Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Programm

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ElServo
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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von ElServo » 15.05.2017, 14:02

Das Problem hatte ich auch: Neues Thermostatventiel in Gruppe aufgenommen (bestehende Gruppe: 2x Themostatventil, 2x Fensterkontakt, 1x Wandthermostat). Nichts ging mehr bei dem Kontakt - immer standen irgendwelche Konfig-Daten zur Übertragung an - und dann war der Duty Cycle erschöpft...

Meine Lösung:
1) Gruppe löschen
2) alle Geräte der ehemaligen Gruppe in Werkszustand
3) CCU neustarten
4) Gräte wieder anlernen (ohne den Problem-Fensterkontakt)
5) Gruppe wiederherstellen (aber zunächst ohne den Problem Fensterkontakt)
6) CCU Neustart
7) Backup (zur Sicherheit)
8) Hardware-Reset am Fensterkontakt (1x drücken mindestens 5 Sekunden, rotes blinken, dann noch einmal mind. 5 Sekunden drücken).
9) Gerät an CCU anlernen
10) Zur Sicherheit noch einmal aus CCU löschen (inkl. Reset auf Werkseinstellungen, da ich auch einen eigenen Sicherheitsschlüssel vergeben hatte).
11) CCU Neustart
12) Gerät jetzt final an CCU anlernen


Vielleicht etwas aufwendig, vielleicht etwas viele Neustarts - aber nachdem ich solange rumprobiert hatte, wollte ich jetzt auf Nummer sicher gehen :-)

Wünsche Euch viel Erfolg!

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JRiemann
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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von JRiemann » 15.05.2017, 17:45

Ohhhh man.... :shock: :shock:
Hier ist das lesen der Bedinungsanleitungen und der Tipps und Tricks für Anfänger aber ganz dringend nötig!
Warum wird immer sofort der Holzhammer verwendet wenn irgendwo etwas passiert was man nicht versteht?? Die gesamten 12 Punkte hätte man sich garantiert sparen können!!

Es ist ganz normal das "Konfigurationsdaten" ausgetauscht werden müssen. Wie sollen die Geräte sonst wissen wie sie aufeinander reagieren sollen.
Wenn man in kurzer Zeit viele Geräte anlernt oder viele Einstellungen der Geräte ändert, dann kommt die CCU oder das Gerät schnell an die gesetzlich vorgeschriebe Sendegrenze.
Mit etwas mehr Geduld wäre der Duty Cycle nach einer Stunde gesunken und die Übertragung wäre fortgesetzt worden.
Viele Grüße!
Jörg

ElServo
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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von ElServo » 15.05.2017, 21:43

Danke für das freundliche Willkommen - Du bist ja wie die Telekom-Hotline - kennt nicht alle Fakten, weiß aber schon die Lösung.

Das mit dem Duty Cycle wäre ja auch schön gewesen - aber selbst ein Pause von >24h hatte keine Änderung gebracht. Und auch nach Ablernen und neu anlernen, standen immer wieder sofort Konfigurationsdaten zur Übertragung an. Diese ließen sich aber nicht (warum auch immer) nicht übertragen sondern bzw. konnten nicht korrekt quittiert werden. Das führte immer direkt zum Überlauf des Duty Cycle (zumindest wenn man dem roten Blink-Code des Fensterkontaktes glauben schenken darf). Ich habe es danach in variabeln Abständen immer wieder neu versucht (5 Minuten, 30 Minuten, 60 Minuten, 24h). Immer mit dem gleichen Ergebnis. Ablernen und Zurücksetzen in Werkszustand ging auch nicht via CCU - weil eben diese "alten" Konfig-Daten immer wieder den Prozess behinderten. Und übrigens: 2 der 3 Thermostatventile, sowie die 2 Fensterkontakte und das Wandthermostat waren schon seit > 3 Monaten ohne Probleme im Einsatz. Das hier im Thread beschriebene Problem trat erst mit der Hinzufügung von Thermostatventil 3 auf, welches ich vor einer Woche hinzugefügt habe.

So jetzt bin ich aber mal gespannt, welche Interpretation und Lösung Du zu bieten hast. Jedenfalls weiß ich schon mal um den Stil hier.

Meine Lösung ist ja bekannt, meine Interpretation: Beim Anlernen des letzten Thermostatventils wurden 3 Verknüpfungen erforderlich (Thermostatventil zu Fensterkontakt 1 und 2 sowie zum Wandthermostat) - und die sind (aus welchem Grund auch immer) nicht korrekt sequentiell verarbeitet worden sondern haben. An welcher Komponente es letztendlich gelegen hat, konnte ich leider nicht herausfinden.

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JRiemann
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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von JRiemann » 15.05.2017, 22:54

Du wirfst mir vor falsch zu urteilen, bist aber selbst nicht im Stande alle Fakten zu liefern. Was Du mit der Nachlieferung der Details auch noch bestätigst und mit eingeschnappten Komentaren untermauerst.
Es fehlen z.B. sämtliche Gerätebezeichnungen der beteiligten Geräte. Und die wenigen "vernünftigen" Schritte werden auch erst jetzt genannt.

Ich wette fast jeder Helfer hat beim lesen der 12 Punkte ähnliche Gedanken gehabt wie ich!

Hättes Du die Infos aus der Antwort sofort geliefert wäre mein erster Gedanke in Richtung Defekt gegangen. Beim einrichten einer Gruppe dürfte kein Gerät in den DC laufen. Da stellt sich die Frage ob der TFK überhaupt richtig funktionierte bevor er in die Gruppe gepackt wurde.

Ablernen von der CCU geht immer! Nach dem ersten Fehlversuch gibt es die Option "Löschen aus der CCU". Dann muss allerdings der Reset per Gerätetaste ausgelöst werden. Man könnte auch den Anlernmodus des TFK aktivieren und dann das Löschen per CCU auslösen. Wird das Gerät nicht durch "Ablernen und Werksreset" abgelernt, dann bleiben die Direktverknüpfungen erhalten. Und als letzte Möglichkeit gäbe es noch devconfig um Konfigurationsdaten zu löschen oder einen Reset auszulösen.

