Zuverlässigkeit Homematic Hardware

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Roland M.
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Roland M. » 11.12.2018, 21:40

Hallo Tom!
tomtom13 hat geschrieben:
11.12.2018, 19:24
ja auch mein Auto muß manchmal in die Werkstatt.. aber dort wird es repariert.
Sorry, aber heute wird in den Autowerkstätten auch nicht mehr repariert, sondern es werden nur Baugruppen getauscht.

Und realistisch gesehen ist so ein Aktor eine Baugruppe, bei der es sich wirtschaftlich nicht lohnt, auf Bauteilebene zu reparieren.

Du hättest meine Bekannten hören sollen, als bei einen Mercedes M für das Radio (schlechter Empfang, vermutlich Vorverstärker) 700 Euro fällig wurden, oder für einen Jeep Grand Cherokee ein Motorsteuergerät um schlapp 5000 Euro.
Mir selbst ist das auch schon passiert, als eine defekte Öldruckkontrollleuchte (LED, effektive Kosten ein paar Cent) den Austausch des gesamten Instrumentenclusters nachzog - angesagte 400 Euro. Leider - für ihn! - hat der (neue) Werkstattleiter gleich die Ursache mitgeliefert: "Beim Einbau von ... wurde ein falsches Relais eingebaut, daher ..." - "Sorry, das wurde hier in dieser Werkstatt eingebaut, also kann man von einem verdeckten Mangel ausgehen (der heute bekannt wurde und ihr jetzt 2 Jahre Zeit zur Behebung habt). Nein, nicht Garantie, sondern Gewährleistung!". Zähneknirschend gab es einen neuen Instrumentencluster und das richtige Relais... ;)

Ach ja, meine Statistik zum Thema Zuverlässigkeit:
ca. 160 Komponenten, verteilt über 6 Jahre gekauft, 1 x DOA (dead on arrival), 2 x C26...


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

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2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
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Gluehwurm
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Gluehwurm » 11.12.2018, 22:41

tomtom13 hat geschrieben:
11.12.2018, 19:24
... ich muß mir nicht immer bei defekt ein neues Auto kaufen...
Musst Du beim defekten HM-Teil auch nicht, es braucht nur jemanden, der Lust und Ahnung hat den Fehler zu finden. :wink:

Meine ältesten Homematic-Geräte fangen mit der Seriennummer EEQ.. an. Vielleicht hatte ich "Glück", da mir z.B. die PBU-Teile von Anfang an nicht gefallen haben, daher habe ich sehr wenige davon.

tomtom13
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von tomtom13 » 12.12.2018, 20:24

Hallo ,
belassen wir es einfach dabei...
für mich ist und bleibt es nicht akzebtabel, dass ein Gerät nach drei Jahren defekt ist.

Warum gerade bei mir so viele Geräte kaputt gegangen sind.. ich weiß es nicht.
Ich arbeite bei einem Energieversorger, dort habe ich mir ein Netzanalyse-Gerät ausgeliehen.
Es waren aber über einen Zeitraum von zwei Wochen keine Überspannungen/Spitzen erfasst worden.

Ich suche ja auch nach einer Lösung, um die Geräte zu schützen.

Beispiel 5C05-01M Schaltaktor 1fach :
Bei denen sind mir zwei kaputt gegangen (Relais), diese habe ich mittlerweile durch Einschaltstrombegrenzer geschützt.

Nur wie kann ich diese Jalousieaktoren vor ?Softwareschaden? schützen.
So komme ich konstruktiv nicht weiter.

Ich hatte damals "arge Schwierigkeiten" Homematic bei meiner Frau durchzusetzen (.. wenn ihr versteht was ich meine :mrgreen: ).Nun fühlt Sie sich bestätigt. AArrgh

Viele Grüße Tom

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von Familienvater » 12.12.2018, 21:19

Hi,

natürlich ist es ärgerlich, wenn Geräte nach Ablauf der Garantie/Gewährleistung defekt werden. Ich sage jetzt mal so salopp, Du hast für einen tausender 20 Männerspielzeuge gekauft, davon sind nach 3 Jahren 4? nicht mehr zu gebrauchen.
Frag mal Deine Frau, wieviele paar Schuhe sie in der Zeit gekauft hat, und nicht mehr trägt, weil..., und was das gekostet hat.

