Relaistausch UP Aktor möglich

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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Jones79
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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von Jones79 » 02.05.2012, 15:33

Schrauber hat geschrieben:Manchmal hilft auch die Suchfunktion:

Die verbauten Relais in verschiedenen Schaltaktoren wurden hier schon einmal besprochen:
http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... =27&t=8374
Das habe ich noch nicht gelesen. :lol:
Außerdem die Möglichkeit evtl. gegen ein Solid-State-Relais zu tauschen. Umgesetzt hat es leider scheinbar noch keiner. Incl. mir selbst. Ich habe allerdings aktuell auch noch keinen defekten Aktor.
Machbar ist vieles, wenn man es nur will und nicht auf jeden Cent achtet. Es wäre auch für eQ3 machbar, die Relais im Nulldurchgang zu schalten, was derzeit laut Aussage eines ELV-Mitarbeiters nicht der Fall ist, würde wahrscheinlich schon vieles besser werden.
Wenn man sich der Einschaltlasten bewußt ist und ggf. den sensiblen Aktor-Relais ein richtiges, lastfähiges, Relais nachschaltet, müssten die Aktoren auch alt werden können.
Aber ein elektrotechnischer Laie kann so was auch kaum wissen, woher denn auch. Was eine ohme Last ist hat der mit ein bischen Glück mal im Physikunterricht der 8-10 Klasse mal nebenbei gehört, wobei die Differenzierung zu den anderen Lastarten wohl kaum angesprochen wurde. In den Bedienungsanleitungen müsste danz deutlich darauf hingewiesen werden, dass die Relais keine Leuchtstofflampen, LED-Leisten mit Trafo usw. abkönnen. Was induktiv und kapazitiv ist bekommen Elektriker auch erst in den letzten Jahren der Berusausbildung erzählt. Welcher normale Mensch kommt denn schon auf die Idee, das ein oder zwei LED-Lampen die Kontaktzungen überlasten können?!

Da ich noch keine Aktoren da habe, und diese ohnehin nur über ein lastenfähiges Relais schalten und walten lassen würde... Immerhin sind im Haus meist LS-B16A verbaut, da kann man kein Gerät dran anschließen, das vielleicht 5A verträgt. Was passiert, wenn hinter dem Aktor ein Kurzschluß auftritt, dann schickt der Aktor Rauchzeichen. Ist ja eh fast ein Wunder, das sich anscheinend noch kein Aktor, "like ice in the sunshine", den Aggregatszustand gewechselt hat...
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Schrauber
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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von Schrauber » 02.05.2012, 16:05

Ein Lastrelais nachzuschalten ist sicherlich sinnvoll. Aber praktisch oft schwierig. Gerade bei UP-Aktoren. Wo soll man da das Lastrelais noch hinbauen?

Bei meinen Wired-Komponenten im Schaltschrank hab ich auch Lastrelais nachgeschaltet die mehr abkönnen. Aber in ner Schalterdose wird das halt Platzmäßig etwas schwierig.

Was die Sache mit den 16A LS angeht, das kann man so platt nicht betrachen. Der LS schütz nicht das Gerät, sondern die Leitung. Wie der Name schon sagt. Der Aktor ist ein Gerät.
Aber ich verstehe Deine Argumentation durchaus. Nach dem Aktor kommt ja wieder Leitung.

Einen 2fach Aktor auf 2 x 16A auszulegen dürfte aus Platzgründen ziemlich unmöglich sein. Dann passt er nicht mehr in eine UP-Dose.

Schalten im Nulldurchgang ist für den Hersteller sicherlich ein Thema. In dem verlinkten Thread ging es aber vielmehr darum, was man ohne den Hersteller tun kann. Es ist sicherlich auch keine schön Option alle paar Monate die Aktoren umzutauschen und nach Ablauf der Garantie neue zu kaufen. Von daher wäre Solid State sicherlich eine Lösungsmöglichkeit. Jedenfalls auch nicht teurer als ein neuer Aktor.

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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von matheversum » 03.05.2012, 11:49

Nur mal so als Frage von einem Harwarenormalnutzer: Wenn dann die letzte Birne dunkel bleibt: was schraube ich dann in die Lampe auf dem Spitzboden, damit der Kontakt im SW2 nicht schmilzt?

Jones79
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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von Jones79 » 05.05.2012, 07:54

Schrauber hat geschrieben:Ein Lastrelais nachzuschalten ist sicherlich sinnvoll. Aber praktisch oft schwierig. Gerade bei UP-Aktoren. Wo soll man da das Lastrelais noch hinbauen?
Bei meinen Wired-Komponenten im Schaltschrank hab ich auch Lastrelais nachgeschaltet die mehr abkönnen. Aber in ner Schalterdose wird das halt Platzmäßig etwas schwierig.
du hast es ja auch richtig gemacht. Lastrelais gehören grundsätzlich in den Schaltschrank. Es gibt auch Relais, die in einer Schalterdose platziert werden können. Zur Not müsste man halt eine weitere Dose dazu.
Was die Sache mit den 16A LS angeht, das kann man so platt nicht betrachen. Der LS schütz nicht das Gerät, sondern die Leitung. Wie der Name schon sagt. Der Aktor ist ein Gerät.
Aber ich verstehe Deine Argumentation durchaus. Nach dem Aktor kommt ja wieder Leitung.
du hast schon Recht: LS=Leitungsschutz. In dem Fall sollte aber auch der Aktor geschützt werden. Habe ich einen Aktor, der max. 6A Schalten kann, müsste auch eine Sicherung mit 6A (und entsprechender Charakteristik) davor, oder direkt dahinter - eben um den Aktor zu schützen.