Außerdem wette ich darauf das der Browser Cache nicht zwischendurch geleert und der Browser neugestartet wurde. Sowas führt auch schnell dazu das die CCU mit "veralteten" Daten aus dem Cache arbeitet. Sicherlich wurden auch nicht die alten "defekten" Verknüpfungen gelöscht die durch das ganze an- und ablernen entstanden sind.

Der TFK benötigt in der Gruppe eine DV zum Wandthermostat und je eine DV zu jedem Ventil.
Die TFK's werden nicht verknüpft. Wenn Du aber eine Heizungsgruppe anlegst, dann werden alle nötigen DV's automatisch angelegt.

Und das nur eben schnell.... Mit Zeit und Ruhe würde mir sicher vieles mehr einfallen...
Viele Grüße!
Jörg

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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von ravenhall » 19.04.2018, 10:21

Hallo,

falls das Thema noch jemanden interessiert ...

Ich bin gerade darauf aufmerksam geworden, da ich ein ähnliches Problem hatte:

Durch ein neues WebUI-Programm von mir (ich wollte eine Variable, welche wahr ist, wenn irgendein Fenster oder eine Tür auf ist, füllen), haben sich aus einem mir noch nicht bekannten Grund die optischen Tür-Fenster-Kontakte eines Zimmers in einen Geräte-Duty-Cycle manövriert. D.h. an den Kontakten blinkte immer das Duty-Cycle-Muster (rot lang, rot kurz) und auch nach mehreren Stunden warten, kamen sie da nicht mehr raus. Die CCU2 funktionierte aber mit den anderen Geräten normal.

Ich habe nun für mich eine einfachere Variante als die von ElServo herausgefunden (habe allerdings auch am Anfang zuviel Aktionismus an den Tag gelegt, aber nur durch Fehler lernt man ... ;-) ).

Wenn nur der Kontakt selbst Duty Cycle meldet, die CCU2 aber nicht betroffen ist:
- Die CCU2 in den Anlernmodus bringen.
- Den Kontakt in Werkseinstellungen zurücksetzen (5 Sekunden drücken, kurz warten, nochmal 5 Sekunden drücken).
-> Der Kontakt lernt sich sofort selbst wieder an und die Konfig-Daten werden übertragen.
- Falls nicht alle Konfig-Daten übertragen wurden (Servicemeldung für den Kontakt immer noch aktiv), danach nochmals kurz die Taste drücken, um die weiteren Daten zu übertragen.

Wenn die CCU2 bereits einen zu hohen Duty Cycle hat, oder zuviele Änderungen anstehen, so dass dieser immer wieder hoch geht (kann auch bei Nicht-Erreichbarkeit des Kontaktes passieren), hat bei mir folgendes geholfen:
- Den Kontakt evtl. aus vorhandenen Gruppen entfernen (z.B. für Heizung eines Raumes).
- Den Kontakt aus der CCU2 entfernen, dazu unter Einstellungen -> Geräte auf "Löschen" gehen, "Gerät ablernen" und danach nicht "Wiederholen" drücken sondern (da die Kommunikation ja hier nicht funktioniert) "Aus Zentrale entfernen" auswählen.
- Das für alle Geräte durchführen, die durch Nichterreichbarkeit den Duty Cycle der CCU2 "hochtreiben" (mit etwas Feingefühl und Geduld vorgehen, damit man später nicht zuviel Arbeit hat).
- Warten, bis der Duty Cycle der CCU2 wieder runtergegangen ist (Ich habe mir eine Systemvariable erstellt, die durch ein Skript, wie hier https://www.christian-luetgens.de/homem ... _Cycle.htm beschrieben gefüllt wird, bei mir hat die einfache Variante gereicht).
- Kontakt wie oben beschrieben zurücksetzen und wieder anlernen
- Kontakt wieder neu konfigurieren und zu der vorher gehörenden Gruppe hinzufügen.

Ich habe jetzt gelernt, bei solchen Arbeiten immer auf den Duty Cycle zu achten, da dieser bei gewissen Aktionen recht schnell ansteigen kann. Zur Not lieber zwischendurch mal 1-2 Stunden warten, bis er wieder unter 40-50% (besser sogar unter 20%) gefallen ist. Konfigurationsorgien von mehreren Räumen teile ich daher lieber auf mehrere Tage oder Vormittag/Nachmittag auf.

Ein Neustart der CCU2 ist nach meiner jetzigen Erfahrung eigentlich nur notwendig, wenn diese auf dem WebUI auch nicht mehr reagiert. Der Duty Cycle wird dadurch nicht nennenswert herabgesetzt. Vor allem wenn der hohe Wert von nicht erreichbaren Geräten kommt, für die evtl. sogar noch Konfigurationsdaten anstehen, versucht die CCU2 ständig zu senden und blockiert sich dadurch irgendwann selbst. Da hilft dann nur noch, die betroffenen Geräte aus der CCU2 entfernen und warten, bis der Wert wieder sinkt.

