über den Lichtschalter bestimmte/alle Steckdosen schalten möchte, um beim Verlassen unnötige Verbraucher ausschalten zu können, muss ich dann von JEDER Steckdose ein Kabel zur Verteilung ziehen?

[Xel66]

...muss ich dann von JEDER Steckdose ein Kabel zur Verteilung ziehen?

Nicht geschaltete Steckdosen können nicht abgeschaltet werden. Zur Not helfen Zwischensteckaktoren auf Funkbasis. Bei mehreren Steckdosen an einem gemeinsamen Kabel ist die Gesamtlast zu beachten. Die verbauten Relais sind keine Leistungsschalter. Auch muss man beachten, was man abschaltet. Ein Tintenstrahlducker z.B. macht mit seinen Reinigungsvorgängen nach einer Spannungsunterbrechung und dem daraus resultierenden Tintenverbrauch jeden Stromsparerffekt locker zunichte. Bei mir brachten auch das Wiederanlaufen der Netzteile von vier PCs und einem Laserdrucker einen 16A-Automaten nach einem längeren Spannungsausfall zum Ansprechen. Das heißt, es fließen extrem kurzzeitig hohe Einschaltströme (bei elektronischen Netzteilen ist das normal).

Gruß Xel66

[Workel]

Heißt das, vielleicht ist es auch schlauer, von Anfang an Zwischenaktoren vor den Steckdosen einzuplanen anstatt einer Sternverkabelung für wirklich jede Steckdose?

[toby_cgn]

Heißt das, vielleicht ist es auch schlauer, von Anfang an Zwischenaktoren vor den Steckdosen einzuplanen anstatt einer Sternverkabelung für wirklich jede Steckdose?

Es muss doch nicht pro Steckdose ein einzelnes Kabel neu gezogen werden. Das wird mit mehradrigen Kabeln pro Raum gemacht.
Als Beispiel:
In einem Schlafzimmer sollen eine Deckenlampe, zwei Nachttischlampen und eine Steckdose geschaltet werden. Hier wird dann ein 7x1,5mm2 Kabel vom Verteiler in das Zimmer gelegt.
Die Adern könnte man dann folgendermaßen belegen:
1 Neutralleiter
2 schaltbare Phase Deckenlampe
3 schaltbare Phase Nachttisch 1
4 schaltbare Phase Nachttisch 2
5 schaltbare Phase Steckdose
6 Dauerstrom
7 grün-gelb Schutzleiter

Wenn man sich noch nicht sicher ist, welche Steckdose schaltbar sein soll, legt man neben dem Dauerstrom zusätzlich noch die schaltbare Phase in alle Dosen, dann braucht man später in der "auserwählten" nur noch umklemmen.
Und auch hier muss ich unseren Elektriker zitieren, der auf meine Frage, was denn die Sternverkabelung mehr kostet, damals geantwortet hat: "Ob ich jetzt in jeden Raum 3x1,5mm2, 5x1,5mm2 oder 7x1,5mm2 Kabel ziehe ist vom Arbeitsaufwand absolut identisch. Lediglich die Materialkosten steigen etwas an."

Gruß
Toby

[dondaik]

es ist doch nicht schwer selber zu entscheiden was man möchte ! wo ist da das problem - ob ich 3 oder 4 km kabel kaufe das ist doch wohl mehr als schxxxxx egal - nur später hat man keine möglichkeiten mehr was einfach und kostengünstig zu ändern ... der schaltschrank(!) ist da etwas enfach zu handhaben - elektriker anrufen - umverdrahten - fertig.