Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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home-frank
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Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von home-frank » 06.08.2009, 22:32

Hallo,
ich versuche gerade den Aussenbewegungsmelder sinnvoll zu betreiben und brauche Tipps wie man das am besten benutzt.
Folgende Unklarheiten:

die Bedingungen Kanalzustand bei "Bewegung erkannt" ist ja noch in etwa einleuchtend aber "keine Bewegung"? wie meldet er denn "keine Bewegung"? wie oder wann benutzt man diese Bedingung?

und wie wirkt sich bei dem Melder das Ereignis "auslösen auf Aktualisierung" aus?

vielleicht hat mal jemand ein kurzes Beispiel als Denkanstoss, es geht mir eigentlich um das Schalten von Licht am/ums Haus und evtl. auch um Anwesendheit bzw. "Gehrichtung" auszuwerten.
momentan versuche ich:
"Bewegung erkannt" -> "auslösen auf Aktualisierung"
Licht "Einschaltdauer" -> Licht ein

heißt jetzt 15sec. Sendeabstand, das innerhalb dieser 15 sec. nichts passiert und der Melder nach 15sec dann entweder sendet "keine Bewegung" oder "Bewegung erkannt"?
wenn er dann nochmal Bewegung erkannt sendet, meint er damit denau den Zeitpunkt nach den 15 sec oder wird auch eine Bewegung die innerhalb dieser Zeit (z.B. 7sec. nach dem ersten Lichteinschalten) gesendet? wenn ich dann nicht retrigger läuft meine erste Einschaltdauer weiter (?), wird DANACH die Einschaltdauer nochmal drangehängt (wie in einer Warteschlange)?

gruß
frank

Mr.Fusion
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von Mr.Fusion » 08.08.2009, 01:22

Gena das verstehe ich auch noch nicht so ganz, was damit gemeint ist. Die Anleitung gibt auch keinen Aufschluß darüber. Da hilft nur ausprobieren.
Melde Dich mal, sobald Du darüber was rausgefunden hast.

sambasamba
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von sambasamba » 27.08.2009, 23:12

Hallo zusammen,
bin auch grad am Rummachen mit dem Teil.
Zitat aus der Hilfe im webUI:

---
Wahl des Sendeabstandes

Wenn beim Anlegen direkter Verknüpfungen die "Art der Verweildauer" auf "minimal" gestellt ist (Standardverhalten), dann wirkt sich die Wahl des Sendeabstandes direkt auf die Mindestverweildauer des Verbrauchers (Aktors) aus.

Es gilt dann folgende Beziehung:

Einstellung klassisch:
Diese Einstellung gibt die Funktion eines klassischen Bewegungsmelders wieder. Der Sendeabstand ist fest auf 240 Sekunden (+ 10% Toleranz) vorgegeben. Dies bedeutet: Der Bewegungsmelder meldet die erste erkannte Bewegung sofort, weitere Bewegungen dann erneut wieder nach einer Zeit von ca. 240 Sekunden. Bei direkten Verknüpfungen z. B. mit einem Funk-Schalter (zum Einschalten der Beleuchtung) hat die Beleuchtung damit automatisch eine Einschaltzeit von min. 5 Minuten. D. h., die Beleuchtung schaltet sich frühestens 5 Minuten nach der erkannten Bewegung wieder aus. Bei ständiger Bewegung wird die Einschaltdauer automatisch immer um 5 Minuten verlängert.

Vorteil: Fest vorbestimmte Einschaltdauer des Verbrauchers und batterieschonender Betrieb des Bewegungsmelders.
Nachteil: Keine kürzeren Einschaltzeiten als 5 Minuten möglich.

Einstellung dynamisch:
Der Sendeabstand passt sich automatisch der im Raum vorhandenen Bewegung an. Der Minimalwert kann vorgegeben werden, wobei kleine Werte zu Lasten der Batterielebensdauer gehen. Der Bewegungsmelder meldet die erste erkannte Bewegung sofort, weitere Bewegungen dann zunächst nach der eingegebenen Minimalzeit (z. B. 30 Sekunden). Bei direkten Verknüpfungen z. B. mit einem Funk-Schalter (zum Einschalten einer Beleuchtung) hat die Beleuchtung damit auch eine Mindesteinschaltzeit von 30 Sekunden. Die Beleuchtung schaltet sich nach 30 Sekunden ab. Bei ständiger Bewegung verlängert der Bewegungsmelder selbstständig schrittweise (dynamisch) seinen Sendeabstand und damit auch gleichzeitig die Einschaltdauer eines direkt veknüpften Verbrauchers auf bis zu 10 Minuten.

