Genau. Aber da muss jeder selbst entscheiden, was einen mehr leiden lässt. Die psychische Belastung wegen "Boah ey, jetzt liege ich schon wieder die ganze Nacht wach rum und muss morgen früh doch raus." oder eben das mehr oder eben minder akkumulierte Schlafdefizit. Ist es nur ersteres, dann helfen die Tabletten für das gute Gewissen. Bei einem wirklichen Defizit tun sich andere Probleme auf.dtp hat geschrieben:Das mag ja alles sein, aber letztlich sind Alarmanlagen, wie Schlaftabletten. Sie lindern die Symptome, aber kaum die Ursachen.
Da muss man auch eine Lösung für sich selbst finden. Einen Einbrecher auf frischer Tat ertappen wird man da eher nicht. Auch nicht, wenn man sofort die Polizei ruft. Die braucht ja auch Zeit und muss sich im Fall der Fälle gerade sich um andere Problemfälle kümmern. Was man aber machen kann, ist eine eventuelle Fehlalarmierung abzuklären und wenn man durch die Kamera aus dem Urlaubsort gesehen hat, dass das Eigentum Beine bekommt, dann kann man wenigstens die Polizei informieren und Spuren und die/das aufgebrochene Tür/Fenster sichern zu lassen. Somit bekommt nicht noch das verbliebene Eigentum ebenfalls Beine durch Gelegenheitstäter, die eine aufgebrochene(s) Tür/Fenster entdeckt haben. Ist also als Schadensbegrenzung zu verstehen. Und wenn man im Haus das akustische Trara veranstaltet, wird dem ungebetenen Umzugspersonal etwas Zeitdruck versetzt und ggf. der Schaden durch deren vorzeitigen Feierabend begrenzt. Und es beruhigt das Gewissen - meins.Die Frage ist zudem, was man im Falle einer Alarmierung macht?
So habe ich es für mich entschieden und bewusst auf eine (sichtbare) Außensirene verzichtet. Einige meiner Kameras sind aber deutlich sichtbar. Auch bekomme ich bei Anwesenheit mit, wenn sich im Erdgeschoss Unerwünschtes tun würde, während ich oben schlafe. Aus diesem Grunde habe ich mich für eine Minimallösung entschieden.
Diese besteht aus einer Homematic-Innensirene und direktverknüpften Fensterkontakten und Bewegungsmeldern. Somit sitzt die Intelligenz in einem autarken Gerät, welches alle notwendigen Funktionen zur Verfügung stellt. Beim erkannten Verlassen des Hauses wird diese Sirene automatisch scharf geschaltet. Für die Deaktivierung gibt es mehrere Wege, die ich öffentlich nicht näher ausführen werde. Da Sirene und Sensoren direktverknüpft sind, geht auch bei Stromausfall das Trara los. Bei bestehender Internetverbindung ist die USV gestützte CCU in der Lage, mich über eine Auslösung zu informieren. Dann werde ich per Mail, Push und SMS über Vorgänge im Haus informiert und kann über das weitere Vorgehen entscheiden.
Parallel zur Auslösung der Innensirene wird eine unsichtbare Außensirene aktiviert, die zumindest Aufmerksamkeit erregt und das Umzugspersonal etwas unter Druck setzen soll. Sollte ich oder meine Frau nicht erreichbar sein, dann vertraue ich darauf, dass die Nachbarschaft zumindest zum Telefonhörer greift und zumindest obiges veranlasst. Zumindest ist so die Absprache. Wie die Beratung in blau schon sagte: "Eine gute und aufmerksame Nachbarschaft ist der beste Schutz." Danach kommt die mechanische Sicherung und dann erst der elektronische Spielkram. Nichtsdesdotrotz wurde in der näheren Nachbarschaft im letzten Herbst eingebrochen. Man kann es nicht wirklich verhindern, aber man kann es den Interessenten möglichst schwer machen. Ob ein stiller Alarmierungsanruf im Fall der Fälle zielführend ist, muss jeder für sich entscheiden. Meiner persönlichen Meinung eher nicht. Als zusätzlicher Alarmierungsweg ist es aber durchaus tauglich.
Gruß Xel66