microsuck hat geschrieben: ↑30.03.2024, 18:07
... ist auf jeden fall besser und effektiver wie sein Handy oder Tablet zu nehmen dort irgendeine App zu öffnen und den Schlater zu suchen. Das war mir schon immer zu blöd.
Du beschreibst fast meinen use case. Nur dass ich einen anderen Ansatz gewählt habe. Ich lasse auch das Licht größtenteils über Bewegungsmelder automatisch schalten, womit sich das "Licht anbleiben" auch von allein löst. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wenn wirklich mal der Wandtaster genutzt wurde, weil man mal "mehr Licht" in einer konkreten nicht-alltäglichen Situation benötigt. Für diese Fälle nutze ich auch mal gelegentlich alternativ eine Sprachsteuerung (oder zur Demo des Smarthomes
) . Bei mir gibt es nur noch zwei Räume, die nicht automatisiert sind (Gästezimmer), um Gäste nicht mit meinem Technikfimmel zu überfordern (dort sind auch keine Bewegungsmelder installiert).
Selbst meine Besucherinnen (denen ich jetzt mal als gängiges Klischee keine große Technikaffinität unterstelle) kommen mit diesen technischen "Eigenheiten" meines Domizils klar. Einzige "Einweisungen" für Besucher und gelegentliche Übernachtungsgäste: Es geht alles automatisch, aber man kann, wenn man will oder es "aus Gewohnheit" tut, auch die Taster an der Wand nutzen, ohne dass irgendwas durcheinander kommt. Und dass die Haustür sich nachts automatisch verriegelt, ist auch normal und stellt keine "Gefahr" dar (entriegelt sich beim Betreten des Flurs automatisch, um den Fluchtweg sicherzustellen). Ich glaube nicht, dass sich Gäste an einem Wandtablet mit dem Einschalten von Licht oder dem Verfahren von Rollladen versuchen würden, würde ein solches existieren. Und durch die vorhandenen lokalen Bedienmöglichkeiten (vorzugsweise Markenschalteraktoren bzw. direktverknüpfte Taster) ist das Haus auch ganz normal bedien- und bewohnbar - auch für den Fall, sollte mal die CCU ausfallen (ist aber noch nie vorgekommen).
microsuck hat geschrieben: ↑30.03.2024, 18:07
... vor Jahren habe ich Stunden mit irgendwelchen Visualisierungen verbrennt und keine wollte es nutzen.
Die Zeit habe ich mir von vornherein gespart (bzw. bin nach anfänglichen Versuchen zum Schluss gekommen, dass das für mich keinen wirklichen Mehrwert hat) und lieber in die Umsetzung von automatischen Abläufen investiert. Den Nutzwert einer Steuerung per Wandtablet sehe ich so wie Spoiler, breite Puschen und Tieferlegungssatz an der Familienlimousine und keineswegs als Muss für ein smartes Home. Ist aber ein persönliches Vorurteil/Meinung. Jeder wie er will.
Allerdings war das bei mir auch
nicht von Null auf Vollautomation. Der derzeitige Zustand (Hardware und Programmierung) ist ein Ergebnis von mehreren Jahren Nachrüstung einer Bestandsimmobilie, die ganz harmlos mit der Steuerung einer Unterdachmarkise unter einem nachgerüsteten Glasdach und zugehöriger Beleuchtung begann. Im Laufe der letzten Jahre setzte es sich über erste Lichtsteuerungen (anfänglich Steckdosenaktoren), die Umrüstung auf elektronische Thermostate, Nachrüstung elektrischer Rollladen bis zum Ersatz aller Lichtschalter sowie Installation zusätzlicher mit HM/HmIP-Aktoren sowie Einsatz alternativem Einsatz von Hue-Leuchtmitteln (Friends of Hue-Taster) fort.
Long story short: Ich sehe Sprachsteuerung nur als (teils nützliches) Addon, welches ich regelmäßig nur zum Ein-/Ausschalten des TV/Audio-Equipments nutze oder dem Haus zu verstehen gebe, dass ich zu Bett gehe (Ablauf von Routinen). Lediglich zu smarten Steuerung der Klimaanalgen (Daikin) über die Cloud bin ich auf die Sprachsteuerung angewiesen, da die lokale Steuerung über ein Hausautomationssystem bei aktueller Gerätegeneration nicht mehr möglich ist. Eine Zweipunktregelung über vorgeschaltete Aktoren in Verbindung mit direktverknüpften Wandthermostaten wäre aber als Fallback möglich. Im Normalfall nutze ich die Wandthermostate zur "Befehlseingabe" (profilgesteuerte Solltemperaturvorgabe, Ein-/Ausschalten) für die Umsetzung in Sprachbefehle/Routinen.
Gruß Xel66