Präzise An- und Abwesenheitsdetektion ohne BT, WLAN o.dgl.
Verfasst: 18.06.2017, 14:53
Hallo,
bei Amazon gibt es die IR-Lichtschranke Omron E3JK-R4M1 für sehr kleines Geld. Man muss lediglich etwas Geduld mitbringen, bis das Teil aus China geliefert wurde. Zwei bis drei Wochen gehen da schon mal ins Land. Ich habe diese Lichtschranke nun in einer bauähnlichen Form seit fast zwei Jahren im Dauereinsatz. Ein Problem hat jedoch mal das eingebaute Relais bereitet, da es irgendwann einfach nicht mehr schalten wollte.
Ich möchte Euch in einem kleinen Projekt vorstellen, wie ich diese Lichtschranke für eine An- und Abwesenheitsdetektion mit einem 8-Kanal Sendemodul, HM-MOD-EM-8, ausgestattet habe, um sie direkt in Verbindung mit der HomeMatic betreiben zu können. Das Modul passt fast perfekt in das Gehäuse der Lichtschranke, so dass nur wenige Umbaumaßnahmen notwendig werden.
Was wir benötigen:
1. Omron E3JK-R4M1, ca. 6,50 €,
2. HM-MOD-EM-8, ca. 20,- €,
3. 1 KOhm Metallfilmwiderstand, ca. 0,15 €,
4. ein paar kurze Kabel,
5. Paketklebeband zur elektrischen Isolierung.
Optional:
6. 12V-Steckernetzteil (Klick), ca. 7,- €
Letztlich erhält man so also eine komplette HM-Lichtschranke für nicht mal 27,- €.
So sieht das Teil von Innen aus. Relativ viel Platz also für das 8-Kanal-Sendemodul.
Um ausreichend Platz zu schaffen für das Sendemodul, muss zunächst das Relais ausgelötet werden. Damit haben das weiße, das graue und das schwarze Kabel der Lichtschranke keine Funktion mehr, was aber auch nicht weiter tragisch ist, da diese Aufgabe fortan durch das Sendemodul übernommen wird. Zudem sinkt durch den Verzicht auf das Relais der Stromverbrauch der Lichtschranke und die nervigen Schaltgeräusche verschwindet.
Weiterhin ist es nötig, einen der Kondensatoren liegend anzuordnen. Anstelle der Relaisspule wird der 1-KOhm-Widerstand eingelötet, der dafür sorgt, dass die rote LED der Lichtschranke weiterhin als Indikator dienen kann.
In dem obigen Bild habe ich zusätzlich noch die Anschlüsse für die Stromversorgung (Masse: Schwarz, ca. 11 Volt: Rot) und für den Eingang IN1 (Grau) des Sendemoduls markiert. Die Lichtschranke weist einen Verpolungsschutz auf (braunes und blaues Kabel können bedenkenlos verpolt werden), der bei der gezeigten Anschlussvariante gleichermaßen für das Sendemodul wirkt.
Im folgenden Bild sieht man dann die Lichtschranke mit angelötetem Sendemodul. Es ist zwingenden notwendig, das Funkmodul des Sendemoduls zu isolieren, um einen Schluss der IR-LEDs zu vermeiden. Außerdem muss auch noch ein wenig der Kunststoff-Rahmen der Lichtschranke auf seiner im Bild dargestellten rechten Seite mit einem Cutter behandelt werden. Ansonsten passt später der Deckel der Lichtschranke nicht mehr richtig drauf.
Eine leichte Behandlung mit einer Feile ist auch am Sendemodul notwendig.
Schließlich gilt es noch, in den Deckel zwei kleine Aussparungen für den Taster und die Status-LED des Sendemoduls zu bohren bzw. zu schneiden und einen Teil seines inneren Rahmens zu entfernen.
Fertig.
Viel Spaß beim Nachbau.
Da ich nur einen einzigen Kanal des Sendemoduls benötige, habe ich die übrigen sieben mittels der CCU2 deaktiviert. Zudem wurde der verwendete Kanal 1 auf "Tür/Fensterkontakt" umgestellt.
Aufgrund des mit dem 1-KOhm-Widerstand der Lichtschanke verbundenen Eingangs IN1 des Sendemoduls schaltet sich die LED der Lichtschranke nun nicht mehr vollständig aus, wenn die Lichtschranke geschlossen ist. Das ist aber nicht weiter tragisch. So kann die LED sehr gut als Betriebsanzeige fungieren. Bei unterbrochener Lichtschranke nimmt die Helligkeit der LED dann deutlich zu. Zudem wird der Zustandswechsel von geschlossen auf unterbrochen und umgekehrt durch die Status-LED des Sendemoduls angezeigt, sofern in den Einstellungen entsprechend konfiguriert.
