Geeignete Temperatursensoren zum 12/14 IO-Modul

[buempi]

Hallo zusammen

Jetzt komm ich mal nicht weiter!

Ich evaluiere eine Heizungssteuerung über das Multi IO-Modul HMW-IO-12-Sw14-DR (12 Eingänge/14 Ausgänge). Dieses Gerät halte ich geradezu prädestiniert für den Zweck! "All in one": Über die 6 analogen Eingänge lassen sich permanent alle Temperaturen überwachen (Vorlauf/Rücklauf/Heizkessel/Warmwasserboiler/ev. Vorlauf/Rücklauf Brauchwasser-Zirkulationspumpe). Und über die 6 Relaisausgänge werden die 230V-Verbraucher (Pumpen, Brenner usw.) angesteuert. Einzig für das Mischventil braucht man noch eine Rollladensteuerung.

Meine technischen Kenntnisse sind leider sehr bescheiden . Ich habe keine Ahnung, welche Art Temperatur-Sensoren verwendet werden kann/soll. Wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, sollte es "etwas" mit 24-Volt-Versorgungsspannung und 0 bis 10 V Ausgangsspannung sein; und für den vorgesehenen Einsatz müsste ein Messbereich von mindestens +20° bis +80° abgedeckt werden. Kann mir da jemand weiterhelfen? - Bei ELV bringt die Suche nach "Temperatursensor/-fühler" nichts brauchbares und bei Conrad Hunderte von Ergebnissen .

Hat jemand vielleicht sogar schon praktische Erfahrung mit diesem Modul und der Temperaturmessung? Ich stelle mir vor, dass das Modul nicht die Temperatur meldet, sondern Volt oder irgend eine Zahl zwischen 0 und X. Wenn man sich das Modul mal in Homeputer anlegt, wird ein Wertebereich von 0 bis 1'000 vorgeschlagen. - Kann man sich dann bei solchen Sensoren drauf verlassen:

Code: Alles auswählen

Messbereich z.B.:  0 - 200°
aktuelle Ausgabe:  2,5 V (in Homeputer dann wohl 250)
Temperatur also:   50°

Oder muss man die Dinger erst über eine Parallelmessung kalibrieren?

Viele Grüsse
Bümpi

[owagner]

Sowas: http://www.pollin.de/shop/dt/NTU4OTgxOT ... ndler.html -- PT1000-Fühler gibts in allen möglichen Varianten.

Ich würde aber im digitalen Umfeld immer immer immer DS1820 verwenden, weil man sich dann um Sachen wie Offset, Kalibrierung und Drift keine Gedanken machen muss.

[buempi]

Hallo owagner

Vielen Dank für die rasche Antwort! - Aber da kommen schon die Nachfragen des Technik-Laien:

Beim verlinkten Teil wird eine Betriebsspannung von 5 oder 12 V und eine Ausgangsspannung von 0 bis 5 V angegeben. Wie passt dann das Ganze aber in das Anschluss-Schema des HomeMatic-Moduls auf Seite 15? Wenn ich die Zeichnung dort richtig verstehe, wird davon ausgegangen, dass man die Versorgungsspannung des Moduls (24 V) mit gemeinsamem GND verwendet und dann am Ausgang 0 bis 10V hat. Es ist mir klar, dass bei 5 V einfach die Auflösung geringer ist. Aber wie schliesst man das dann am Modul an?

PT1000-Fühler gibts in allen möglichen Varianten.

... da könnte man dann wohl diesen verwenden?

Ich würde aber im digitalen Umfeld immer immer immer DS1820 verwenden, weil man sich dann um Sachen wie Offset, Kalibrierung und Drift keine Gedanken machen muss.

... genau diese "Bequemlichkeit" suche ich. Aber was ist ein DS1820? - Der von dir verlinkte Messwandler oder noch ein weiteres Teil?

Beim Lötkolben weiss ich gerade mal, auf welcher Seite man ihn nicht anfassen sollte. Deshalb wäre mir am liebsten etwas mit vorne dem Fühler und hinten drei Drähten zum Anschluss an 24V/GND/analoger Eingang. Kennst du - oder jemand anders - vielleicht so was. Ist mir klar, dass das dann auch etwas mehr kostet!

Viele Grüsse
Bümpi

[owagner]

Im konkreten Beispiel würdest Du den +-Messausgang der PT1000-Platine mit dem Ix-Eingang des Moduls verbinden, GND als auch den -Messausgang mit GND der 24V-Versorgung und den 12V-Eingang der Platine mit den 24V (die Messplatine verwendet einen 78L05-Regler, der bis zu 35V Eingangsspannung verträgt)

