OT: Pelletheizung?

[sambasamba]

In einem anderen thread gings ja kurz um Pelletheizung: http://homematic-forum.de/forum/viewtopic.php?p=24063
Nachdem hier offensichtlich viele Leute zugange sind die sich dem Thema Heizung beschäftigen würde ich das gern weiterführen, aber besser in einem extra thread, diesem.

Meine Ölheizung ist 25 Jahre alt und war schon beim Kauf nicht topmodern. Kein witterungsgeführter Vorlauf, kein Niedertemp.-Kessel.
Abgaswerte sind gut, läuft störungsfrei. Irgendwann war mal der Lüfter des Brenners und später die Umweltpumpe hinüber, sonst keine Reparaturen bisher.
Heizung über Radiatoren, keine FB-Heizung, Warmwasserspeicher mit Ladepumpe.
Ölverbrauch etwa 2000L/Jahr (diesen Winter wohl etwas mehr). Erdgas ist nicht verfügbar.
Lagerraum für Heizöl ist vorhanden, die Kunststofftanks riechen nach Öl, Abhilfe ist nur durch Wegschmeißen möglich sagen übereinstimmend alle Heizungsbauer.

Letztes Jahr hab ich einiges außen am Haus gemacht u.a. Fenster neu.
Die Überlegung: die Heizung modernisieren, solange es noch Zuschüsse gibt - irgendwann demnächst wird der Kessel sowieso hinüber sein.
Außerdem unabhängig vom Brennstoff geschätzt 10% Brennstoffersparnis durch moderneren Kessel/Brenner.

Die Milchmädchenrechnung sieht so aus, beides mit Solar fürs Brauchwasser:

Pellets-Anlage mit 5qm Solar für Warmwasser:
Kosten 24000.- abzl. Förderung Bafa 3160.- = 20700.-

Neuer Öl-Brennwertkessel mit 5qm Solar:
15700.- abzgl. Förderung 785.- = 15000.-
Differenz 5700.-, dazu noch Schreinerarbeiten im ehemaligen Tankraum für die Pelletlagerung.

Brennstoffkosten zur Zeit:
2000L Heizöl = 1100.- / 4 To. Pellets 800.-
Ersparnis also 300.-/a

ABER die Energiekosten werden wieder steigen.
Wenn pellets und Öl proportional steigen, bei -.80 fürs Öl angenommen:
2000L Heizöl = 1600.- / 4 To. Pellets 1150.-
Ersparnis also 450.-/a

Dann hätte sich die teurere Pelletheizung in 12 Jahren amortisiert.
Auch zu sagen: das Haus ist ein 2FH, im Moment aber nur als 1FH und von 2 Personen genutzt, dadurch niedrige Energiekosten.
WENN mal irgendwer die Hütte voll nutzt werden die wieder steigen, das interessiert mich dann aber nicht mehr.

Weitere Aussagen:

Solarunterstützte Heizung bringt in meinem Fall nichts, weil die Solartemperatur 10° über der Rücklauftemperatur liegen muß, damit die Wärmetauscherei noch halbwegs geht. Das fällt aber ohne FB-Heizung schwer.

Solaranlage fürs Brauchwasser amortisiert sich auch erst in ca. 10-15 Jahren, aber das Haus ist damit mehr wert (das interessiert dann evtl. die Erben). Die Heizung lebt evtl. etwas länger, weil den Sommer über AUS.

Man kann auch erstmal garnix machen, die vorhandene Heizung ist zwar nicht optimal, geht aber. Für die gesparten Modernisierungskosten kann man viel Öl kaufen.

Ich freue mich auf Ideen/Anregungen/Diskussion!
Volkmar

[staberhuck]

Hallo,

ich würde mich auch über anregungen und Vorschläge zu diesem Thema freuen.
Unsere Oelheizung ist aus dem Jahr 1964. Der Brenner wurde schon zwei Mal erneuert.
Seit Novenmber 09 ist der zweite Brenner nun auch Geschichte.
Zur Zeit haben wir einen Leihbrenner vom Heizungsmoteur.
Die Rohr Installation ist von 1936 und als Schwerkraftanlage ausgelegt. Ein Teil der Heizkörper wurde mal mit
einer Umweltpumte ausgestattet, der andere läuft immer noch über Schwerkraft.
Wir hatten fürs Frühjahr eine neue Heizung im Visir, wissen aber eigentlich nicht für welches System wir
uns entscheiden sollen.

Gruß, staberhuck

[Boff]

Neuer Öl-Brennwertkessel mit 5qm Solar:
15700.- abzgl. Förderung 785.- = 15000.-
Differenz 5700.-, dazu noch Schreinerarbeiten im ehemaligen Tankraum für die Pelletlagerung.
Volkmar

Bitte beachten: Die Bonusförderung für den Kesseltausch ( Brennwert) ist durch die BAFA zur Zeit gestoppt, es würde hier also nur den Solarzuschuß geben. Ob die Förderung nochmal kommt, weiß zur Zeit noch niemand.

Wir selber haben jetzt seit ca. 5 Jahren auf Pellets umgestellt und sind zufrieden. Allerdings hatten wir auch einen Ölverbrauch von ca 5000 ltr/Jahr. Da sieht die Rechnung wieder anders aus.