Gruß,
Thorsten
bei Amazon gibt es die IR-Lichtschranke Omron E3JK-R4M1 für sehr kleines Geld. Man muss lediglich etwas Geduld mitbringen, bis das Teil aus China geliefert wurde. Zwei bis drei Wochen gehen da schon mal ins Land. Ich habe diese Lichtschranke nun in einer bauähnlichen Form seit fast zwei Jahren im Dauereinsatz. Ein Problem hat jedoch mal das eingebaute Relais bereitet, da es irgendwann einfach nicht mehr schalten wollte.
Ich möchte Euch in einem kleinen Projekt vorstellen, wie ich diese Lichtschranke für eine An- und Abwesenheitsdetektion mit einem 8-Kanal Sendemodul, HM-MOD-EM-8, ausgestattet habe, um sie direkt in Verbindung mit der HomeMatic betreiben zu können. Das Modul passt fast perfekt in das Gehäuse der Lichtschranke, so dass nur wenige Umbaumaßnahmen notwendig werden.
Was wir benötigen:
1. Omron E3JK-R4M1, ca. 6,50 €,
2. HM-MOD-EM-8, ca. 20,- €,
3. 1 KOhm Metallfilmwiderstand, ca. 0,15 €,
4. ein paar kurze Kabel,
5. Paketklebeband zur elektrischen Isolierung.
Optional:
6. 12V-Steckernetzteil (Klick), ca. 7,- €
Letztlich erhält man so also eine komplette HM-Lichtschranke für nicht mal 27,- €.
So sieht das Teil von Innen aus. Relativ viel Platz also für das 8-Kanal-Sendemodul.
Um ausreichend Platz zu schaffen für das Sendemodul, muss zunächst das Relais ausgelötet werden. Damit haben das weiße, das graue und das schwarze Kabel der Lichtschranke keine Funktion mehr, was aber auch nicht weiter tragisch ist, da diese Aufgabe fortan durch das Sendemodul übernommen wird. Zudem sinkt durch den Verzicht auf das Relais der Stromverbrauch der Lichtschranke und die nervigen Schaltgeräusche verschwindet.
Weiterhin ist es nötig, einen der Kondensatoren liegend anzuordnen. Anstelle der Relaisspule wird der 1-KOhm-Widerstand eingelötet, der dafür sorgt, dass die rote LED der Lichtschranke weiterhin als Indikator dienen kann.
In dem obigen Bild habe ich zusätzlich noch die Anschlüsse für die Stromversorgung (Masse: Schwarz, ca. 11 Volt: Rot) und für den Eingang IN1 (Grau) des Sendemoduls markiert. Die Lichtschranke weist einen Verpolungsschutz auf (braunes und blaues Kabel können bedenkenlos verpolt werden), der bei der gezeigten Anschlussvariante gleichermaßen für das Sendemodul wirkt.
Im folgenden Bild sieht man dann die Lichtschranke mit angelötetem Sendemodul. Es ist zwingenden notwendig, das Funkmodul des Sendemoduls zu isolieren, um einen Schluss der IR-LEDs zu vermeiden. Außerdem muss auch noch ein wenig der Kunststoff-Rahmen der Lichtschranke auf seiner im Bild dargestellten rechten Seite mit einem Cutter behandelt werden. Ansonsten passt später der Deckel der Lichtschranke nicht mehr richtig drauf.
Eine leichte Behandlung mit einer Feile ist auch am Sendemodul notwendig.
Schließlich gilt es noch, in den Deckel zwei kleine Aussparungen für den Taster und die Status-LED des Sendemoduls zu bohren bzw. zu schneiden und einen Teil seines inneren Rahmens zu entfernen.
Fertig.
Viel Spaß beim Nachbau.
Da ich nur einen einzigen Kanal des Sendemoduls benötige, habe ich die übrigen sieben mittels der CCU2 deaktiviert. Zudem wurde der verwendete Kanal 1 auf "Tür/Fensterkontakt" umgestellt.
Aufgrund des mit dem 1-KOhm-Widerstand der Lichtschanke verbundenen Eingangs IN1 des Sendemoduls schaltet sich die LED der Lichtschranke nun nicht mehr vollständig aus, wenn die Lichtschranke geschlossen ist. Das ist aber nicht weiter tragisch. So kann die LED sehr gut als Betriebsanzeige fungieren. Bei unterbrochener Lichtschranke nimmt die Helligkeit der LED dann deutlich zu. Zudem wird der Zustandswechsel von geschlossen auf unterbrochen und umgekehrt durch die Status-LED des Sendemoduls angezeigt, sofern in den Einstellungen entsprechend konfiguriert.
Gruß,
Thorsten