Homeberry hat geschrieben:Was ist Unsinn an der Überlegung ob man nicht nur über Monate sondern über Jahre ständig sein Funknetz auf dem Smartphone zuverlässig eingeschaltet haben wird?
Das Problem an derartigen Lösungen ist, dass sie nicht auf Dauer (über Jahre) zuverlässig funktionieren können, weil auch externe Einflüsse darauf wirken, die der Anwender nicht in der Hand hat. Siehe z.B. das immer mehr verbesserte Powermanagement bei Smartphones oder Firmwareupdates des beteiligten Routers.
Gerade bei der i-Ware und bei den neueren Androids gibt es Probleme, weil mit den Systemupdates auch neue Stromsparmechanismen eingeführt wurden, die das WLAN bei Nichtbenutzung deaktivieren. Wenn sich dann der User mit seinem Smartphone, dessen WLAN gerade deaktiviert ist, aus dem Funkbereich schleicht, funktioniert eine zuverlässige zeitnahe Erkennung schon wieder nicht.
Weiterhin ist es ja üblich, spätestens alle zwei Jahre die Smartphones zu wechseln (zumindest bei Leuten, die ihre Telefone im Rahmen eines Vertrages abstottern). Bei jedem Wechsel müssen auch wieder die Hardwareadressen in den beteiligten Scripten neu konfiguriert werden usw. Man baut sich also mit einer solchen Funktion einen Pflegefall. Auch ist es ja nicht nur einmal passiert, dass die Funktion nach Firmwareupdates der FritzBox nicht mehr funktioniert hat. Aber soll jeder machen, wie er meint und über Sinn und Unsinn solcher Soft-Indikatoren entscheiden.
Ich "überwache" auch, ob sich mein Smartphone im Netz befindet, leite aber daraus nur unwichtige Sachen ab (z.B. den Funktionsumfang der TTS-Information, mit der meine Automation seine anderen Anwender "nervt". Bin ich im Netz angemeldet gewesen, ist meine Automation etwas gesprächiger. Da werden auch so unwichtige Sachen angesagt, dass die Markise gerade automatisch einfährt u.ä.. Ich mag das, meine LAG weniger. Darum "spricht" das Haus weniger, wenn ich nicht da bin.
Meine "Einbruchsmeldeanlage" wird nur scharfgeschaltet, wenn z.B. die Haustür beim Verlassen durch einen Bewohner verriegelt wurde. Das erfolgt nach vorheriger Tasterbetätigung, die auch noch einen Fenstercheck anregt und dessen Ergebnis per TTS ansagt. Wir benutzen eine Keymatic und führen den Hausschlüssel nur noch als Fallback mit. Geöffnet wird die Tür per Fernbedienung oder per im WPA2-geschützten WLAN eingebuchten Smartphone. Diese Trigger (Taster und Fernbedienung) haben sich in nunmehr mehr als zweijähriger Dauernutzung als ausreichend robust erwiesen. Ist die Tür unverriegelt, ist jemand anwesend. Wird sie über Nacht automatisch verriegelt, ändert das am Anwesenheitszustand nichts. Man ist ja immer noch zu Hause, denn wir verlassen unser Haus üblicherweise durch die Tür, was eindeutig detektiert werden kann.
Gruß Xel66