Zuverlässigkeit Homematic Hardware

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Homoran
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Homoran » 02.04.2017, 09:29

Zu dem Thema wurde schon viel geschrieben.
Auch hier:
viewtopic.php?f=19&t=25570&p=222728&hil ... ed#p222728

Eine led birne hat dort im Test bereits >65A! Einschaltstrom.

Gruß
Rainer
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tomtom13
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von tomtom13 » 02.04.2017, 13:40

Guten Tag.
OK..einigen wir uns , dass man zwingend bei LED/Sparlampen o.ö. Einschaltstrombegrenzer benötigt.
Aber warum gibt es vom Hersteller kein Hinweis darauf, dann hätte ich mich entsprechend darauf eingestellt :-(

Wie siehts denn dann bei den Jalousieschaltern aus ?
Sind ja nun mal auch ind.Last. Da auch einen ESB verwenden ?? Von wegen sicher ist sicher?

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Homoran
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Homoran » 02.04.2017, 15:37

tomtom13 hat geschrieben:Aber warum gibt es vom Hersteller kein Hinweis darauf, dann hätte ich mich entsprechend darauf eingestellt
Ich rate mal:
Zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens waren LED Leuchtmittel noch nicht verbreitet.

Ich habe hier mehrere ESB liegen nachdem die ersten Meldungen auftraten, dass wegen LEDs die Relais klebten. Ich hatte sehr früh auf LED gewechselt. Leider bekam ich die ESB nicht in die Dose mit dem Aktor. Also habe ich bis heute alles noch ohne ESB. Und bisher keinen Ausfall!

Ich habe allerdings keine 4x11W, sondern höchstens 2x11W an einem Aktor. Bei den 24x 5,5W habe ich Dimmer.


Was die Rolladenaktoren angeht haben die auch eine Höchstlast. Die Bezeichnung "normaler Somfy Motor" hilft da nichts, da gibt es auch verschiedene.

Abgesehrn davon habe ich ebenso wie meine Vorposter noch nie von einem oder gar mehreren Totalausfällen wegen dieser Ursachen gehört.
Auch wenn es jetzt böse klingt, sind die Aktoren korrekt angeschlossen?


Gruß
Rainer
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Familienvater » 02.04.2017, 16:10

Hi,
tomtom13 hat geschrieben:Wie siehts denn dann bei den Jalousieschaltern aus ?
Sind ja nun mal auch ind.Last. Da auch einen ESB verwenden ??
von Homematic gibt es keine Jalousieschalter, es gibt Jalousie-Aktoren.
Und zumindest entzieht es sich meiner Kenntnis, das man Motoren, zumindest elektrisch, anders als Induktiv betreiben kann, von daher ist das sicherlich in gewisser Weise bei der Planung mit berücksichtigt worden, und wie schon geschrieben, steht dazu auch im Handbuch des Aktors, welche max. Belastungen am Aktor erlaubt sind.

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von ubecker » 03.04.2017, 00:07

Hallo,
ich muss jetzt zu diesem Thema EQ-3 in Schutz nehmen.
LED Leuchtmittel und Relais zum einschalten - Hier gibt es die Relaisdaten und die gibt EQ-3 an. Ein Versäumnis liegt bei den LED Leuchtmittelhersteller. Hier fehlt die Angabe des Einschaltstroms. Das ist außerdem eine kapazitive Belastung und keine induktive. (hoher Einschaltstrom)
Bei Rolladenmotoren ist es eine induktive Belastung. hier kleben die Relais nicht wegen dem Einschaltstrom sondern beim Ausschalten. Die Induktivität der Motoren erzeugt beim Ausschalten eine hohe Spannungsspitze die zu einem Lichtbogen im Relais führt und dadurch die Kontakte langsam verbrutzeln lässt. Irgendwann sind die dann verschweißt.
Problem ist hier das von den wenigsten Relaishersteller die Angabe über die Induktive Last gemacht werden und schon gar nicht von den Motorenherstellern welche induktive Last wirksam ist. Ein guter Rolladenmotor hat eine eingebaute "Funkenlöschung". Diese hat nichts am Relais zu suchen.
Es gibt andere Fehler die man EQ-3 ankreiden kann. Schlechte Elkos, (halten meistens nur die Garantiezeit durch) schlechte Endstörmaßnahmen (Geräte gehen durch Störspannungen in einen undefinierten Zustand was beim Stromausfall auftreten kann) und noch einige kleine andere Sachen.
Eigentlich sollten alle dieser Geräte (Aktoren, Leuchtmittel Motoren usw.) ein CE Zeichen tragen was auch soviel bedeutet das die gültigen Normen eingehalten werden. Was ich aber sehr stark bezweifele. Nur wer hier welche Norm nicht einhält ist ein steiniger Weg das zu beweisen. (Geht hier auch zu weit)
gruß Udo

