Vergleichstest LED-Leuchtmittel (GU10) am HM Funkdimmer

[Wookbert]

Ich habe über dem Bett zwei Leselampen, die jeweils an einem Funk-Dimmaktor 1-fach, Phasenabschnitt, Zwischenstecker (HM-LC-Dim1T-PI-2) hängen und bislang mit 35 Watt GU10 Halogenspots bestückt waren. Als ich jetzt auf LED umgerüstet habe, musste ich lernen, dass das LED-Leuchtmittel dimmbar sein muss, und nicht jedes LED-Leuchtmittel das als "dimmbar" beworben wird, sich tatsächlich auch mit dem genannten HomeMatic-Dimmer dimmen lässt.

Hier also meine kleine Auswahl getesteter LED-Leuchtmittel, die wohl bemerkt ALLE als "dimmbar" verkauft werden:

1. Philips 4w 250lm, 2.700k, 36° (EAN 8718696483824) - Unbrauchbar, weil: leuchtet bei 0% Dimmlevel/im Auszustand (Lampe ist also immer an)
2. Philips 4w 280lm, 2.700k, 36° (EAN 8718696509722) - Unbrauchbar, weil: leuchtet bei 0% Dimmlevel/im Auszustand (Lampe ist also immer an)
3. Philips 5.5w 350lm, 2.700k, 36° (EAN 8718696483848) - Unbrauchbar, weil: leuchtet bei 0% Dimmlevel/im Auszustand (Lampe ist also immer an)
4. Paulmann 281.44, 4w 200lm, 3.000k, 25° (EAN 4000870281444) - Pluspunkte: Aufgrund des 25° Winkels und der neutralweißen Lichtfarbe (nicht zu rot/zu gelb/ zu blau; einfach angenehm) ideal als Lesespot geeignet. Punktabzug: kein vollständig lineares Dimmverhalten. Unter 4% sporadisches Blinken oder gar kein Licht. Dimmkurve zwischen 30% und 100% extrem flach (30% laut Dimmer entsprechen geschätzten 60% Lichtausgabe). Unter 30% zunehmend steile Dimmkurve.
5. LEDON 4.8w 230lm, 2.700k, 35° (Auslaufmodell; EAN 9009453002372) - Pluspunkte: lineares Dimmverhalten, angenehme, wenn auch leicht gelbstichige Lichtfarbe. Punktabzug: ab 40 cm Abstand wahrnehmbares Brummen der Elektronik. Unter 2% sporadisches Blinken bzw. aus.
6. Megaman 4w 250lm, 2.800k, 35° (EAN 4020856274024) - Unbrauchbar, weil nicht richtig dimmbar: im Bereich von 15%-100% quasi unverändert, darunter in groben Stufen.
7. Osram LED Superstar PAR16 35 Advanced 3.6W 230lm, 2.700k, 36° (EAN 4008321882653) – Unbrauchbar, weil: Deutlich sichtbares, unangenehmes Flackern im gedimmten Zustand. Lichtfarbe zudem leicht rotstichig.

Der klare Gewinner in dieser Auswahl: Die Paulmann 281.44, gefolgt von der LEDON.

(Entschuldigung, daß ich keine Bilder der Lichtleistungen poste, aber dazu müsste ich Laborbedigungen herstellen, um einen ernsthaften Vergleich zu ermöglichen.)

Die Frage, die man sich abschließend stellen muss ist, welche Elektronik hier schlampig konstruiert wurde, daß einige der aufgelisteten Leuchtmittel die genannten Fehlverhalten zeigen: Die Leuchtmittel der teils namhaften Hersteller oder der Dimmer von eq3. Von diesem Dimmer gibt es mittlerweile offensichtlich eine dritte Generation, den HM-LC-Dim1T-PI-3. Es wäre interessant zu wissen, wie sich dieser mit z.B. den Philips Spots verträgt.

[Homoran]

Hallo wookbert.
Danke für diese schöne Aufstellung.

Dein Hauptmerkmal zur unbrauchbar Bewertung ist das nachglimmen.
Leider hat der von dir benutzte dimmer bekannterweise dieses Problem, wenn zu wenig leistung daranhängt. Teilweise wird sogar empfohlen eine kleine Glühbirne verdeckt mit einzubauen.
Wenn du jetzt 10 Led einbauen würdest wäre dieser Effekt deutlich besser.

Die dimmer für Markenschalter funktionieren auch mit geringerer last. (Bei mir 4*5W)
Und die Osram sind für mich die besten, allerdings mit 10 und 22 Stück, was das dimmverhalten angeht.

Osram soll am problematischsten sein.

Und dass die dimmkurve bei led über die expertenparameter an die Leuchtmittel unterschiedlich angepasst werden muss, ist auch bekannt.

Die Frage zur dritten Generation Dimmer drehe ich mal um: ist die erste überhaupt für led geeignet, oder waren led Leuchtmittel damals noch kein thema?

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[Roland M.]

Hallo!

Von diesem Dimmer gibt es mittlerweile offensichtlich eine dritte Generation, den HM-LC-Dim1T-PI-3.

Soweit ich weiß, ist das nicht die dritte Generation, sondern nur der die softwaretechnisch überarbeitete Version mit virtuellen Kanälen. Davon gibt es üblicherweise drei...


Roland