Alte Fußbodenheizung

[Xel66]

... dies bedeutet die Regler die jeder Heizkörper hat ist bei mir im Keller neben der Heizung.

Nö, bedeutet es nicht. Den Heizkörper haben Thermostatköpfe auf ihren Ventilen, die kontinuierlich ihre Stellung in Abhängigkeit der Abweichung von Soll- und Isttemperatur von 0% bis 100% ändern. Eine Heizkörperheizung wird mit viel höherer Vorlauftemperatur betrieben, weil hier das Verhältnis von Heiz- zu Wohnfläche ungünstig ist und eine verleichbare Wärmemenge transportiert werden muss. Deine Stellantriebe können auch 0% und 100%, aber eben nur diese beiden Zustände. Elektrothermische können über Pulsweitenmodulation auch noch gewisse Zwischenstellungen... aber das habe ich oben schon mal geschrieben.

Achtung: sagte mein Heizungsbauer empfiehlt er dies so zu machen.

Er braucht auch nichts anderes "empfehlen". Das ist systembedingt so und vom Hersteller vorgesehen.

Meine Hydraulische Reglung ( also old School wird beim Rücklauf eingestellt und dies mit einem Ventil achtung: hat mein Heizungsbauer gemacht )

Eigentlich sind wird im Vorlauf der Durchsatz bei geöffneten Stellventilen eingestellt und die Einzelraumregelung greift dann auf Stellantriebe in den Rückläufen zu. Das wäre der Normalfall. Über den Durchsatz passt man die benötigte Wärmemengenverteilung an den jeweiligen Heizbedarf (Solltemperatur) an.

...also wie jeder sterbliche der dies entweder an seiner Heizungsventil macht ( stufe 1-5 oder was acuh immer darauf steht )

Nö! Der Anwender einer Heizkörperheizung tut das über Thermostatventile, die genau für diesen Zweck vorgesehen sind. Eine Heizkörperheizung ist bezüglich Vorlauftemperatur und Regelverhalten mit einer Fußbodenheizung nun mal nicht vergleichbar. Hatte ich das nicht schon irgenwo geschrieben?

oder über einen Stellmotor damit der Raum die gewünschte Temperatur hat, zB Bad 23Gad schalfzimmer 20 Grad usw......

Nö, das ist Aufgabe des hydraulischen Abgleiches um den Räumen über die Durchsätze die notwendige Wärmemenge zukommen zu lassen, damit sie die gewünschten Solltemperaturen erreichen. Räume mit höheren Solltemperaturen erhalten mehr Durchsatz und umgekehrt.

damit greift jeder sterbiche in seine Heizung ein, diejenigen die den regler an ihrerm Heizkörper haben, oder die jenigen die ein Fussbodenheizung haben und die regler da haben.

Nur dass dieses bei richtiger Auslegung und Einstellung bei Fußbodenheizungen nicht notwendig ist. Dass es gewisse Anwendungszwecke für eine Einzelraumregelung gibt (z.B. zusätzliche Wärmequellen) will ich ja nicht bestreiten. Bei einer Heizkörperheizung sind Thermostatventile größtenteils notwendig. Bei richtiger Einregelung könnten diese auch entfallen. Aber Heizkörperheizungen haben nun mal ein schlechteres Eigenregelverhalten.

Ich weiss nicht wo dein Problem liegt,

Du hast die Fragen gestellt und nicht ich. Ich habe kein Problem. Ich schreibe nur über die Grundlagen.

Damit wären solche installationen wie in diesem Beispiel verboten und sollte man nicht machen.

Nö, es wird heutzutage sogar eine Einzelraumregelung vorgeschrieben. Nur leider funktionieren viele (auch alte) Fußbodenheizungen auch ohne eine solche. Woran das wohl liegt? Nochmal, bei Einzelraumregelungen und Nachrüstungen von Stellantrieben geht es darum, temporäre zusätzliche Wärmequellen (den in die Mode gekommenen Holzofen oder auch große Südfenster in Verbindung mit starker Sonneneinstrahlung und den damit verbundenen solaren Gewinnen) auszuregeln, um eine Überheizung zu verhindern, bzw. eine unnötigen Energieverbrauch zu begrenzen.

Da ich die Fensterkontakte habe, dachte ich, diese kann man bestimmt sinnvoll einsetzen wie dies hier ganz viele machen gerade für die Heizung, denn wenn dies so schlecht wäre warum kann man diese denn mit einbinden ?