Vorteil: Bei Umgebungen mit wenig Bewegung kann die Einschaltdauer direkt verknüpfter Verbraucher klein gehalten werden (energiesparend).
Nachteil: Die Einschaltdauer ist nicht vorhersehbar und kann u. U. bis zu 10 Minuten betragen. Verkürzte Batterielebensdauer des Bewegungsmelder.
--endquote

Beantwortet das die Frage?
Wenn Du erkannte Bewegungen zwischen den Sendezeitpunkten speichern und beim nächsten Sendezeitpunkt senden willst, müßtest Du wohl hier nen Haken setzen:
"Innerhalb des Sendeabstandes erkannte Bewegung senden"

---
Ist der Helligkeitssensor bei euch auch nahezu unbrauchbar? Hier ist es noch so hell daß ich das Außenlicht noch nicht einschalten würde, und das Dings meldet schon Helligkeit Null.
Naja, steht ja auch in der Anleitung, daß jetzt keine LDRs mehr drin sind, sondern der Entladestrom der LED gemessen wird, und daß es deshalb schlechter geht...

Viele Grüße
Volkmar

2xRaspimatic+wired, Garagentor, Hoflicht, Keymatic, Rolladen, 30 Raumthermostate, Raumüberwachung, Zweipunktregelung von Heizgeräten, Ventilator- / Klima-Anlagensteuerungen. Toiletten-Besetztanzeige m/w im Gewerbeobjekt.

PumpkinEater
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von PumpkinEater » 18.10.2009, 20:22

Hallo sambasamba,
Ist der Helligkeitssensor bei euch auch nahezu unbrauchbar? Hier ist es noch so hell daß ich das Außenlicht noch nicht einschalten würde, und das Dings meldet schon Helligkeit Null.
.

Ich habe mit dem Außenbewegungssensor die gleichen Probleme: Helligkeit wird als "0" gemeldet, obwohl es noch relativ hell ist. Der Helligkeitsfilter steht zur Zeit auf "1" ("Die übertragene Helligkeit ist der zuletzt ermittelte Wert (Messung alle 6 Minuten)". Ich überlege nun, den Filterwert mal auf "4" hochzusetzen. Damit werden ja in der Abenddämmerung auch noch die "helleren" Werte der letzten 24 min herangezogen. Ok, morgens wird der Bewegungsmelder dann noch länger die Lampe einschalten, aber zu dieser Zeit ist bei uns noch nichts los :wink:

Gruß
Peter

sambasamba
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von sambasamba » 18.10.2009, 23:04

Hallo Peter,
mit Deinem Nick kommste ja grad voll auf Deine Kosten, oder? :) Die schwören hier auf Hokkaido, die müsse man nicht schälen. :P
Nee, es heißt die Heligkeit ist der NIEDRIGSTE Wert der letzten X Messungen. Da wird nicht gemittelt.
Ich hab da grad noch ne andere Idee. Die betreiben ja die LED in Sperrrichtung als Fotodiode und messen die Entladezeit durch den Fotostrom.
Noch eine oder 2 LEDs parallel schalten: erst bei weniger Helligkeit derselbe Fotostrom oder umgekehrt: höhere Werte bei gleicher Helligkeit. Blöderweise sind meine Bew-Melder alle schon gelötet. Hat jemand nen Bausatz rumliegen, mal bitte gucken ob das PIR-Element schon bestückt ist oder ob man an die LED rankommt.
Volkmar

PumpkinEater
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von PumpkinEater » 19.10.2009, 11:21

Hallo Volkmar,
naja, Kürbisse esse ich trotz meines Nicknamen eigentlich gar nicht :wink:

Mit dem Helligkeitsfilter hast Du natürlich recht, das hatte ich falsch interpretiert. Ich habe am Wochenende den Bewegungsmelder zusammengelötet. PIR und LED musste ich beim Aufbau noch bestücken. An die LED kommt man theroretisch noch ran, wenn man die Sensorplatine wieder entfernt (ablötet) - den Aufwand will ich aber nicht treiben. Die LED sitzt bei meinem Bewegungsmelder evt. etwas tief, so dass die darüberliegende Sensorplatine nur Licht von oben auf die LED zuläßt (also keinen seitlichen Lichteinfall). Vielleicht bekommt die LED bei Dämmerung daher zuwenig Licht. Eine Maßnahme wäre also, bei meinen nächsten Bewegungsmeldern darauf zu achten, dass die LED weit über die Sensorplatine hinausguckt (die Verdickung an den Anschlußdrähten stört allerdings etwas).

