Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

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Ghoethe
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Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von Ghoethe » 18.06.2017, 06:25

Hi,

Hier gibt es ja schon einiges zu lesen wie jeder seine Bewässerung umsetzt aber mich beschäftigt gerade ein anderer Aspekt zu den ich nix finde: Wie erkenne ich Rohr/Schlauchplatzer?

Es kann ja passieren, über die Jahre wird etwas spröde , man ist vielleicht im Urlaub und wird etwas undicht. Mir schwebt vor: dann schaltet ein zusätzliches Magnetventil den kompletten Garten ab.

aber wie erkenne ich den Druckabfall? Drucksensoren hab ich welche gefunden, aber nur für Pumpen gleich mit 230v Stecker für die Pumpe. Was würdet ihr nehmen oder gibt es da doch schon eine Homematic Lösung?

Gruß

Christoph

mhoerche01
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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von mhoerche01 » 18.06.2017, 09:47

Ich habe ein Kugelventil mit Motor in der Zuleitung für den Garten verbaut. Auch im Handbetrieb öffnet das immer nur eine halbe Stunde. Durch einen Taster wird der Handbetrieb gestartet.


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Ghoethe
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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von Ghoethe » 18.06.2017, 10:47

Was hast du da für eines verbaut und wie sieht die Langzeiterfahrung aus?

Also Bewässerung startet, kurz vorher öffnet das Kugelventil. Und wenn du mal mit dem Gartenschlauch gießen möchtest, musst du da manuell den Taster betätigen damit du 30min Gießen kannst?

Könnte man mit nem Kontakt an der Laubentür kombinieren: wenn Tür offen, dann ist auch Kugelventil offen außerhalb der automatischen Bewässerung :)

clyde
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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von clyde » 18.06.2017, 22:36

Ich habe es völlig unkompliziert gelöst. Ein rein mechanisches Wasserstopventil bis 50 l einstellbar am Wasserhahn angebracht. Wird automatisch immer wieder zurückgesetzt.

clyde

Ghoethe
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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von Ghoethe » 18.06.2017, 23:35

Was hast du da für ein Ventil eingesetzt, hast du da ein link?

Familienvater
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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von Familienvater » 19.06.2017, 00:41

Hi,

Schlauchplatzsicherungen gibt es Standalone, allerdings sind diese fast immer auf den Verwendungszweck einer Waschmaschine ausgelegt (einfach Schlauchplatzsicherung googlen).
Eine allgemeingültige Lösung gibt es nicht, es kommt wie immer auf Details an. Der eine hat ein paar Magentventile an einem 1/2 Zoll Schlauch, und an jedem Magnetventil hängt ein kleiner Regner, weil mehr mit dem Zulauf bei 2,5 Bar aus der Hausinstallation nicht möglich sind. Der andere hat 28mm Rohre, hat 4 Bar Wasserdruck im Haus, und kann da richtig Wasser raus ziehen, und der dritte hat "irgendeine" Brunnenpumpe, und gießt damit.

Alleine aus der Unterschiedlichkeit der 3 Möglichkeiten sind die Ansätze komplett unterschiedlich.

Aus konstruktiver Sicht würde ich in einer dauerdruckbelasteten Umgebung (Anschluss am Trinkwassernetz) auf "Weichteile" in der Zuleitung zu den Ventilen verzichten, das kann normalerweise alles mit festen Rohrleitung gepresst/gelötet/verschraubt werden. Wenn aus welchem Grund auch immer flexible Verbindungen eingesetzt werden müssen, dann gibt es auch unterschiedlichste Materialien mit unterschiedlichsten Eigenschaften, ein einfacher Gartenschlauch mit eine Gardena-Klick-Kupplung ist sicherlich das ungeeigneteste dafür, alleine schon wegen der massiven Querschnittsverjüngung. Dann nimmt man im Extremfall Edelstall-Panzerschlauch in einer entsprechenden Größe, mit beidseitigem Gewinde. Da platzt so schnell nichts, das haben wir fast alle zwischen Eckventil und Waschtischarmatur. Soweit das Konstruktive, um es dem Gau von vorneherein schwer zu machen.

Eine Drucküberwachung kann man z.B. mit einen 0-10V-Analogeingang eines Wired-Multi-IO-Moduls machen, dazu einen China-Drucksensor für 15 €, und eine 5V-Stromversorgung für den Sensor, den Sensor mit einem T-Stück und ggf. einem 1/2" auf 1/4"-Reduzierstück in die (feste) Zuleitung gesetzt. Je nach Lieferwilligkeit der eingesetzten Zuleitung merkt der Drucksensor aber gar nicht, ob auf der anderen Seite voll auf oder zu ist, normalerweise sollte man den Druckabfall aber schon erkennen, wenn nur das Leck groß genug ist. Gegen ein Stecknadel-Leck, aus dem pro Minute vielleicht 1l austritt, hilft der Drucksensor ggf. nicht (außer man hätte den Drucksensor hinter einem Motor-Kugelventil, und das wird kurz nach Beregnungsende geschlossen, dann wäre der normale Druck "gefangen", fällt er zu stark ab, muss irgendwo eine Kleinstmenge entwichen sein, gewisse Druckschwankungen würden sich aber alleine aus der Leitungslänge und Temperaturschwankungen ergeben!).