Einen 2fach Aktor auf 2 x 16A auszulegen dürfte aus Platzgründen ziemlich unmöglich sein. Dann passt er nicht mehr in eine UP-Dose.
Klar ist das wahrscheinlich nicht einfach, die "hohe" Last und den "geringen Platz" unter einen Hut zu bringen. Müsste man aber eigentlich...

Schalten im Nulldurchgang ist für den Hersteller sicherlich ein Thema. In dem verlinkten Thread ging es aber vielmehr darum, was man ohne den Hersteller tun kann. Es ist sicherlich auch keine schön Option alle paar Monate die Aktoren umzutauschen und nach Ablauf der Garantie neue zu kaufen. Von daher wäre Solid State sicherlich eine Lösungsmöglichkeit. Jedenfalls auch nicht teurer als ein neuer Aktor.
Klar sind SSRs eine mögliche Lösung. Und was machen Solid-State-Relais meistens!? Sie schalten im Nulldurchgang. Halbleiterrelais haben gegenüber mechanischen Relais höhere Verluste im Laststrompfad und müssen daher oft auf einen Kühlkörper montiert werden.
Besser wären da wohl so genannte OptoMOS- bzw. PhotoMOS-Relais ein, da sie im Aufbau Optokopplern ähneln: Sie arbeiten steuerungsseitig wie ein Optokoppler mit einer IR-LED und besitzen lastseitig im Unterschied zu den Halbleiterrelais keine Triacs oder Thyristoren, sondern MOSFETs, mit denen sie Gleich- und Wechselspannungen bei typischerweise eher geringem Strom schalten können. Sie müssen nicht gekühlt werden und besitzen bei geringem Laststrom einen geringeren Spannungsabfall als Halbleiterrelais, zeigen typischerweise jedoch einen höheren „Kontaktwiderstand“ als mechanische Signalrelais. Sie arbeiten prell- und verschleißfrei sowie mit hohen Schaltgeschwindigkeiten (einige Millisekunden).
(siehe Artikel der Wikipedia - Relais # Halbleiterrelais)

Der Übergangswiderstand stellt also hier ein Problem dar. Von Elektronik habe ich leider zu wenig Ahnung, könnte mir jedoch gut vorstellen, das es hierbei auch nicht möglich ist, ~230V mit 16A auf dem kleinen Raum zu schalten.
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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von Jones79 » 05.05.2012, 08:02

matheversum hat geschrieben:Nur mal so als Frage von einem Harwarenormalnutzer: Wenn dann die letzte Birne dunkel bleibt: was schraube ich dann in die Lampe auf dem Spitzboden, damit der Kontakt im SW2 nicht schmilzt?
Den Spitzboden sucht man ja (meistens) nicht wirklich oft oder lange auf. Also nehme einfach die gute alte Glühbirne (mit möglichst geringer Last).
Oder: Auf dem Spitzboden ist meistens auch eine Autputzinstallation. Da ist es sicherlich möglich, einen Einschaltstrombegrenzer zu integrieren, dann sollten die Kontakte im Aktor auch nicht mehr so schnell abbrennen.
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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von christian.mann88 » 14.01.2017, 08:27

Bezüglich der Anregung vom Schalten im Nulldurchgang:
wäre es denn theoretisch nicht auch möglich, den Aktor verpolt anzuschließen (Nulll auf "L" und Phase an "N"), dementsprechend würde dann ja an den Schaltausgängen der Nullleiter anliegen..
hat das schon mal jemand probiert?

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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von christian.mann88 » 14.01.2017, 08:28

oh, seh grad, das Thema ist ja schon einige Jahre alt.. aber vielleicht findet sich ja vielleicht trotzdem eine Antwort..

dondaik
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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von dondaik » 14.01.2017, 08:40

was ist das den für ein quatsch? ....
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!!! der download der handbüchern auf den seiten von eq3 und das lesen der tips und tricks kann das hm-leben sehr erleichtern - das nutzen der suche nach schlagworten ebenso :mrgreen: !!!
wer schreibfehler findet darf sie behalten.

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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von klassisch » 14.01.2017, 09:18

christian.mann88 hat geschrieben:Bezüglich der Anregung vom Schalten im Nulldurchgang:
wäre es denn theoretisch nicht auch möglich, den Aktor verpolt anzuschließen (Nulll auf "L" und Phase an "N"), dementsprechend würde dann ja an den Schaltausgängen der Nullleiter anliegen..
hat das schon mal jemand probiert?
Das entspricht aber nicht den anerkannten Regeln der Elektroinstallation. Aus Sicherheitsgründen schaltet man generell L und nicht N.
Auf die Lebensdauer des Relais hätte es keinerlei positiven Einfluß und eine Nullspannungsschaltung oder genauer Spannungsnullduchrgangsschaltung wäre das noch lange nicht.
Was das ist, kann man z.B. da https://www.elektropraktiker.de/ep-2005 ... 0938be0c38 und dort http://www.elektroniknet.de/elektronik/ ... 08816.html nachlesen.

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Re: Relaistausch UP Aktor möglich

Beitrag von christian.mann88 » 14.01.2017, 12:34

Hab da was falsch verstanden gehabt.. hab inzwischen recherchiert! Danke jedenfalls

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