Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

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toby_cgn
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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von toby_cgn » 20.02.2017, 20:02

dtp hat geschrieben:Außen angebrachte Alarmanlagen halte ich dagegen für absoluten Schwachsinn. Erstens achtet da kaum jemand drauf und zweitens locken sie Einbrecher sogar noch an.
Ich hatte damals auch über sichtbar und unsichtbar nachgedacht und recherchiert. Ergebnis war, dass es wohl mehr abschreckt als anzieht.
Kommt u.U. auch ein bisschen auf die Wohngegend an: bei einem Bekannten wurde z.B. in seinem Viertel mittlerweile in jedes Haus ohne sichtbare Alarmanlage eingebrochen. :shock:
Dort stehen allerdings auch im Durchschnitt ziemlich teure Karrossen vor den Türen, da ist dann keine Sirene zu haben wahrscheinlich eher eine Einladung.

Gruß
Toby

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Roland M.
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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von Roland M. » 21.02.2017, 00:12

Hallo!
toby_cgn hat geschrieben:Ich hatte damals auch über sichtbar und unsichtbar nachgedacht und recherchiert. Ergebnis war, dass es wohl mehr abschreckt als anzieht.
Deckt sich mit der Erfahrung einer Bekannten, die in der Nähe (ca. 1 km) einer Autobahnauffahrt wohnt und in deren Umgebung gerne eingebrochen wurde: dort wurde von der Polizei ein Kundschafter hops genommen, der umfangreiche Pläne der Umgebung bei sich hatte. Grundstücke, auf denen ganztägig Personen anwesend waren (Betriebe, aber auch Pensionisten/Rentner), Alarmanlagen oder/und Videokameras montiert waren und solche, wo Hunde anwesend waren, waren jeweils farblich markiert...


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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von dtp » 21.02.2017, 07:29

Ist eigentlich das sichtbare Anbringen von Kameras und Alarmanlagen zum eigenen Schutz ein Verleiten zum Diebstahl beim Nachbarn, der das noch nicht hat? ;)
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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von toby_cgn » 21.02.2017, 10:50

dtp hat geschrieben:Ist eigentlich das sichtbare Anbringen von Kameras und Alarmanlagen zum eigenen Schutz ein Verleiten zum Diebstahl beim Nachbarn, der das noch nicht hat? ;)
Der Gedanke ist gar nicht soooooo abwegig: Wir haben hier zwar weniger mit normalen Einbrüchen zu kämpfen, dafür bekommen wir alle paar Monate Besuch von professionellen Autoknackerbanden, die in einer Nacht zwischen 8 und 14 Vehikel ihrer Navis, Airbags und Multifunktionslenkräder "entledigen". Meinen hat es das letzte Mal erwischt, ob der Wagen der Nachbarn gegenüber verschont blieb, weil sie eine Kamera installiert haben oder weil keine Porscheteile auf der Einkaufsliste standen werden wir wohl nie erfahren. Aber rate mal, bei wem jetzt auch Kameras auf der To-Do-Liste stehen... ;)

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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von Borland » 21.02.2017, 13:02

Wobei Du professionelle Autoknackerbanden nicht mit ner Kamera abschrecken kannst.
Die werden dann halt bei der Tat aufgezeichnet, na und? Du schläfst wahrscheinlich in der Nacht (was besser ist, sonst ggf. Kopf ab) und kannst Dir die Aufzeichnung
am nächsten Tag anschauen. Hast Du auch nichts von. Die Polizei interessiert das in der Regel nicht so sehr und vor Gericht wird das ggf. auf nicht verwertbar sein.

Ich habe selber Kameras im Einsatz und finde die gut (Bild per Mail bei Klingelsignal z.B.) Profis werden die aber nicht abschrecken ...

Grüße

B.