Viele Grüße
ravenhall

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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von JRiemann » 19.04.2018, 12:05

ravenhall hat geschrieben:Durch ein neues WebUI-Programm von mir.... optischen Tür-Fenster-Kontakte eines Zimmers in einen Geräte-Duty-Cycle manövriert
Das kann absolut nicht sein!! Ein TFK ist ein reiner Sender und überträgt lediglich zyklisch seinen Status (ca. 1x pro Std.) oder eben jede Statusänderung. Wenn dieses Gerät in den DC läuft gibt es ein technisches Problem (Defekt, fehlerhafte Montag, ständige Statuswechsel durch äußere Einwirkungen). Da das Gerät kein Empfänger ist kann es nicht angefunkt werden und somit nicht von extern in den DC getrieben werden.
ravenhall hat geschrieben:Wenn nur der Kontakt selbst Duty Cycle meldet, die CCU2 aber nicht betroffen ist:
- Die CCU2 in den Anlernmodus bringen.
- Den Kontakt in Werkseinstellungen zurücksetzen
-> Der Kontakt lernt sich sofort selbst wieder an und die Konfig-Daten werden übertragen.
- Falls nicht alle Konfig-Daten übertragen wurden (Servicemeldung für den Kontakt immer noch aktiv), danach nochmals kurz die Taste drücken, um die weiteren Daten zu übertragen.
Eine Mischung aus falsch und richtig.
Wie gesagt, wenn ein Aktor/Sensor im DC landet liegt es meistens an einem technischen Problem oder einer extrem miesen Konfiguration des Gerätes.
Den DC von Geräten müsste man durch stromlos machen auf Null setzen können. Ablernen, Werksreset usw. sind hierfür nicht nötig.
Bevor man aber die Symptome bekämpft sollte man lieber die Ursache finden und abstellen!!
Ablernen und Werksreset sollten immer das letzte Mittel sein! Bei Geräten die sich "aufgehängt" haben oder deren Konfiguration beschädigt ist reicht in den allermeisten Fällen "drüberlernen" (anlernen ohne vorheriges ablernen) aus. Reicht dies nicht aus kann das Gerät per devconfig mit "Restore Konfig" wieder auf Spur gebracht werden.
ravenhall hat geschrieben: Der Kontakt lernt sich sofort selbst wieder an und die Konfig-Daten werden übertragen.
Unter Garantie nicht! 3 Optionen:
1. Bei einem Werksrest werden lediglich die Geräteeinstellungen auf den Auslieferungszustand gebracht und das Gerät bleibt an der CCU angelernt.
2. Beim ablernen mit Werksrest wird das Gerät zurückgesetzt und aus der CCU abgelernt.
3. Beim "Gerät aus der CCU löschen" wird das Gerät NICHT zurückgesetzt aber aus der CCU gelöscht.
In keinem der 3 Fälle lernt sich das Gerät automatisch wieder an oder holt sich frische Konfigdaten von der CCU.
Dieser Prozess muss aktiv durch den Anlernmodus angestoßen werden!
"Konfigurationsdaten stehen zur Übertragung an" wird nur gemeldet wenn ein Gerät erstmalig in Programme aufgenommen wird, eine Direktverknüpfung erstellt oder geändert wurde oder Änderungen an den Einstellungen des Gerätes vorgenommen wurden.
ravenhall hat geschrieben:Wenn die CCU2 bereits einen zu hohen Duty Cycle hat... (kann auch bei Nicht-Erreichbarkeit des Kontaktes passieren),
Auch das passiert garantiert nicht! Die CCU versucht nur wenige male ein Funkpaket "an den Mann" zu bringen. Bleibt dies erfolglos wird eine Servicemeldung "Kommunikation gestört" ausgegeben. Ein nicht erreichbares Gerät hat nur minimalen Einfluss auf den DC der CCU. Gibt es allerdings irgendwelche anderen Problem (z.B. externe Einflüsse im Funkband) und sehr viele Geräte sind nicht erreichbar, dann kann dies sehr wohl den DC der CCU stark belasten.
ravenhall hat geschrieben:Wenn die CCU2 bereits einen zu hohen Duty Cycle hat, oder zuviele Änderungen anstehen, wieder hoch geht, hat bei mir folgendes geholfen:
- Den Kontakt evtl. aus vorhandenen Gruppen entfernen (z.B. für Heizung eines Raumes).
- Den Kontakt aus der CCU2 entfernen, dazu unter Einstellungen -> Geräte auf "Löschen" gehen, "Gerät ablernen" und danach nicht "Wiederholen" drücken sondern (da die Kommunikation ja hier nicht funktioniert) "Aus Zentrale entfernen" auswählen.
- Das für alle Geräte durchführen, die durch Nichterreichbarkeit den Duty Cycle der CCU2 "hochtreiben" (mit etwas Feingefühl und Geduld vorgehen, damit man später nicht zuviel Arbeit hat).
- Warten, bis der Duty Cycle der CCU2 wieder runtergegangen ist (Ich habe mir eine Systemvariable erstellt, die durch ein Skript, wie hier https://www.christian-luetgens.de/homem ... _Cycle.htm beschrieben gefüllt wird, bei mir hat die einfache Variante gereicht).
- Kontakt wie oben beschrieben zurücksetzen und wieder anlernen
- Kontakt wieder neu konfigurieren und zu der vorher gehörenden Gruppe hinzufügen.
Absoluter Wahnsinn!!!! Wilder planloser Aktionismus in reinster Form! Hier fehlt nur noch ein Werksrest der CCU oder ein Downgrade der Firmware.
Wenn viele "Konfigurationsdaten stehen zur Übertragung an" anstehen reicht es völlig aus das betreffende Gerät 1x zu schalten oder die Konfig-Taste des Gerätes 1x kurz zu betätigen. Die Geräte holen sich die nötigen Daten dann bei der CCU ab. Oftmals reicht auch ein wenig Geduld bis die Geräte eine zyklische Statusmeldung senden und dann automatisch die neuen Daten erhalten.

Wenn der DC der CCU ständig am Limit ist dann liegt die Ursache zu 95% nicht bei der Nichterreichbarkeit von Geräten. Im Gegenteil, durch den hohen DC bekommt die CCU "Redeverbot" und jetzt entstehen die Servicemeldungen.
Die Ursache des hohen DC der CCU ist ein Thema für sich. Es können Dauerfunker (z.B. defektes HM Gerät), externe Einflüsse (fremde Signale im Funkband), mies geschriebene Programme oder Skripte usw. schuldig sein.

