Umstieg CCU2 auf Debian X86 OCCU

Fragen, Support etc.

Moderator: Co-Administratoren

wuffzack
Beiträge: 33
Registriert: 07.10.2015, 23:48

Re: Umstieg CCU2 auf Debian X86 OCCU

Beitrag von wuffzack » 25.10.2015, 02:04

PaulG4H hat geschrieben: Vielen Dank für die Infos!
Ach, wo ich dich gerade in der Leitung habe....
Gibt es eine Möglichkeit, aus dem Container auf eine bestimmte pty vom Host zuzugreifen? Ich bin da bisher immer gescheitert. Kann es sein, dass lxc unter Raspbian wheezy das noch nicht kann?

Hintergrund: Ich wollte das HM-MOD auf einem anderen Raspi via Ethernet fernbedienen. So eine Art HMCFG-LAN GW2 für Arme. Dazu hab ich einen Client/Server geschrieben, ähnlich einer Kombi aus ser2net (Server auf dem Raspi mit Modul) und socat (Client auf dem Raspi mit rfd), nur dass nicht die einzelnen Zeichen direkt übermittelt werden, sondern immer komplette Frames. Es geht zwar auch die ser2net und socat Kombo, aber das ist Traffic mässig suboptimal.

Über den Sinn oder Unsinn eines solchen Vorhabens kann man sich sicher streiten, aber es ist ein Hobby und rumbasteln macht auch Spass....

Also, mit OCCU geht das überraschend gut, obwohl ich den Aufbau der "Frames" nur erraten kann (vorne ein Sync Header, dann ein ein paar Nuller und einen Längenbyte - oder ist es ein Wort? Hatte noch nie längere Messages... am Ende vermutlich eine 16 bit Prüfsumme... leider keine Ahnung, wie die berechnet wird).

Mit lxccu gelingt es mir nicht, auf den client, der auf dem Host läuft, zuzugreifen (ein pty, denn rfd will ja auf einen com port zugreifen). Deshalb ist das Vorhaben erst mal auf Eis gelegt.
Ich könnte natürlich den client im container laufen lassen, das würde sicher funktionieren. Aber ich hab mich bisher davor gedrückt, direkt für den container zu kompilieren (Habe keine softfloat Entwicklungsumgebung).

EDIT: Ausserdem will ich den container so wenig wie möglich "verschmutzen". Je mehr ich am lxccu container Inhalt ändere, desto schwieriger wird es, wenn es ein lxccu update gibt.

Falls du eine Idee hast.... :)

Benutzeravatar
jmaus
Beiträge: 9905
Registriert: 17.02.2015, 14:45
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Dresden
Hat sich bedankt: 466 Mal
Danksagung erhalten: 1897 Mal
Kontaktdaten:

Re: Umstieg CCU2 auf Debian X86 OCCU

Beitrag von jmaus » 25.10.2015, 13:11

wuffzack hat geschrieben: [...]
Ich könnte natürlich den client im container laufen lassen, das würde sicher funktionieren. Aber ich hab mich bisher davor gedrückt, direkt für den container zu kompilieren (Habe keine softfloat Entwicklungsumgebung).
[...]
Falls du eine Idee hast.... :)
Also meine Idee wäre das du dir einen auf der buildroot Umgebung der CCU2 basierten cross compiler kompilierst (siehe https://github.com/jens-maus/hm-buildroot). Damit kannst du dann von jedem Linux aus (auch innerhalb eines x86 Linux) ARM-softfloat binaries erzeugen die mit der CCU2 Umgebung voll kompatibel sind. Geht relativ einfach und hab ich versucht so gut es geht auf der Github Seite zu dokumentieren. Damit kompiliert z.B. uwe111 die CUxD binaries regelmäßig.
RaspberryMatic 3.75.7.20240420 @ ProxmoxVE – ~200 Hm-RF/HmIP-RF/HmIPW Geräte + ioBroker + HomeAssistant – GitHub / Sponsors / PayPal / ☕️

Benutzeravatar
jmaus
Beiträge: 9905
Registriert: 17.02.2015, 14:45
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Dresden
Hat sich bedankt: 466 Mal
Danksagung erhalten: 1897 Mal
Kontaktdaten:

Re: Umstieg CCU2 auf Debian X86 OCCU

Beitrag von jmaus » 27.10.2015, 22:58

Hallo Paul,
PaulG4H hat geschrieben:
wuffzack hat geschrieben: [...]

Code: Alles auswählen

[Interface 0]
Type = CCU2
Serial Number = ABC123456
Description = CCU2-Coprocessor
Name = CCU2 Internal Interface
ComPortFile = /dev/ttyAPP0
AccessFile = /dev/null
ResetFile = /sys/class/gpio/gpio18/value
Vielen Dank für die Infos!

Ich werde das nächste Woche mal testen und wenn es Funktioniert auch dieses "Feature" in die lxccu integrieren oder zumindest als Optionales Script / Paket / Anleitung bereitstellen.
Ich hatte gerade Zeit das ganze mal in einer frischen Raspbian mit LXCCU zu testen un ich kann in der Tat sagen das das HM-MOD-RPI-PCB Modul mit LXCCU perfekt funktioniert. Das einzige was in der oberen Anleitung noch fehlt ist, das man bei einer frischen Raspbian Installation erst einmal ttyAMA0 vom getty befreien muss. D.h. ich muss in /etc/inittab folgende Zeile auskommentieren:

Code: Alles auswählen

#Spawn a getty on Raspberry Pi serial line
#T0:23:respawn:/sbin/getty -L ttyAMA0 115200 vt100
Des Weiteren musste ich aus /boot/cmdline.txt auch die Teile rausnehmen die auf ttyAMA0 verweisen sodass cmdline.txt wie folgt aussieht:

Code: Alles auswählen

dwc_otg.lpm_enable=0 console=tty1 root=/dev/mmcblk0p2 rootfstype=ext4 elevator=deadline root wait
Danach konnte dann rfd innerhalb von lxccu auf ttyAPP0 zugreifen. Ansonsten scheint aber alles zu funktionieren so wie es wuffzack beschrieben hat (Danke dafür!).
RaspberryMatic 3.75.7.20240420 @ ProxmoxVE – ~200 Hm-RF/HmIP-RF/HmIPW Geräte + ioBroker + HomeAssistant – GitHub / Sponsors / PayPal / ☕️

wuffzack
Beiträge: 33
Registriert: 07.10.2015, 23:48

Re: Umstieg CCU2 auf Debian X86 OCCU

Beitrag von wuffzack » 28.10.2015, 02:30

jmaus hat geschrieben: Das einzige was in der oberen Anleitung noch fehlt ist, das man bei einer frischen Raspbian Installation erst einmal ttyAMA0 vom getty befreien muss.
...
Klaro, dass vergass ich zu erwähnen. Ich mach das immer sofort aus.
Das geht inzwischen (letztes wheezy & jessie) ganz komfortabel menügeführt mit raspi-config -> advanced options -> serial -> "would you like a login shell to be accessible over serial?" -> No.

Antworten

Zurück zu „Allgemeines zur OCCU“