End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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Gerti
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Gerti » 15.06.2022, 09:21

Hi,

Matter werden die meisten Hersteller wohl erstmal in ihre Gateways integrieren und nicht in die Geräte selbst, um damit kompatibel zu sein. Ob sich Matter am Ende wirklich durchsetzt oder nur ein weiterer Standard wird, ist in meinen Augen noch nicht sicher.
eQ-3 hat sich hier ja auch nicht dagegen ausgesprochen, sondern abwartend. Wenn Matter sich wirklich durchsetzt, sollte eine Integration von homematic IP sicherlich machbar sein.

Gruß
Gerti

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shartelt
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von shartelt » 15.06.2022, 09:49

Fonzl hat da sicher gute insights…verbreitet die Werbung dafür ja bereits seit über einem Jahr..

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Fonzo » 15.06.2022, 10:02

shartelt hat geschrieben:
15.06.2022, 09:49
Fonzl hat da sicher gute insights…
Auch wenn Du vielleicht Legastheniker bist, kann man sich dennoch bemühen einen Namen richtig zu lesen und auch zu schreiben. Ich besitzte auch keine Insights, nur das was eben öffentlich verfügbar ist bzw. man in den Public Test erfährt.
shartelt hat geschrieben:
15.06.2022, 09:49
verbreitet die Werbung dafür ja bereits seit über einem Jahr..
Irgendwie hast Du eine Allergie gegen Information bzw. das ist für Dich immer gleich Werbung.
Wenn es Dich oder jemand anderen von Interesse sein sollte Bosch als Partner von eQ-3 setzt zukünftig voll auf matter. Auch die Bosch Zentralen werden matter unterstützten.

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Xel66 » 15.06.2022, 11:42

Fonzo hat geschrieben:
15.06.2022, 10:02
Irgendwie hast Du eine Allergie gegen Information bzw. das ist für Dich immer gleich Werbung.
Da geht es wohl auch anderen so wie mir. Nicht zuletzt wird von der Industrie die Werbung auch häufig als Verbraucherinformation betitelt. Wir haben vor über einem Jahr schon einmal die entsprechenden fruchtlose Diskussion geführt, in der Du mit Vehemenz behauptet hast, dass dieses neue Protokoll im Herbst des vergangenen Jahres durch alle namhaften Hersteller unterstützt und die eigene Infrastruktur darauf umgestellt wird. Nun, ein Jahr weiter ist außer Ankündigungen immer noch nichts zu sehen. Ist so wie der BER. Kommt mit viel Verspätung und ist dann eins unter vielen und reiht sich unter die etablierten Technologien wie zigbee und Z-Wave, die ebenfalls als herstellerübergreifender Standard vorgestellt wurden, ein. Und nachweislich sind somit schon viele mit derartigen Ankündigungen angetreten. Solange nicht irgendwas Handfestes davon im Markt ist, auch gekauft werden kann und nachweislich auch auf breiter Basis funktioniert, ist alle nichts weiter als Werbung und die Zurückhaltung als Anwender eher zielführend, wenn man seine Kohle nicht aus dem Fenster werfen will.

Gruß Xel66
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Ulli01 » 15.06.2022, 18:21

Xel66 hat geschrieben:
15.06.2022, 00:06
Bei "über" 100 Geräten ein heftiger Kanalpreis. Aber für eine Neuplanung würde ich auf eine Businfrastruktur setzen und mich nicht mit Funkprotokollen rumschlagen. Bei einigen Sachen (z.B. Wetterstation) ist das ja zielführend, aber Heizungs-, Licht- und Rollladensteuerung kann man auch fest verkabeln und mit einer wired-Installation betreiben. Dann ist man auch nicht von der Problematik (z.B. C26 u.ä.) betroffen und auch für einen Technologiewechsel gerüstet, da alles zentral installiert ist.

Gruß Xel66
"Über 100 Geräte heißt eben nicht "102" :roll: :lol:

Und natürlich wird das nächste Projekt mit Bustechnik laufen, da wir das Gebäude entkernen, und von Grund auf neu aufbauen können!
Aber was hat das mit der Langlebigkeit und Abwärtskompatibilität zu tun?
Wenn ich ein Gebäude mit der HM-Bustechnik ausstatte, dann erwarte ich irgendwo, dass auch Weiterentwicklungen nicht dazu führen, dass ich in ein paar Jahren von Grund auf neu anfangen muss, weil die Komponenten nicht mehr miteinander reden können, oder dies nur über Umwege bewerkstelligt bekommen!
Es spricht ja überhaupt nichts gegen eine Weiterentwicklung, aber was hätte es den geschadet, wenn das HMIP Thermostat noch eine Direktverbindung mit einem vorhandenen HM-Fensterkontakt herstellen kann, um nur mal ein Beispiel zu nennen!?
Das hätte die Funktionalität der HMIP-Komponenten nicht im geringsten eingeschränkt, wäre aber ein enormer Gewinn für alle Bestandskunden!
Und wieso soll die Nutzung der Bustechnik dazu führen, dass man in Zukunft nicht mehr von defekten Kondensatoren (oder andere Bauteilen!?) betroffen sein sollte?
Funktionieren die HM-Bus Komponenten mit Quantenmechanik, oder warum gibt es dort keine elektronischen Bauteile mehr...?
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von stan23 » 15.06.2022, 18:41