Aktoren löschen, resetten, aus Gruppen entfernen und und und ist KEIN Mittel um den DC der CCU wieder zu senken. Im schlechtesten Fall bewirkt man damit sogar noch das Gegenteil weil man weiteren unnötigen Funkverkehr verursacht.
Dieses Prozedere hat bei Dir nur "gefühlt" geholfen oder Du hast zufällig dabei ein defektes Gerät (einen Dauerfunker) außer Betrieb gesetzt.
Das dann nach dem erneuten Anlernen wieder alles sauber läuft ist dann natürlich klar, der "Dauerfunker" ist eliminiert.
Um diesen Störenfried zu finden hätte es im ersten Schritt aber absolut ausgereicht alle Geräte nach und nach stromlos zu machen, den DC zu beobachten und dann weitere Geräte außer Dienst zu stellen.
Wahllos Geräte zu löschen nur weil diese gerade "Konfiguration gestört" melden ist komplett falsch! Es ist ja nicht gesagt das dieses Gerät ein echtes Problem hat. Die Meldung sagt ja nur aus das das Gerät nicht erreicht werden konnte oder das eine erwartete Rückmeldung ausgeblieben ist. Das kann ja auch der Fall sein wenn ein ganz anderes Gerät das Funkband blockiert.
ravenhall hat geschrieben:Ich habe jetzt gelernt, bei solchen Arbeiten immer auf den Duty Cycle zu achten,
Das ist auch ratsam. Denn viele Konfigurationsänderungen der Geräte, ein Firmwareupdate des Gerätes usw. verursachen massiven Funkverkehr. So können z.B. 2 Firmwareupdates ausreichen um den DC auszuschöpfen. Bei HM-IP Geräten ist das sogar noch massiver. Hier gibt eQ3 8-48 Stunden an die benötigt werden um die neue Firmware ans Gerät zu übertragen. Während dieser Zeit befindet sich der DC dann auch dauerhaft im Bereich über 50%.
ravenhall hat geschrieben:Ein Neustart der CCU2 ist nach meiner jetzigen Erfahrung eigentlich nur notwendig, wenn diese auf dem WebUI auch nicht mehr reagiert. Der Duty Cycle wird dadurch nicht nennenswert herabgesetzt. Vor allem wenn der hohe Wert von nicht erreichbaren Geräten kommt, für die evtl. sogar noch Konfigurationsdaten anstehen, versucht die CCU2 ständig zu senden und blockiert sich dadurch irgendwann selbst. Da hilft dann nur noch, die betroffenen Geräte aus der CCU2 entfernen und warten, bis der Wert wieder sinkt.
Auch dies ist größtenteils Falsch!
Der DC der CCU steigt oftmals nach einem Reboot sograr weil die CCU dann als erstes alle "ihre Kinder" sucht. Wenn ich richtig informiert bin wird der DC durch einen regulären Reboot mit aktueller Firmware auch nicht mehr wie früher auf Null gesetzt. Das Thema "nicht erreichbare Geräte" habe ich ja oben schon mehrfach angesprochen. Darum ist Deine Aussage auch in diesem Abschnitt falsch.
Viele Grüße!
Jörg

ravenhall
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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von ravenhall » 19.04.2018, 13:48

JRiemann hat geschrieben:
ravenhall hat geschrieben:Durch ein neues WebUI-Programm von mir.... optischen Tür-Fenster-Kontakte eines Zimmers in einen Geräte-Duty-Cycle manövriert
Das kann absolut nicht sein!! Ein TFK ist ein reiner Sender und überträgt lediglich zyklisch seinen Status (ca. 1x pro Std.) oder eben jede Statusänderung. Wenn dieses Gerät in den DC läuft gibt es ein technisches Problem (Defekt, fehlerhafte Montag, ständige Statuswechsel durch äußere Einwirkungen). Da das Gerät kein Empfänger ist kann es nicht angefunkt werden und somit nicht von extern in den DC getrieben werden.
Aus meiner Sicht kann das schon sein. Und ich habe über dieses Problem schon einiges auf anderen Seiten gelesen, welche meine Beobachtungen bestätigten. Es scheint nicht unüblich zu sein, dass die optischen Sensoren so ein Problem haben. Natürlich ist der TFK ein reiner Sender. Die Frage ist, wie kann es sein, dass er sich, obwohl er nicht sendet, in einen vollen Duty Cycle hineinbewegt, aus dem er nicht mehr rauskommt?

Die Geräte (ja es waren mehrere betroffen und ausschließlich TFKs) funktionierten vorher schon seit mehreren Monaten völlig normal. Es wurde auch kein Fenster/Tür geöffnet. Die TFKs der anderen Zimmer drum herum funktionierten ebenfalls normal. Damit kann man eine Funktstörung von außen ausschließen. Das einzige was geändert wurde, war das Programm, welches ich zugegebenermaßen völlig unbedarft einfach in der WebUI zusammengeklickt hatte (etwa so: Wenn TFK1 ein oder TFK2 ein oder ... TFKn ein, Dann setze Variable x auf wahr, Sonst setze Variable x auf falsch.).

Durch die erste Verwendung in einem Programm wurde natürlich eine Konfigurationsänderung an die TFKs gesendet (bzw. er hat sie sich abgeholt). Vorher waren diese lediglich durch eine Heizungsgruppe direkt mit HZ-Thermostaten und Wandthermostaten verknüpft (insgesamt 3 TFKs HM-Sec-SCo gesichert, 3 HM-CC-RT-DN, 1 HM-TC-IT-WM-W-EU). Am Anfang funktionierte das Programm auch noch normal. Irgendwann kurz darauf kam aber bei dem Versuch, eines der Fenster zu öffnen, das bekannte Muster für Duty Cycle erschöpft am Kontakt selbst. Ein Versuch bei den anderen zeigte dasselbe Ergebnis. Stromlos machen half nichts auch nicht über eine längere Zeit. Es kam immer sofort nach dem Einsetzen der Batterien wieder die gleiche Meldung.

