wuffzack hat geschrieben:P.S. (Nörgel-Modus):
Im Moment ist lxccu für mich - mit Abstand - die beste Lösung.
Das kann ich vom technischen Standpunkt aus sicherlich verstehen (vollwertiges Linux usw.). Allerdings muss ich auch sagen das gute Dokumentation und Anleitungen bzgl. LXCCU schwer rahr und leider schwer zu finden sind. Auch muss man leider sagen, das LXCCU auch nicht die Offenheit in der Person ist. Schaut man sich das dazu passende Github repository an (
https://github.com/bullshit/lxccu) so sieht man das dort auch das letzte mal im Mai ein push von Änderungen erfolgt ist. Hier würde ich mir mehr aussenwirksame Verändungen wünschen und besser Dokumentation/Gesamtpakete damit sich LXCCU breiter verbreiten kann als es zur Zeit der Fall ist.
wuffzack hat geschrieben:
OCCU ist einfach eine Lachnummer, ich weiss wirklich nicht, was daran "open" sein soll. rfd zum selberkompilieren? Fehlanzeige. D.h. das Protokoll zum seriellen Sendemodul wird vermutlich für immer ein Geheimnis bleiben, ausser Jemand erbarmt sich und reverse-engineered es, wie mit HM-CFG-USB/LAN geschehen.
Eine "Lachnummer" würde ich es jetzt vielleicht nicht nennen, aber es gibt in der Tat im Bezug auf OpenSource noch einiges an Nachholbedarf. Und was das Protokoll zum seriellen Sendemodul angeht, hast du diesbzgl. schon bei eQ3 angefragt? Ich könnte mir vorstellen das die dort vllt. gar nicht so abgeneigt sind dieses offen zu legen.
Was allerdings 'rfd' und das eigentlich Funkprotokoll angeht so kann ich aber auch gut verstehen das ELV/eq3 das closed halten will weil dort eben das know-how und konkurrenzfähiges IP drinsteckt. Mich würde vielmehr eine Offenlegung von ReGaHSS interessieren damit man mal strukturiert die Fehler beseitigen kann die es leider noch vielerorts in der Software gibt. Auch HMServer wäre toll das von Java zu befreien und einen reinen C-Port zu machen. Allerdings ist es aber so das ELV/eq3 daran nicht alleine die Rechte besitzt und wohl drittanbieter-software darin einsetzt die sie anscheinend nicht offenlegen können. Leider, muss man sagen!
wuffzack hat geschrieben:
Ich hätte mich sofort freiwillig an einen nativen Windows port gesetzt, da ich Eventghost für alle Steueraufgaben verwende, und deshalb sowieso eine Windows Kiste laufen muss. Aber nö...
Nun, da spricht du leider mit dem Falschen darüber. Windows ist und war für mich noch nie eine gute Alternative und ein Windows Port wäre das letzte worüber ich nachdenken würde
wuffzack hat geschrieben:
Berry-matic ist mir zu abgeschottet, da irgendwas drauf zu installieren (Java, Python, Gcc, ...) ist ja ein Riesenschmerz. Da kann ich auch gleich bei der CCU2 bleiben.
So ein Riesenschmerz ist das gar nicht wenn man das einmal umgesetzt hat. Ein guter Vorteil von RaspberryMatic ist das es auf "buildroot" aufsetzt welches zwar mit einer limitierten Linux-Umgebung daherkommt (wie jedes gute NAS system z.B.), allerdings gibt es zu "buildroot" genug Dokumentation und man kann sich auch eine sehr gute Cross-Compiler Umgebung bauen um dann dafür jedes Linux-Programm auch dafür zu kompilieren. Es wäre also z.B. ohne großen aufwand möglich Addons für RaspberryMatic anzubieten das es zu einem Vollwertigeren Linux "aufrüstet" und alle notwendige Dinge dann mitbringt (apache, python, etc.) um Sachen wie ccu.io oder iobroker direkt darauf betreiben zu können. Wenn du es nicht gesehen hast, ich habe nämlich eine solche buildroot cross-compiler Umgebung passend für CCU2 und RaspberryMatic auf Github veröffentlicht:
https://github.com/jens-maus/hm-buildroot
Damit kannst du dann unter einem x86 Linux problemlos und ohne großen aufwand binaries für die ARM hard float Umgebung von RaspberryMatic kompilieren. Und in der Tat denke ich gerade darüber nach für RaspberryMatic ein Addon zu bauen mit dem man dann dieses zu einem vollwertigerem Linux aufrüsten kann.
wuffzack hat geschrieben:
Die "guten Teile" aus dem Berry-matic image rausholen und unter raspbian laufen lassen, ja das geht so einigermassen, erfordert aber reichlich Anpassungen (Pfade, und der Teufen steckt im Detail), und bei jedem Update wieder rumfummeln? Ach nö...
Auch das wäre IMHO mit nicht so sehr viel aufwand zumindest teilautomatisch möglich. Muss man halt nur gute Buildscripte bauen und tools die aus einer RaspberryMatic image dann alle notwendigen dinge rausholt und in Debian Pakete für eine standard raspbian installation rausholt. Anscheinend arbeitet aber ELV/eq3 selber daran gerade und es bleibt abzuwarten was und wie das dann kommt.
wuffzack hat geschrieben:
Solange es keine OCCU "aktuell" (nicht 6 Monate alt) als Debian Paket (oder in ähnlicher Form) gibt, ist lxccu wirklich Klasse. Was mir bei der CCU2 fehlt, lasse ich einfach auf dem Host laufen.
Ich geb dir vollkommen recht. Alleine die Tatsache das eq3 nicht wirklich in dem Github repository tagesaktuell entwickelt lässt einen stark an der OpenSource Philosophie von eq3 zweifeln. Ich würde auch sagen das mehr community machen entstehen würden wenn eq3 mehr in dem Github repository arbeiten würde anstatt das als release repository zu verstehen wo man 1x im Jahr etwas aktualisiert. Hier bleibt nur zu hoffen das eq3 hier nachliefert und sein OpenSource Engagement verbessert und sich vielleicht auch darauf konzentriert was sie am besten können: HomeMatic Hardware zu entwickeln und eine reine Referenzplatform für die Ansteuerung dieser Komponenten zu entwickeln (CCU & Co). Alles weitere sollten sie der OpenSource Community überlassen denn die Community hat in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen das dort Leute mit sehr viel und gutem technischen KnowHow arbeiten (siehe z.B. CUxD, ccu.io, iobroker) die die HomeMatic Platform wesentlich voranbringen könnte.