Ulli01 hat geschrieben:
15.06.2022, 18:21
aber was hätte es denn geschadet, wenn das HMIP Thermostat noch eine Direktverbindung mit einem vorhandenen HM-Fensterkontakt herstellen kann, um nur mal ein Beispiel zu nennen!?
Das hätte die Funktionalität der HMIP-Komponenten nicht im geringsten eingeschränkt, wäre aber ein enormer Gewinn für alle Bestandskunden!
Es hätte die Komplexität erhöht, und damit zwangsläufig mehr Bugs gebracht. Darunter würden alle leiden, auch diejenigen die mit den alten HM-Geräten nichts am Hut haben.
Viele Grüße
Marco

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Xel66 » 15.06.2022, 18:47

Ulli01 hat geschrieben:
15.06.2022, 18:21
Aber was hat das mit der Langlebigkeit und Abwärtskompatibilität zu tun?
Langlebigkeit ergibt sich automatisch daraus, dass nicht jedes wired-Gerät ein eigenes Netzteil benötigt, welches Wärme entwickelt und eng gepackte Elektronik schneller altern lässt. Busgeräte werden über 24 V versorgt und werden in Schaltschränken verbaut, die eben eine ausreichende Kühlung (soweit überhaupt notwendig) ermöglichen und die Geräte müssen nicht in enge Schalterdosen mit ihren thermischen Nachteilen gezwängt werden. Abwärtskompatibilität ist nun mal bei einem Protokollwechsel nicht gegeben, da dieses in diesem Falle ein Angriffspunkt auf die erhöhte Sicherheit der IP-Kommunikation wäre. Es ist eben eine ganz andere Technologie, die mit dem alten System den Namen(s-Teil) und den Formfaktor gemein hat.
Ulli01 hat geschrieben:
15.06.2022, 18:21
mit einem vorhandenen HM-Fensterkontakt herstellen kann, um nur mal ein Beispiel zu nennen!?
Es hätte das Ziel "erhöhte Kommunikationssicherheit" geschwächt und wurde vermutlich deshalb nicht implementiert. Genauere Angaben könnte Dir aber nur der Hersteller liefern.
Ulli01 hat geschrieben:
15.06.2022, 18:21
Das hätte die Funktionalität der HMIP-Komponenten nicht im geringsten eingeschränkt, wäre aber ein enormer Gewinn für alle Bestandskunden!
Es geht nicht darum, den Anwender zu ärgern, sondern um ein neues Kommunikations-Protokoll einzuführen. Und dazu muss man manchmal eben alte Zöpfe abschneiden. Und vieles kann man ja über Zentralenprogramme zur Zusammenarbeit überreden, weil z.B. gerade im Gegensatz zu den klassischen Thermostaten der Datenpunkt für die Fenster-AUF-Erkennung beschreibbar ist. Man muss sich eben mit dem System auseinandersetzen und solche Funktionalitäten per Programm abbilden. Auch wenn man Geräte anderer Hersteller einsetzt ist eine solche Verknüpfung und zusätzliche Gateways und/oder zusätzliche Middleware notwendig. Der Irrglaube, dass Smarthome auch nur ansatzweise irgendwas mit Plug 'n Play zu tun hat, lässt sich leider nur schlecht ausräumen. Sowas beschränkt sich maximal auf Anlernfunktionen für rudimentäre Steuermöglichkeiten. Für wirkliche Automationslösungen muss man sich zwangsweise mit dem System und seinen programmiertechnischen Möglichkeiten auseinandersetzen, um bedingte automatische Abläufe anzulegen. Ansonsten bleibt das Smartphonehome ein reines Fernsteuerhome und hat den Namensbestandteil "smart" nicht im Ansatz verdient. Das ist dann nur den Schalter/Taster an der Wand durch eine Wischgeste ersetzt.
Ulli01 hat geschrieben:
15.06.2022, 18:21
Und wieso soll die Nutzung der Bustechnik dazu führen, dass man in Zukunft nicht mehr von defekten Kondensatoren (oder andere Bauteilen!?) betroffen sein sollte?
Das ist wie oben beschrieben eine Frage des physikalischen Aufbau des Systems (Trennung von Spannungsversorgung und Leistungsaktorik, man kann platzmäßig etwas großzügiger bauen, was der thermischen Stabilität entgegenkommt uswusf.). In den Geräten für den Schalterdoseneinbau ist eben eine hohe Packungsdichte vorhanden und Elektronik verursacht nun mal Verlustleistung, die sich meist in Erwärmung äußert. Letztere ist wieder der Langlebigkeit elektronischer Bauelemente nicht geade dienlich. Und an dieser Stelle hat bei einigen Geräten der Hersteller/OEM ins Klo gegriffen und nur begrenzt geeignete bzw. unter den Gegebenheiten schneller alternde Bauelemente verwendet. Und in thermisch isolierter Umgebung kann es nun mal schnell etwas wärmer werden. Ist eben Physik.