Da ich erst in diesem Zusammenhang auf den Duty Cycle aufmerksam wurde, hatte ich zu dieser Zeit bereits Probleme damit, wodurch auch andere TFKs in einem anderen Raum dasselbe Verhalten zeigten. Eigenartigerweise aber nur diese. Zwei in der selben Gruppe vorhandene HM-Sec-SC-2 hatten die ganze Zeit kein Problem, wohl aber alle in der Gruppe vorhandenen HM-Sec-SCo!
Irgendwann hatte ich dann das Programm in Verdacht, da die Sensoren aus dem ersten betroffenen Raum auch im Programm am Anfang standen. Nachdem ich das Programm erst deaktiviert und dann gelöscht hatte, kamen natürlich Probleme mit dem Duty Cycle der CCU2 dazu, welche sich auch nach zwei Tagen nicht mehr von alleine legten (ständiger Wert von 99%).

Die einzige Aushilfe, die ich sah, war die betreffenden TFKs aus der CCU2 zu entfernen, da die Konfigurationsänderungen natürlich nicht mehr durchkamen und die TFKs ja auch gar nicht mehr reagierten (sofort Duty Cycle Meldung). Zwischendurch behalf ich mir dann mit Zurücksetzen der Thermostate und direkter Verknüpfung ohne CCU2, damit wenigstens eine manuelle Heizungssteuerung funktionierte (Frau und Kinder haben für so etwas zumindest im Bad kein Verständnis).

Da sämtliche Geräte nach dem ganzen Schlamassel inzwischen wieder ganz normal funktionieren, gehe ich davon aus, dass auch kein Defekt der Geräte selbst vorliegt.
ravenhall hat geschrieben:Wenn nur der Kontakt selbst Duty Cycle meldet, die CCU2 aber nicht betroffen ist:
- Die CCU2 in den Anlernmodus bringen.
- Den Kontakt in Werkseinstellungen zurücksetzen
-> Der Kontakt lernt sich sofort selbst wieder an und die Konfig-Daten werden übertragen.
- Falls nicht alle Konfig-Daten übertragen wurden (Servicemeldung für den Kontakt immer noch aktiv), danach nochmals kurz die Taste drücken, um die weiteren Daten zu übertragen.
Eine Mischung aus falsch und richtig.
Wie gesagt, wenn ein Aktor/Sensor im DC landet liegt es meistens an einem technischen Problem oder einer extrem miesen Konfiguration des Gerätes.
Den DC von Geräten müsste man durch stromlos machen auf Null setzen können. Ablernen, Werksreset usw. sind hierfür nicht nötig.
Bevor man aber die Symptome bekämpft sollte man lieber die Ursache finden und abstellen!!
Ablernen und Werksreset sollten immer das letzte Mittel sein! Bei Geräten die sich "aufgehängt" haben oder deren Konfiguration beschädigt ist reicht in den allermeisten Fällen "drüberlernen" (anlernen ohne vorheriges ablernen) aus. Reicht dies nicht aus kann das Gerät per devconfig mit "Restore Konfig" wieder auf Spur gebracht werden.
Wie gesagt, drüberlernen ging in dem Moment natürlich nicht und ein Stromlosmachen half auch nicht. Eine extrem miese Konfiguration kann eigentlich nur an dem neuen Programm und der damit verbundenen Verknüpfung gelegen haben, sonst wurde nichts verändert und vorher und nachher lief alles 1A.