Es ist jedem klar, das ein Smartphone nach 3 Jahren nur noch als "Briefbeschwerer" taugt, es ist nicht wirklich kaputt, aber der Akku hält nicht mehr so toll, die Geschwindigkeit ist unter aller Sau, es gibt keine Updates mehr, die Apps werden "inkompatibel", na und, je nach eigenem Anspruch hat das Smartphone ja auch nur 300-600 € gekostet. Aufregung darüber? Keine, braucht man halt zum Leben, und man kauft halt alle 3-4 Jahre ein neues.

Ja, es ist "ärgerlich", das da eine Schwachstelle vom Design her eingebaut wurde, kauft man die EQ3-Dinger bei ELV, kann man evtl. auch nach 2 Jahren noch auf Kulanz hoffen, bei anderen Internethändlern nach den 2 Jahren wahrscheinlich nicht mehr. Aber wir sind wieder bei dem 50-60 €, die so ein Aktor kostet, da geht halt mal einer kaputt, Elkos auf Mainboards unterliegen auch einer Alterung, ist vielleicht heute weniger ein Problem, aber auch da gab es früher immer wieder mal "dicke" Elkos.
Und wenn ich am Auto selber defekte Teile tausche, und mich ärgere, weil ich anstatt dem gebrochenen Plastik-Fummelteil die ganze Baugruppe für 100+ € kaufen muss, und dann das bei der neuen Baugruppe das bei mir gebrochene Teil konstruktiv "verbessert" wurde, damit es länger hält, da gibt es auch kein Mitleid, weder vom Händler, noch vom Hersteller, und auch von sonst niemand. Mein Hersteller-Autoradio mit 6fach CD-Wechsler war defekt, und hat meine CDs gefressen, wurde zwar auf Garantie getauscht, nach 4 Wochen bekam ich aber die "Ansage", das ich nie wieder ein Radio auf Garantie getauscht bekäme, meine CDs wären außerhalb der Spezifikation... Das waren "unbeklebte" CDRs mit MP3 drauf, da gibt es für nicht "dick" oder "dünn", ich gehe davon aus, das jeder verkaufte Rohling der Norm entspricht. Aber auch auf Nachfrage wollte man mir meine Sonderlinge nicht zurückgeben. Nach einem Jahr das gleiche Spiel wieder, also Radio spielt keine CD mehr, egal ob Kauf-CD oder CDR, aber ich bekomme keine Garantie/Kulanz mehr, und die kein Geld mehr für ein neues Auto oder Wartung von mir.

Baue "alte" Technik ein, die ist nicht smart, aber praktisch unkaputtbar, vom richtigen Hersteller gibt es sogar noch nach 30 Jahren neue Schalterprogramme(Abdeckungen), die immer noch auf die uralten Schalter mit Schraubanschlüssen passen.

Der Familienvater

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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von tomtom13 » 22.02.2019, 19:35

Nabend zusammen,
wollte nur noch kurz den aktuellen Stand mitteilen.
Ich habe mich direkt an EQ3 gewendet und das Problem geschildert.
Man hat mir netterweise ,ohne weiter Probleme, auf Kulanz den Aktor ausgetauscht :D

Ein hoch auf den Support von EQ3.

Der Kunde ist glücklich :mrgreen:

Gruß Tom

dtp
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Re: Zuverlässigkeit Homematic Hardware

Beitrag von dtp » 21.03.2019, 12:28

So,

nun ist mein erster Aktor in knapp 7 Jahren HomeMatic mit Totalausfall kaputt gegangen. Es handelt sich um einen Funk-Dimmaktor 1fach für Markenschalter, Phasenabschnitt Unterputzmontage HM-LC-Dim1TPBU-FM. Evtl. ist nur die Sicherung durch. Der Aktor gibt keinen Mucks mehr von sich. Hab mir erst mal einen neuen Bausatz bestellt und schau mir den kaputten Aktor bei Gelegenheit genauer an. Auf den ersten Blick sah er tip top aus.

EDIT: Hab gestern mal den Aktor zusammen gelötet (da muss man ja sogar noch die kleinen Taster für die Schaltwippe einzeln einlöten). Jetzt haben wir wieder Licht im Büro. ;) Bin wirklich froh, dass es die Tauschen-Funktion der CCU gibt. Damit ist das in ein paar Sekunden erledigt.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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