Man könnte Zuleitungen in "Schutzrohre" ziehen, ähnlich dem Aquastop an Waschmaschinen, wird der Schlauch nach dem Aquastop undicht, dann wird das Wasser durch den Schutzschlauch in die tieferliegende Wanne der Maschine geleitet, und dort kann ein normaler Wassersensor Feuchtigkeit detektieren.

Je "einsamer" und alleiner man lebt, desto eher könnte man mit einer Auswertung des Wasserzählers auch Lecks ab einer bestimmten Größe erkennen. Mit steigender Personenzahl im Haushalt wird das aber schwieriger, weil eine gewollte Wasserentnahme durch Haushaltsangehörige oder auch verzögert startende Waschmaschinen, Geschirrspüler, alleine schaffende Putzfrauen etc. erkannt/ausgeschlossen werden muss.

Es bleibt bei der Notwendigkeit, ein großes "Motorventil" (mit Zulassung für den Einsatz im Trinkwassernetz) hinter dem Wasserzähler zu haben, und darauf zu hoffen, das im Fall der Fälle alles funktioniert, und nicht der Strom ausgefallen ist, oder das Ventil verkalkt, die Funkverbindung wegen nasser Wände zu schlecht geworden ist, die CCU abgestürzt/bereits abgesoffen ist usw.

Ich würde mir konstruktive Sicherheit verschaffen, dann sollte die Schadenswahrscheinlichkeit sehr gering werden, und die meisten Haushalte haben keinerlei Leckageerkennung, weil die wasserführenden Installationen fachgerecht und mit der notwendigen Sicherheit etc. ausgeführt sind. Klar wird auch mal eine Installation nach 30 Jahren an einem Fitting undicht, oder wegen ungünstig hoher Strömungen wird das Rohr mit der langzeit innerlich abgetragen, das ist aber aus meiner Sicht ein beherrschbares Restrisiko.

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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von Samson71 » 19.06.2017, 09:24

Familienvater hat geschrieben:Es bleibt bei der Notwendigkeit, ein großes "Motorventil" (mit Zulassung für den Einsatz im Trinkwassernetz) hinter dem Wasserzähler zu haben, [...]
Ich würde mir konstruktive Sicherheit verschaffen, dann sollte die Schadenswahrscheinlichkeit sehr gering werden, ...
Sehe ich ähnlich. Aus dem Grund habe ich auch 2 Motorkugelventile verbaut. Ein "großes" direkt hinter dem Wasserzähler, dass über im Haus verteilte Wassermelder im Fall einer Indoorleckage schließen soll und ein "kleines" in der festen Zuleitung vom Aussenwasserhahn. Manuelle Betätigung ganz einfach per Visu auf dem Wandtablet.
Beide behalten im stromlosen Zustand ihre jeweilige Stellung und sind damit im Standby keine Energiefresser. Die Gefahr eines Stromausfalls, verbunden mit einer evtl. Nichtfunktion der Ventile, nehme ich in Kauf. Aber auch das könnte man wohl zusätzlich noch absichern.
Gekauft habe ich hier. Erheblich günstiger als im oft verlinkten Magnetventile-Shop und Beratung gibt es bei Bedarf per Mail oder Telefon sogar dazu. DVGW-Zulassung versteht sich von selbst.
Gruß, Markus

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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von Fonzo » 19.06.2017, 12:36

Ich habe das bei mir indirekt gelöst. Ich erfasse den Wasserzähler Stand. Die Bewässerung läuft bei mir außerdem Nachts, da ist es unwahrscheinlich das noch anderes größere Wassermengen verbraucht. Da ich immer die gleiche Zeit lang bewässere pro Intervall weis ich wie der Wasserbrauch grob sein sollte. Wenn jetzt tatsächlich ein Leck hätte sollte ich dies ja am Wasserverbrauch feststellen, in dem Fall bekomme ich eine Benachrichtigung.

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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von grmpf » 04.05.2018, 13:59

Dieser Thread ist zwar schon fast ein Jahr alt - aber ich mach ihn mal wieder auf.
Da ich vor kurzem diesbzgl. sehr viel Glück hatte und gerade eben so um einen größeren Wasserschaden w/ eines defekten Eckventils rum gekommen bin, geistert seither in meinem Kopf auch die Idee der Überwachung meines Wasseranschlusses mit autom. Abschaltung. Für Homematic direkt habe ich hier leider nix gefunden.
Jetzt bin ich aber über folgende Lösung gestolpert: https://www.grohe.de/de_de/smarthome/gr ... ty-system/. Das Wasserstopp-Teil macht eigentlich das, was ich will und auch standalone. Der Preis (Baumarkt 380€) ist auch fair wenn man bedenkt, was ein Wasserschaden im Haus anrichten kann.
Was haltet ihr davon? Falls sich jemand auch mit sowas beschäftigt (hat): Wie kriegt man das zusätzlich in die HM oder eventuell CuXD?
Gert
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Raspi 3B Raspberrymatic (HM, 18x Rollladensteuerung und HMIP Heizungssteuerung in Altbau)
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Re: Gartenbewässerung - Leckage-Erkennung?

Beitrag von inidona » 04.05.2018, 21:34

Ich hab den syr Safe-T Connect und der hat einen relaisausgang womit ich die Störung mitbekomme. Aber in Wirklichkeit brauche ich es nicht in HM


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