Ansonsten könnte man auch versuchen, einen zentralen Helligkeitssensor irgendwo anzubringen, der dann in den Programmen als Systemvariable abgefragt wird. Als Homematic-Modul gibt es sowas aber scheinbar (noch) nicht. Aber man könnte auch einen x-beliebigen Sensor nehmen, den man dann direkt an die CCU1 anschließt und dann per XML-RPC API als Systemvariable einbindet. In meinem Fall könnte ich auch noch meine alte FHZ1000 (mit Software 'fhem' verwenden). Alternatv könnte man auch noch die Astrofunktion nutzen, die aber vermutlich nie so genau die gewünschte Helligkeitsschwelle trifft.

Gruß
Peter

teddy278

Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von teddy278 » 19.10.2009, 15:54

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Zuletzt geändert von teddy278 am 11.06.2011, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.

sambasamba
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von sambasamba » 20.10.2009, 01:08

Taach,
PumpkinEater hat geschrieben:Eine Maßnahme wäre also, bei meinen nächsten Bewegungsmeldern darauf zu achten, dass die LED weit über die Sensorplatine hinausguckt (die Verdickung an den Anschlußdrähten stört allerdings etwas).
...oder man bohrt einfach NEBEN dem PIR-Sensor noch ein Loch ins Gehäuse und läßt die LED da rausgucken. Dann frißt die graue Abdeckung des Sensors nicht 90% des Lichts weg. Blöderweise hab ich alle meine Bewegungsmelder schon verlötet und den Reserve-Melder auch. Braucht nicht jemand einen fertigen Außen-Bewegungsmelder? Zum Bausatzpreis + Porto + ne halbe Flasche Ouzo :P ... dann kauf ich mir nen neuen Bausatz und probier das mal aus. PM schicken!
Ansonsten könnte man auch versuchen, einen zentralen Helligkeitssensor irgendwo anzubringen, der dann in den Programmen als Systemvariable abgefragt wird. Als Homematic-Modul gibt es sowas aber scheinbar (noch) nicht. Aber man könnte auch einen x-beliebigen Sensor nehmen, den man dann direkt an die CCU1 anschließt und dann per XML-RPC API als Systemvariable einbindet.
Hab mal kurz gegoogelt und für die Software bin ich wohl zu blöd. Aber wie schließt Du hardwaremäßig einen beliebigen Sensor an? Hier weinen doch öfter mal Leute rum daß es den_und_den Sensor nicht gibt.... kann den Leuten dann nicht so geholfen werden?
V.

teddy278

Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von teddy278 » 20.10.2009, 11:57

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PumpkinEater
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Re: Bewegungsmelder sinnvolle Einstellungen

Beitrag von PumpkinEater » 20.10.2009, 15:24

Hi
Aber wie schließt Du hardwaremäßig einen beliebigen Sensor an


Ein paar Ideen - aber ich bin kein Fachmann in Sachen Homematic, da können andere hier im Forum sicherlich mehr sagen (ich habe die HM erst seit rund einer Woche :) ):

- Man nimmt ein wired IO-Modul (12 Eingänge) und hängt dort einen Helligkeitssensor dran, der dann natürlich schon digitale Ausgänge haben müßte (also Bastelarbeit).

- Evt. könnte man auch einen Sensor über USB anschließen, wenn man es schafft, auf der CCU1 den USB-Support dafür hinzubekommen. Ein Script könnte dann die Helligkeitswerte per xml-rpc API in eine Systemvariable packen.

- Wenn man zuhause noch einen weiteren Server laufen hat, der noch andere Schnittstellen besitzt, könnte man den Helligkeitssensor auch dort anschließen und dann per xmp-rpc die Daten an die CCU1 übertragen. So mache ich das im Augenblicken mit den Temperaturwerten meiner Wetterstation (WS444PC).

Gruß
Peter

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