Und wie soll man die Ursache finden, wenn gar nichts mehr geht!?
ravenhall hat geschrieben: Der Kontakt lernt sich sofort selbst wieder an und die Konfig-Daten werden übertragen.
Unter Garantie nicht! 3 Optionen:
1. Bei einem Werksrest werden lediglich die Geräteeinstellungen auf den Auslieferungszustand gebracht und das Gerät bleibt an der CCU angelernt.
2. Beim ablernen mit Werksrest wird das Gerät zurückgesetzt und aus der CCU abgelernt.
3. Beim "Gerät aus der CCU löschen" wird das Gerät NICHT zurückgesetzt aber aus der CCU gelöscht.
In keinem der 3 Fälle lernt sich das Gerät automatisch wieder an oder holt sich frische Konfigdaten von der CCU.
Dieser Prozess muss aktiv durch den Anlernmodus angestoßen werden!
"Konfigurationsdaten stehen zur Übertragung an" wird nur gemeldet wenn ein Gerät erstmalig in Programme aufgenommen wird, eine Direktverknüpfung erstellt oder geändert wurde oder Änderungen an den Einstellungen des Gerätes vorgenommen wurden.
Tur mir leid, aber es funktioniert so (entspricht ja Punkt 1). Die Konfiguration ist in diesem Fall ja in der CCU2 noch vorhanden. Nach dem Reset am Gerät holten sich die TFKs sofort (!) wieder die Konfig und waren einsatzbereit (ab und zu verschwand die "Konfigdaten zur Übertragung"-Meldung nicht sofort und es musste nochmal auf den Taster gedrückt werden.
Vermutlich lag es an dem Anlermodus der CCU2, was ich ja auch getan habe, damit es schneller geht. Einfach mal selber ausprobieren! ;-)
ravenhall hat geschrieben:Wenn die CCU2 bereits einen zu hohen Duty Cycle hat... (kann auch bei Nicht-Erreichbarkeit des Kontaktes passieren),
Auch das passiert garantiert nicht! Die CCU versucht nur wenige male ein Funkpaket "an den Mann" zu bringen. Bleibt dies erfolglos wird eine Servicemeldung "Kommunikation gestört" ausgegeben. Ein nicht erreichbares Gerät hat nur minimalen Einfluss auf den DC der CCU. Gibt es allerdings irgendwelche anderen Problem (z.B. externe Einflüsse im Funkband) und sehr viele Geräte sind nicht erreichbar, dann kann dies sehr wohl den DC der CCU stark belasten.
Ja, durch dieses Problem waren irgendwann mehrere Geräte nicht erreichbar und es standen Konfigurationen aus. Die Meldung "Kommunikation war gestört" kam auch bei einigen TFKs mehrmals (teilweise mehrere hundert Mal innerhalb weniger Stunden). Also hier lief definitiv irgendetwas mit der CCU2 direkt schief, weshalb ich dann die betreffenden Geräte entfernt habe, da ich keinen anderen Ausweg mehr sah. Eine Funkstörung schließe ich aus, da es an der CCU2 kein anderes Gerät gibt und die anderen Direktverbindungen sonst funktioniert haben.
ravenhall hat geschrieben:Wenn die CCU2 bereits einen zu hohen Duty Cycle hat, oder zuviele Änderungen anstehen, wieder hoch geht, hat bei mir folgendes geholfen:
- Den Kontakt evtl. aus vorhandenen Gruppen entfernen (z.B. für Heizung eines Raumes).
- Den Kontakt aus der CCU2 entfernen, dazu unter Einstellungen -> Geräte auf "Löschen" gehen, "Gerät ablernen" und danach nicht "Wiederholen" drücken sondern (da die Kommunikation ja hier nicht funktioniert) "Aus Zentrale entfernen" auswählen.
- Das für alle Geräte durchführen, die durch Nichterreichbarkeit den Duty Cycle der CCU2 "hochtreiben" (mit etwas Feingefühl und Geduld vorgehen, damit man später nicht zuviel Arbeit hat).
- Warten, bis der Duty Cycle der CCU2 wieder runtergegangen ist (Ich habe mir eine Systemvariable erstellt, die durch ein Skript, wie hier https://www.christian-luetgens.de/homem ... _Cycle.htm beschrieben gefüllt wird, bei mir hat die einfache Variante gereicht).
- Kontakt wie oben beschrieben zurücksetzen und wieder anlernen
- Kontakt wieder neu konfigurieren und zu der vorher gehörenden Gruppe hinzufügen.
Absoluter Wahnsinn!!!! Wilder planloser Aktionismus in reinster Form! Hier fehlt nur noch ein Werksrest der CCU oder ein Downgrade der Firmware.
Wenn viele "Konfigurationsdaten stehen zur Übertragung an" anstehen reicht es völlig aus das betreffende Gerät 1x zu schalten oder die Konfig-Taste des Gerätes 1x kurz zu betätigen. Die Geräte holen sich die nötigen Daten dann bei der CCU ab. Oftmals reicht auch ein wenig Geduld bis die Geräte eine zyklische Statusmeldung senden und dann automatisch die neuen Daten erhalten.
Wie schon gesagt, das habe ich alles probiert (siehe oben) auch über mehrere Tage hinweg, also kein planloser Aktionismus, sondern in dem Fall der letzte Ausweg!
Wenn der DC der CCU ständig am Limit ist dann liegt die Ursache zu 95% nicht bei der Nichterreichbarkeit von Geräten. Im Gegenteil, durch den hohen DC bekommt die CCU "Redeverbot" und jetzt entstehen die Servicemeldungen.
Die Ursache des hohen DC der CCU ist ein Thema für sich. Es können Dauerfunker (z.B. defektes HM Gerät), externe Einflüsse (fremde Signale im Funkband), mies geschriebene Programme oder Skripte usw. schuldig sein.

Aktoren löschen, resetten, aus Gruppen entfernen und und und ist KEIN Mittel um den DC der CCU wieder zu senken. Im schlechtesten Fall bewirkt man damit sogar noch das Gegenteil weil man weiteren unnötigen Funkverkehr verursacht.
Dieses Prozedere hat bei Dir nur "gefühlt" geholfen oder Du hast zufällig dabei ein defektes Gerät (einen Dauerfunker) außer Betrieb gesetzt.
Das dann nach dem erneuten Anlernen wieder alles sauber läuft ist dann natürlich klar, der "Dauerfunker" ist eliminiert.
Um diesen Störenfried zu finden hätte es im ersten Schritt aber absolut ausgereicht alle Geräte nach und nach stromlos zu machen, den DC zu beobachten und dann weitere Geräte außer Dienst zu stellen.
Wahllos Geräte zu löschen nur weil diese gerade "Konfiguration gestört" melden ist komplett falsch! Es ist ja nicht gesagt das dieses Gerät ein echtes Problem hat. Die Meldung sagt ja nur aus das das Gerät nicht erreicht werden konnte oder das eine erwartete Rückmeldung ausgeblieben ist. Das kann ja auch der Fall sein wenn ein ganz anderes Gerät das Funkband blockiert.
Genau das schließe ich aber aus, da die anderen Direktverbindungen funktionierten.

Und eine Fehlersuche über Wochen kann ich mir leider nicht leisten. Ich bin nicht alleine und bestimmte Räume müssen vernünftig geheizt sein.

Viele Grüße
ravenhall

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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von JRiemann » 19.04.2018, 20:01