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Fonzo » 15.06.2022, 18:56

Ulli01 hat geschrieben: Wenn ich ein Gebäude mit der HM-Bustechnik ausstatte, dann erwarte ich irgendwo, dass auch Weiterentwicklungen nicht dazu führen, dass ich in ein paar Jahren von Grund auf neu anfangen muss, weil die Komponenten nicht mehr miteinander reden können, oder dies nur über Umwege bewerkstelligt bekommen!
Kannst Du durchaus zurecht erwarten, und dennoch ist genau Homematic Wired ein Beispiel für Bus Technik von eQ-3 die auch End of Life ist. Genau da reden auch keine Komponenten vom alten mit dem neueren System direkt miteinander und man kann also wieder von neu anfangen, falls man das damals erworben haben sollte.
Daher würde ich bei einem Neubau auf definitiv persönlich kein Bus System verbauen lassen, dass nur ein einziger Hersteller unterstützt.

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Ulli01 » 15.06.2022, 21:02

Xel66 hat geschrieben:
15.06.2022, 18:47

Es hätte das Ziel "erhöhte Kommunikationssicherheit" geschwächt und wurde vermutlich deshalb nicht implementiert. Genauere Angaben könnte Dir aber nur der Hersteller liefern.
[...]
Ist eben Physik.

Gruß Xel66
Du spekulierst jedenfalls eine Menge in der Gegend rum, immerhin etwas!
Die Kommunikationssicherheit ist, wenn man das vernünftig anlegt, bei HM genauso groß, wie bei HMIP!
Wenn die CCU3 aber mit ins Spiel kommen muss, weil die Protokolle nicht miteinander kommunizieren, dann haben beide Systeme die gleiche Schwachstelle, was die Sicherheit angeht, und damit ist der von Dir erwünschte Effekt leider gleich Null!
Es wäre völlig problemlos möglich gewesen, beide Protokolle zu integrieren, aber dann verkauft man von dem neuen System natürlich weniger. Aber wenn man den Bestandskunden beim Ausfall von Komponenten entweder mit weniger Funktionalität abspeist, oder dazu zwingt die schönen neuen Systemen zu kaufen, dann ist das für den Buchhalter eine viel größere Freude beim Jahresabschluss!
Da die Anzahl an potentiellen Kunden für das System beschränkt ist, dürfte dies viel mehr die eigentliche Zielsetzung von eq-3 gewesen sein, was sich ja auch in den zahlreichen Derivaten mit anderem Branding zeigt, bei dem die Geräte eben auch nicht unbedingt kompatibel sind, obwohl sie technisch vollkommen identisch sind!

Und die Wärme spielt beim Ausfall fehlerhafter Komponenten sicherlich eine Rolle, aber eben nur eine von vielen!
Komponenten können aus dutzenden (hunderten?) Gründen ausfallen, und das betrifft eben auch die neuen Komponenten sowohl im Funkbereich, als auch Wired!

Du brauchst Dir auch über die Automation in meinem Haus keine Sorgen machen, die ist so wie sie sein soll, zumindest solange eq-3 mich nicht zu irgendwelchen komischen "Lösungen" zwingt, weil sie einen Standard in der Technologienentwicklung (die Abwärtskompatibilität min. zum Vorgängersystem) nicht beachten!
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Ulli01 » 15.06.2022, 21:05

Fonzo hat geschrieben:
15.06.2022, 18:56

Daher würde ich bei einem Neubau auf definitiv persönlich kein Bus System verbauen lassen, dass nur ein einziger Hersteller unterstützt.
Toller Ansatz, aber da die Kabel das geringste Problem sind, wenn sie einmal liegen, bringt das leider auch nicht so viel, wenn der eine Hersteller, der gerade am Start ist, dann aus der Entwicklung aussteigt.
In den Anfangsjahren hatte ich hier ein System von B-J verbaut, für schlappe 35.000€, welches sich aber für das Gebäude als völlig unzureichend heraus gestellt hat, und dann nach nur 2 Jahren wieder zurück gebaut werden musste.
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