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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von toby_cgn » 21.02.2017, 13:44

Borland hat geschrieben:Wobei Du professionelle Autoknackerbanden nicht mit ner Kamera abschrecken kannst.
Die werden dann halt bei der Tat aufgezeichnet, na und? Du schläfst wahrscheinlich in der Nacht (was besser ist, sonst ggf. Kopf ab) und kannst Dir die Aufzeichnung
am nächsten Tag anschauen. Hast Du auch nichts von. Die Polizei interessiert das in der Regel nicht so sehr und vor Gericht wird das ggf. auf nicht verwertbar sein.
Das ist mir schon klar...in erster Linie macht man das ja auch nur um wenigstens etwas versucht zu haben. ;)
Wenn jemand wirklich wo einbrechen will, dann lässt er sich davon nicht abschrecken. Die Logik ist eher: Wenn er zwei Objekte zur Auswahl hat, wählt er unter Umständen das mit dem geringeren Risiko aus. Deswegen schrub ich oben ja auch, dass wir nicht wissen, warum mein Wagen aufgebrochen wurde und der von den Nachbarn nicht. Wenn demnächst bei mir trotz Kamera wieder 2 Wochen lang ein Leihwagen vor der Tür steht, weiß ich, dass es anscheinend nicht an der Kamera liegt. Das kann ich aber erst ausschließen wenn ich gleiche Bedingungen schaffe...
Aber wie schon gesagt: in erster Linie geht es eher darum, sein Gewissen zu beruhigen und die Frage "Wäre es mit Kamera u.U. nicht passiert?" aus dem Kopf zu bekommen... :roll:

Gruß
Toby

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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von Jeeper.at » 21.02.2017, 15:21

Kleine Anekdote dazu. In der Siedlung einer Freundin wurde einmal massiv eingebrochen. Lauter Einfamilienhäuser. Siedlung etwa 3000 Einwohner.
In einer Nacht waren es knapp 100 Häuser die aufgebrochen worden sind. Und jetzt ratet mal welche? Ausnahmslos Häuser die mit einer sichtbaren Alarmanlage oder Kamera versehen waren.
Solche Dinge können also auch anlocken und nicht nur abschrecken.

Wie man es macht ist es falsch.

Lg
Günther

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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von grissli1 » 21.02.2017, 15:42

Eine Kamera wäre mir auch egal. Maske auf und dann sucht mal nach mir.
Aber für eine RICHTIGE Alarmanlage müssen es schon Profis sein, außer das Haus / die Wohnung ist nicht perfekt abgesichert oder die Alarmanlage falsch geschaltet.

Am Besten wirken BWM mit Licht und nach gewisser Zeit ein kurzes Signal, welches bei fortgesetzter/dauerhafter Annäherung odgl. Alarm auslöst.

Viele Grüße
Chris
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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von toby_cgn » 21.02.2017, 16:37

Jeeper.at hat geschrieben:In einer Nacht waren es knapp 100 Häuser die aufgebrochen worden sind. Und jetzt ratet mal welche? Ausnahmslos Häuser die mit einer sichtbaren Alarmanlage oder Kamera versehen waren.
In der Siedlung von meinem Cousin sind letztens in einer Nacht 5000 Häuser aufgebrochen worden. Ausnahmslos Häuser in denen Rothaarige gewohnt haben...
Sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen. ;)

Aber ernsthaft: gibt es da irgendeinen Zeitungsartikel zu? Würde mich mal interessieren, wie das Logistisch möglich war. Wenn man von einem Zeitfenster von ungefähr 5 Stunden ausgeht, wären das 20 Häuser pro Stunde. Bei einem Durchschnitt von 30 Minuten pro Haus, müssen da ja mindestens 10 Einbrecher gleichzeitig unterwegs gewesen sein. Oder war es von vornherein klar, dass niemand zu Hause ist weil die gesamte Siedlung z.B. wegen einer Bombenräumung evakuiert wurde?

Gruß
Toby

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Re: Plusminus: Einbruch ins Smart-Home: Wer haftet?

Beitrag von Jeeper.at » 21.02.2017, 17:55

Ist schon länger her. Muss mal suchen ob ich noch was finde. Polizei meinte damals, das es min 5 Partien gleichzeitig sein müssen.

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