ravenhall hat geschrieben:Aus meiner Sicht kann das schon sein. Und ich habe über dieses Problem schon einiges auf anderen Seiten gelesen, welche meine Beobachtungen bestätigten. Es scheint nicht unüblich zu sein, dass die optischen Sensoren so ein Problem haben. Natürlich ist der TFK ein reiner Sender. Die Frage ist, wie kann es sein, dass er sich, obwohl er nicht sendet, in einen vollen Duty Cycle hineinbewegt, aus dem er nicht mehr rauskommt?
Ob Du das anders siehst ist absolut egal... Wichtig ist nur das andere Anfänger Deine teilweise falschen Behauptungen und Ratschläge nicht aufschnappen und für wahr halten! Wenn beispielsweise die Batterien des TFK einen grenzwertigen Füllstand erreichen kommt es gerne mal vor das sie Fehlerhaft arbeiten.
Ich zitiere aus BA: "Ist die Batterie so schwach, dass mehrere Male nach- einander ein Reset ausgelöst wurde, ohne dass da- zwischen erfolgreich gesendet wurde, wird bei den folgenden Fensterdetektionen nicht mehr gesendet, die LED zeigt dann nur noch für 0,5 Sekunden rot an."
Wenn Dein TFK sich selbst in den DC schießt liegt ein Defekt oder anderes Problem am Gerät vor das dafür sorgt das ständig irgendwas gesendet wir. Du sagst ja selbst das der DC nicht von selbst wieder fällt... Auch das spricht für einen technisches Problem am TFK.
Und wenn so ein TFK zum Dauersender mutiert ist es kein Wunder das die CCU durch ständiges antworten in den eigenen DC rennt wodurch wiederum andere Kommunikationsprobleme entstehen. Und das obwohl diese Geräte kein eigenes Problem haben.
ravenhall hat geschrieben:Die Geräte (ja es waren mehrere betroffen und ausschließlich TFKs) funktionierten vorher schon seit mehreren Monaten völlig normal. Es wurde auch kein Fenster/Tür geöffnet. Die TFKs der anderen Zimmer drum herum funktionierten ebenfalls normal. Damit kann man eine Funktstörung von außen ausschließen. Das einzige was geändert wurde, war das Programm, welches ich zugegebenermaßen völlig unbedarft einfach in der WebUI zusammengeklickt hatte (etwa so: Wenn TFK1 ein oder TFK2 ein oder ... TFKn ein, Dann setze Variable x auf wahr, Sonst setze Variable x auf falsch.).
Betroffen von was? Alle TFK rennen in den eigenen DC? Das wäre aber sehr unwahrscheinlich!! Oder haben alle nur Servicemeldungen verursacht? Bist Du Dir sicher das Du die Blinksignale richtig gedeutet hast?
Das klingt irgendwie danach das in diesem Raum eine Störquelle vorhanden war und die Sensoren ihre zyklischen Statusmeldungen nicht absetzen konnten. Da die CCU diese Meldungen aber stündlich erwartet wurde dann eine Servicemeldung generiert.
Etwas ähnliches auf einen Raum begrenztes Problem gab es vor einer Weile bei einem User auch schon. Bei ihm tauchten immer haufenweise Probleme in dem Raum auf sobald der PC eingeschaltet war.
Nochmal, ein Programm kann bei einem TFK KEINE Probleme verursachen!!! Ein Programm wie das genannte reagiert ausschließlich auf den vom TFK gemeldeten Status!! Einen TFK kann man nicht aktiv abfragen oder ansteuern. Der TFK weiß mit größter Sicherheit nicht mal das sein Status in einem Programm verwendet wird. Aus diesem Grund kann weder ein Programm noch eine Direktverknüpfung dafür sorgen das der TFK in den eigenen DC rennt!!
Die einzige Möglichkeit die ich mir vorstellen kann ist das beim übertragen der Konfigurationsdaten irgendwas schief läuft und die Software das TFK zum Amokläufer wird.
ravenhall hat geschrieben:Am Anfang funktionierte das Programm auch noch normal. Irgendwann kurz darauf kam aber bei dem Versuch, eines der Fenster zu öffnen, das bekannte Muster für Duty Cycle erschöpft am Kontakt selbst. Ein Versuch bei den anderen zeigte dasselbe Ergebnis. Stromlos machen half nichts auch nicht über eine längere Zeit. Es kam immer sofort nach dem Einsetzen der Batterien wieder die gleiche Meldung.
Das Programm kann ja auch nur solange normal funktionieren solange der TFK seinen Status vernünftig an die CCU meldet. Ist der DC erschöpft darf der TFK nicht mehr senden und das Programm arbeitet "gefühlt" nicht mehr richtig.
Die TFK mit gesichertem Modus senden zu lassen ist auch nicht wirklich ratsam. Hierdurch verdoppelt sich der Funkverkehr und es kommt schnell zu Verbindungsproblemen. "Gesichert" bedeutet lediglich das der Funkpartner sich authentifizieren muss und berechtigt ist das Funkpaket zu empfangen. Das Signal selbst wird dabei nicht verschlüsselt oder ähnliches. Die Funktion hat somit mehr Nachteile wie Vorteile.
Wenn stromlos machen und der dann folgende Reboot des TFK beim einlegen der Batterien den Fehler nicht behebt, dann haben die Geräte ein echtes Problem.
ravenhall hat geschrieben:Zwei in der selben Gruppe vorhandene HM-Sec-SC-2 hatten die ganze Zeit kein Problem, wohl aber alle in der Gruppe vorhandenen HM-Sec-SCo!
Irgendwann hatte ich dann das Programm in Verdacht, da die Sensoren aus dem ersten betroffenen Raum auch im Programm am Anfang standen. Nachdem ich das Programm erst deaktiviert und dann gelöscht hatte, kamen natürlich Probleme mit dem Duty Cycle der CCU2 dazu, welche sich auch nach zwei Tagen nicht mehr von alleine legten (ständiger Wert von 99%).
Das die SCo eher betroffen sind wie SC-2 ist auch logisch. Ein SCo muss sich mind. 1x pro Stunde bei der CCU melden und ein SC-2 lediglich 1x pro Tag. Meldet sich der SCo nicht pünktlich bei der CCU, dann wird eine "Kommunikation ist gestört" generiert.
Der DC ist garantiert nicht auf 99% gegangen weil Du das Programm gelöscht hast. Das genannte Programm hat absolut keinen Einfluss auf den DC der CCU!! Das Programm sorgt auf für keinerlei Funkverkehr. Es verarbeitet lediglich einen gemeldeten Status weiter.