Die kann man mit einbinden, weil dieses bei einer Heizkörperheizung sinnvoll ist, um beim Lüften nicht aus dem Fenster zu heizen. Heizkörper reagieren auch viel schneller auf Stellungsänderungen des Thermostatventils. Bei Fußbodenheizungen ist das Fenster schon mehrere Stunden wieder geschlossen, bevor ein möglicher Eingriff auf Grund der Trägheit der Estrichmasse sich auswirken könnte. Man kann viel machen. Aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit sollte man sich schon stellen. Nicht alles was technisch möglich ist, hat auch einen wirklichen Nutzen.

...ich sehe das hier sehr viele leute Scripte haben und 1000 Sachen einstellen.

Ich sehe auch viele Autos mit breiten Reifen und Tieferlegung. Deswegen braucht man sowas noch lange nicht. Der Hersteller der Autos haben sich schon was bei der Entwicklung gedacht. Vieles ist eben nur Optik und Show ohne jeglichen Nutzwert. Wenn man es sich leisten kann... bitteschön! Kann jeder machen, wie er will. Aber so viel Überzeugungskraft kann keiner aufbringen, z.B. mich von der Nützlichkeit einer Fahrwerkstieferlegung zu überzeugen.

...da meine Heizung sehr alt ist und viele Funktionen wie Mordene Heizungen haben nicht mitbringt.

Sie bringt aber das mit, was auch bei modernen Fußbodenheizungen wirkt. Die vergleichbaren physikalischen Eingenschaften und die gleichen Einstellmöglichkeiten. Auch kann man mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine Heizkurve in Abhängigkeit zur Außentemperatur einstellen. Um mal wieder den Auto-Vergleich zu bemühen: Einen Motor mit veralteter Technologie bekommst Du mit einem neuen modernen Steuergerät auch nicht sparsam hin. Es gibt ja auch Chiptuner, die versprechen ihren Käufern eine Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Spritersparnis. Ich weiß, was ein Spagat ist!

Einer Mischer sowie einen schutz wenn alle Ventile zu ist wurde auch schon vom Fachman eingebaut, sonst könnte man dies mit den Motoren auch nicht machen, oder nur mit Motoren bei Stromlos offen.

Jo, sinnvoll zum Schutz des Wärmeerzeugers. Und von irgendetwas muss Dein Heizungsbauer ja auch leben. Den Zustand "alle Ventile zu" kann es rein theoretisch während des kontinuierlichen Betriebes nicht geben. Dann stimmt was mit der Vorlauftemperatur und der Einstellung des Wärmeerzeugers nicht. Übrigens, wären es Motoren, wären diese nicht im stromlosen Zustand offen, sondern würden ihre Stellung beibehalten und nur bei Spannungszufuhr ändern. Da sie aber bestromt geschlossen und stromlos offen sind, sind es eben keine Stellmotoren, sondern ganz normale (elektrothermische) Auf/Zu-Antriebe.

Gruß Xel66

[Blinderengel]

Ganz ehrlich genau deswegen habe ich einen Fachmann für meine Heizung, wie ich schon geschrieben habe.
Und ganz ehrlich, ja dafür ist er da und bekommt genau dafür Geld.

Ich hätte auch sein angebotenes Funksystem nehmen können, da ich aber schon Homematic habe hatte er auch nichts dagegen.

Ich wollte nur wissen was ist das beste ohne viel schnick schnack so das es einfach geht und was wären oder sind sinnvolle Einstellungen.
Ob dies eine einfache Direktverknüpfung ist oder mit 1000 Scripsts, ich bin auch für einfach.

aber ich glaube das war zuviel verlangt....... Ich werde weiter auf meinen Fachmann hören und es sind "(elektrothermische) Auf/Zu-Antriebe" die ich habe aber darum ging es ja nicht sondern was sind die Best Einstellungen einfach und unkompliziert.

Egal bei solchen sachen ohne die Anlage zu sehen kann man keine Aussage treffen.

Damit ist das Thema beendet ....

[Xel66]

Egal bei solchen sachen ohne die Anlage zu sehen kann man keine Aussage treffen.

Genau. Das ist es! Ein solches System muss abgeglichen sein. Tipps aus dem Internet können da maximal eine Anregung sein, können aber seltenst die Lösung für das individuelle Problem präsentieren. Die Wandthermostate haben ihre Regelung eingebaut. Würde diese nicht funktionieren, dann würde der Hersteller sie nicht verkaufen. So gut wie die millionenfach bewährten Bimetallthermostate arbeiten die allemal. Darum kann man erst mal diese einsetzen (Wandthermostat und Schaltaktor verknüpfen). Sieht man dann noch Optimierungsbedarf, kann man sich an solche Dinge wie Scriptsteuerung wagen. Ob man das Ergebnis damit verbessert, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn das System von vornherein abgeglichen ist, sollte sich so gut wie kein zusätzlicher Regelungsbedarf ergeben.

Gruß Xel66