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von keuleeule » 03.04.2017, 13:30

Hallo Leute, betrifft das nur "billig Importe" oder auch handelsübliche Osram, Philips LED´s z.B. in GU10 Form?
Ich hätte erwartet das in der dortigen Elektronik die Einschaltbegrenzung verbaut ist... :?:
Gruß Keuleeule

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von nicolas-eric » 03.04.2017, 13:39

Das betrifft nahezu alle.

5 teure Osram GU10 LEDs haben es geschafft, ein Relais in nur 3-4 Monaten festzukleben, das war 2015.
Andererseits laufen 6 Ikea GU10 seit der selben Zeit problemlos an einem identischen Aktor.

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von keuleeule » 03.04.2017, 13:44

Oh man, so ein Mist...
Ich habe davon auch viel gehört, dachte aber das es nur mit "schlechten Vorschaltgeräten" passiert. Hm, Anfragen beim Hersteller sind dann wohl fast zwecklos, oder?
Ich habe meine 61zigste GU10 von Philips verbaut letzte Woche... Wenn ich mir überlege jedem Eltako jetzt noch einen Bruder in den Verteilerschrank zu spendieren, OH MAN, wo soll das alles noch hin?
Aber die Eltakos waren jetzt einfach zu teuer um darüber nicht nachzudenken.
Danke für die Antwort, Keuleeule

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von dtp » 03.04.2017, 14:24

Vielleicht nur soviel.

Wir haben im Flur des EG zwei Fuga Deckenspot/4 Spots von Ikea im Einsatz, die über einen Hutschienen-Schaltaktor mit Leistungsmessung, HM-ES-PMSw1-DR, geschaltet werden. Vor etwas über einem Jahr habe ich die acht Halogenspots gegen SEBSON GU10 LED-Spots mit je 3,5W ausgetauscht. Bisher ging das Licht noch immer aus. ;)

Mittlerweile sind alle Lampen, die nicht dimmbar sein müssen, mit entsprechenden SEBSON-LED-Spots ausgerüstet worden. Die meisten werden über einen Funk-Schaltaktor für Markenschalter, 1fach Unterputzmontage, HM-LC-Sw1PBU-FM, oder über einen Unterputzschalter, 1fach, HM-LC-SW1-FM, geschaltet. Auch dies bisher ohne Ausfälle.

Ich melde mich, wenn die ersten Probleme auftauchen. Versprochen. 8)

Gruß,

Thorsten
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Roland M. » 03.04.2017, 15:34

Hallo!
dtp hat geschrieben:Mittlerweile sind alle Lampen, die nicht dimmbar sein müssen, [...]
Mein Ansatz ist, einfach alle LEDs dimmbar zu machen, ob man es wirklich braucht, oder auch nicht.
Und ich liebe Licht. Je mehr, desto besser (*).
Schadet ja dann auch nicht, in der Nacht nur 20% einzuschalten, tagsüber/abends 70% und wenn man beispielsweise putzen will, auf 100% hochdimmen zu können. ;)
Und immer schön aufpassen, dass der Aktor virtuelle Kanäle hat! :D


Roland


(*) Bad (8 m²) 7 x 8 W GU10, Küche (8 m²) 7 x 15 W Downlight & 4,5 m LED-Leisten = 90 W
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

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1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

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