ravenhall hat geschrieben:Zwischendurch behalf ich mir dann mit Zurücksetzen der Thermostate und direkter Verknüpfung ohne CCU2, damit wenigstens eine manuelle Heizungssteuerung funktionierte
Ob eine Direktverknüpfung mit oder ohne CCU erstellt wurde hat keinen Einfluss auf den DC der CCU. Bei Direktverknüpfungen lauscht die CCU lediglich mit wenn die Geräte sich unterhalten, sie greift aber in keinster Weise ein. Aber auch hier vermute ich einen Amokläufer in der Heizungssteuerung der permanent gesendet hat.
ravenhall hat geschrieben:Wie gesagt, drüberlernen ging in dem Moment natürlich nicht und ein Stromlosmachen half auch nicht. Eine extrem miese Konfiguration kann eigentlich nur an dem neuen Programm und der damit verbundenen Verknüpfung gelegen haben, sonst wurde nichts verändert und vorher und nachher lief alles 1A. Und wie soll man die Ursache finden, wenn gar nichts mehr geht!?
Mit mieser Konfiguration hatte ich andere Geräte wie z.b. einen Aktor mit Leistungsmessung gemeint. Solche Geräte kann man so mies konfigurieren das sie zum Problem fürs System werden.
Einen TFK kann man nicht so "verkonfigurieren" das er zum Problem wird!
Ein Programm legt keine Verknüpfungen mit Geräten an!! Programme werden ausschließlich von der CCU verarbeitet. Das beim erstmaligen einfügen eines Gerätes in Programmen die Konfigurationsdaten übertragen werden müssen hat ganz grob erklärt damit zu tun das die Statusänderungen ab sofort bestätigungspflichtig sind weil diese Änderungen von der CCU weiterverarbeitet werden müssen.
Wie man bei vollem DC der CCU am besten vorgeht um den Verursacher zu finden ist x-fach im Forum besprochen worden, das erspare ich mir an dieser Stelle. Mit Sicherheit ist planloses löschen von Geräten usw. der absolut falsche Weg.
ravenhall hat geschrieben:Tur mir leid, aber es funktioniert so (entspricht ja Punkt 1). Die Konfiguration ist in diesem Fall ja in der CCU2 noch vorhanden. Nach dem Reset am Gerät holten sich die TFKs sofort (!) wieder die Konfig und waren einsatzbereit
Leid tun muss Dir das nicht. Aber leider hast Du die gesamten Abläufe nicht verstanden.
Das den Anlernmodus der CCU aktivierst während Du am TFK per Gerätetaste den Werksreset auslöst ist absolut folgenlos. Auch ohne aktiven Anlernmodus der CCU hättest Du das selbe erreicht.
Du hast einfach nur einen ganz normalen Reset am Gerät ausgelöst und das Gerät hatte somit eine frische Konfiguration. Das Gerät war weder zwischenzeitlich abgelernt noch hat es sich selbstständig wieder angelernt. Es hat sich auch keine Konfigurationsdaten von der CCU geholt.
Das alles was Du glaubst getan zu haben hätte man nur durch den Dialog "löschen" über die CCU erreichen können.
ravenhall hat geschrieben:Eine Funkstörung schließe ich aus, da es an der CCU2 kein anderes Gerät gibt und die anderen Direktverbindungen sonst funktioniert haben.
Funkstörungen müssen nicht zwangsläufig aus der HM-Welt kommen. Es gibt hunderte Beispiele im Forum wo Fremdgeräte (Netzteil, Pumpen, DVBT und und und) die Ursache waren. Wenn aber die Direktverknüpfungen nicht gestört sind sondern nur der Funkverkehr der CCU, dann bestätigt sich die Vermutung das ein dauerfunkender Sensor/Aktor das Problem verursacht. Oder die CCU selbst ist Schuld weil sie dauernd unnötig Funkt. Das kann wiederum auch daran liegen das Du extrem viele Konfigurationen an sehr vielen Geräten unternommen hast und die CCU jetzt verzweifelt versucht die Daten an die betroffenen Geräte zu senden.
ravenhall hat geschrieben:Wie schon gesagt, das habe ich alles probiert (siehe oben) auch über mehrere Tage hinweg, also kein planloser Aktionismus, sondern in dem Fall der letzte Ausweg!
Da gehen die Meinungen auseinander. Jeder erfahrene "HomeMaticer" wird Dir hier wiedersprechen. Ein geordnetes lokalisieren des Problems wäre sicher sinnvoller gewesen wie die große Keule. Denn so hast Du einfach nur einen Zufallstreffer gelandet und weißt nicht mal wer oder was den Fehler verursacht hat.
ravenhall hat geschrieben:Genau das schließe ich aber aus, da die anderen Direktverbindungen funktionierten.
Und warum ist das so??? Logisch, weil DV`s komplett ohne CCU arbeiten. Nur weil die DV´s richtig arbeiten bedeutet das nicht das die CCU evtl. permanent damit beschäftigt ist sich mit einem einzigen Gerät zu unterhalten.
Außerdem würdest Du eine nicht funktionierende DV nur durch ausbleibende Schaltungen bemerken. Servicemeldungen werden durch nicht funktionierende DV´s nicht verursacht weil die CCU ja nicht beteiligt ist.
Viele Grüße!
Jörg

Gluehwurm
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Re: Fensterkontakt Fehler bei Konfigurationsdaten durch Prog

Beitrag von Gluehwurm » 19.04.2018, 21:20

Irgendwie überfordern mich diese Romane ... wollt ihr nicht lieber Bücher schreiben ... 8) :mrgreen:
JRiemann hat geschrieben:Ob Du das anders siehst ist absolut egal...
Die SCo's machen teilweise Probleme. Gerade in Verbindung mit Gruppen hatte ich auch schon merkwürdige Vorkommnisse mit diesen Dingern. Ging so weit, daß ich die Gruppe ohne SCo hatte und die notwendigen DVs mit den SCo zusätzlich selber erstellt habe. Erst dann hat das richtig funktioniert.

Die genaue Konstellation weiss ich nicht mehr, habe das nicht weiter verfolgt. Auch die Gruppe gibt es heute nicht mehr. Der SCo war damals neu und auch die enthaltenen Batterien.

Von dem her schliesse ich nix mehr pauschal aus ... :wink: :mrgreen:


Gruß
Bruno

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