Etwas weiter ausgeholt: PT1000 sind kalibrierte Standardtemperatursensoren, die es in vielen verschiedenen Bauarten gibt, z.B. auch fertig zur Rohranlage (siehe bei Pollin). Was Du hier benötigst, ist ein sogenannter Messumformer mit Spannungsausgang 0-10V. Die Pollin-Platine ist nur ein Beispiel, es gibt diese auch fertig bei Conrad mit verschiedenen Temperaturbereichen z.B. http://www.conrad.de/ce/de/product/5021 ... Detail=005 -- mit ein bischen Googeln findet man noch viele andere Quellen, z.B. gleich im Hutschienengehäuse http://www.thermodirekt.de/cgi-bin/wrap ... ollapsed=1

Ein DS1820 ist ein voll integrierter Temperatursensor, der rein digital abgefragt wird, über den sogenannten 1-Wire-Bus. Das hat viele Vorteile, da man sich nicht mit der umfangreichen und fehleranfälligen Analogschaltung auseinandersetzen muss. Der Nachteil im Homematic-Umfeld ist leider, dass man die Daten nicht ohne etwas Gebastel in die CCU kriegt -- Beispiel hier http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... 834#p34834

[buempi]

Hallo owagner

Herzlichen Dank für die Erklärungen. - Damit sehe ich jetzt schon etwas klarer!

mit ein bischen Googeln findet man noch viele andere Quellen

... ja, sobald man weiss, wonach man googeln muss

Das hat viele Vorteile, da man sich nicht mit der umfangreichen und fehleranfälligen Analogschaltung auseinandersetzen muss. Der Nachteil im Homematic-Umfeld ist leider, dass man die Daten nicht ohne etwas Gebastel in die CCU kriegt

... "etwas" ist gut! Mit meinen Linux-(Un-)Kenntnissen werde ich wohl doch den "traditionellen" Weg beschreiten müssen

Viele Grüsse
Bümpi

[sambasamba]

Hallo Leute,
die neue Heizung ist fertig (die Bude aber noch dreckig, die ganze Bude.. würg) und plötzlich möchte ich auch an allen möglichen Stellen Temperaturen messen.
Möglichst ohne PT1000-Interfaces löten zu müssen und passende Gehäuse zu suchen.
Früher (also ganz früher) hab ich mit LM335 oder KTY10 gebaut, oder mit dieser Analog Devices Temp-abhängigen Stromquelle - ADC 0820?.
DS1820 und andere Digitaldinger klingen nett, aber ich weiß nicht... wieder ein system.exec() mehr auf der CCU. Meine ist stabil seit ich alle bis auf einen Aufruf den ich brauche rausgeschmissen habe.
Außerdem fragt in dem Owagnerschen Thread: http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... 6&start=40 seit November schon jemand ganz traurig nach Infos und nix tut sich...

Gibts inzwischen nicht noch andere analoge Halbleiter (oder irgendwas) bezahlbares, was nen Spannungsausgang 0...10V (oder so) hat?
Danke für möglichst gute Ideen!

..oder unter Tips&Tricks taucht plötzlich ein Kochrezept für ein hausfrauensicheres 1-wire Interface auf... das wäre auch 'voll' ok....

V


hier noch ein Angeber-Bild... screenshot vom PC...
Die vernetzen jetzt sogar die Heizungen. Des hots älles frieher nit gebbe.

[Matthi140]

was währe denn, wennman das io-modul parallel zumvorhandenen heizungssensor hängt und die abfallspanung misst? jetzt bräuchte es in der ccu nur noch ne umrechnung, welche spannung welche temperatur ist! geht sowas?

[louisjana]

Hallo Bümpi

Hier noch Lösungen die ohne Lötkolben auskommen. Ist ja nicht auszudenken was wir ohne Dich im Forum machen, wenn du den Arm in der Schlinge trägst!

Etwas fertiges im Gehäuse findest Du mit dem Suchbegriff "Temperatursensor 0-10V" im Google.

http://www.e-jam.ch/hausautomation-shop ... turfuehler (der Fühler kann einfach mit Tesa an die Wasserleitung montiert werden ...)
http://www.sensorshop24.ch/Temperaturfu ... 0-10V.html
http://www.sensorshop24.ch/Feuchtesenso ... 0-10V.html
http://www.sensorshop24.ch/Feuchtesenso ... 20...%2010
http://www.alphasol.ch/produktbereiche/ ... ehler.html
http://transmetra.ch/images/stories/pdf ... lkm433.pdf

Licht
http://www.wahli.com/file/download/Date ... ...10V.pdf

Grüsse aus Luzern

[sambasamba]

was wäre denn, wennman das io-modul parallel zumvorhandenen heizungssensor hängt und die abfallspanung misst?

Dat wird nix, denn dann biste plötzlich DC-mäßig mit der Heizungselektronik verbunden... das kann tierisch krachen.

[Matthi140]

was wäre denn, wennman das io-modul parallel zumvorhandenen heizungssensor hängt und die abfallspanung misst?

Dat wird nix, denn dann biste plötzlich DC-mäßig mit der Heizungselektronik verbunden... das kann tierisch krachen.

würde ich so nicht sagen, man müsste ja nur das massepotential vom bus und der fühler verbinden, bzw. vielleicht die spannungsversorgung des modul´s direkt aus der heizungselektronik nehmen!