bei Heizung Sommer / Winterbetrieb automatisch umstellen

[schwgu]

hallo zusammen
Ich hab längere Zeit ein Script(Wärmebedarfsrelais) laufen welches auf die Anforderung (Ventilöffnung) der Wandthermostaten reagiert.
Es läuft soweit auch super. Nur in der Übergangszeit bin ich nicht ganz zufrieden.
Eigentlich möchte ich die Wandthermostaten mit einem Script auf ein Wochenprogramm mit kürzeren Zeiten (der höherer Temperatur) umschalten - hab bis jetzt dazu noch kein über die CCU funktionierendes Script gefunden (weil ich mit mit Scriptprogrammierung nicht auskenne brauch ich etwas fertiges und kann mir nicht aus einzelnen Ideen etwas zusammenbasteln).
Daher möchte ich jetzt wenigstens autom. zwischen Sommer und Winterbetrieb (ev. auch Übergangszeit) umschalten.

Hat jemand ein Script (über ein CCU Programm wird das nicht gehen oder?)welches die SV "Heizperiode" auf den entsprechenden Zustand setzt?
z.B. wenn die Durchschnittstemperatur (lt. Außenfühler) eines Tages (oder nur die Temperatur zwischen z.B. 8:00 und 16:00 falls das ev. sinnvoller ist) über 13°C ist wird auf Sommerbetrieb umgeschaltet und sonst auf Winterbetrieb.
Wenn auch die Übergangszeit berücksichtigt wird könnte ich mir folgende Werte vorstellen
Duchschnittstemp. unter 10 C° = WInter, zwischen 10 und 13 Übergangszeit und über 13 dann Sommer.
Guß schwgu

[Xel66]

Hat jemand ein Script (über ein CCU Programm wird das nicht gehen oder?)welches die SV "Heizperiode" auf den entsprechenden Zustand setzt?

Was willst Du im Sommer mit der Heizung. Ich habe außerhalb der Heizungperiode die Thermostate im manuellen Modus OFF (Sollwert 4,5°C). Da braucht eigentlich überhaupt nichts laufen in der Richtung. Die Übergangszeit ist auch grundsätzlich Heizzeit. Was willst Du mit der Systemvariable bewirken?

Durchschnittstemperatur ist auch so ein Ding. Erstens bietet die CCU keinen Wert dafür, zweitens ist dessen Aussagekraft eher grenzwertig. Ich schalte meine Systemvariable Heizperiode WAHR/FALSCH über die aktuelle Tageshöchst- und -tiefsttemperatur und die des Vortages um. Manchmal mache ich dieses auch von Hand, wenn die Werte >25°C und <7°C nicht so eindeutig gerissen werden. Aber als Fallback, wenn man mal nicht da ist, ist das durchaus zu gebrauchen. Die (Vor-)Tageshöchst- und Tiefsttemperatur wird durch ein Scipt in entsprechende Systemvariablen geschrieben (z.B. diese Lösung hier) und lassen sich somit ganz einfach per Programm verwenden.

Deine Grenzen mit 10°C und 13°C halte ich für zu eng gesteckt. Außerdem ist es auch in der Übergangszeit gern mal wärmer als 13°C. Ich deaktiviere tagsüber bei einer Außentemperatur von >15°C meine Heizung. Die endgültige Umschaltung der Systemvariable erfolgt erst bei zwei Tagen in Folge >25°C max. Zurück auf Heizperiode WAHR geht es bei zwei Tagen <=7°C min oder <=5°C als Sofortaktivierung. In den letzten Heizperioden haben sich diese Werte als brauchbar erwiesen. Jeder kann da aber andere Ansprüche haben. Die Grenzwerte lassen sich ja nach Belieben setzen.

Gruß Xel66

[schwgu]

Das mit den ca. 12 C° hab ich in einigen Anleitungen von Heizungsreglern gelesen.
Ich hab mir jetzt die Liste mit den Diagrammwerten der aufgezeichneten Temperatur angesehen.
Der Bereich um 12 - 13 C° (Durchschnittstemperatur / Tag) kann ich mir aufgrund der Werte für die Umschaltung von Winter auf Sommer schon vorstellen. Ob dann ein oder besser zwei Tage herangezogen werden sollte müsste man einfach testen.
Winter = heizen lt. Ventilöffnung der Heizkörperthermostaten
Übergangszeit --> wäre zur Umschaltung vom Wochenprogramm auf eines mit kürzeren Heizzeiten (da braucht die Heizung nicht um 16:00 zu heizen beginnen wenn ich erst um 19:00 oder später ins Haus komm (da fehlt mir aber noch das richtige Script um die WTH`s automatisch umzustellen.
Sommer = ab da muss die Heizung nicht mehr laufen auch wenn ev. noch einzelne WTH Wärmebedarf melden würden
und wenn es dann doch wieder etwas kälter bzw. einige Tage hintereinander kälter ist darf die Heizung wieder einschalten

[dondaik]

welch durchschnittstemperatur ?

[shartelt]

Tag...steht doch da

[Xel66]

...(da fehlt mir aber noch das richtige Script um die WTH`s automatisch umzustellen.

Wie wäre es mit diesem Lösungsansatz?

Die Durchschnittstemperatur kann man sich theoretisch aus Tageshöchst- und -tiefsttemperatur per Script ermitteln. Die CCU hat einen solchen Wert nicht. Ob das aber ein geeignetes Mittel ist, bleibt auch dahingestellt. Dieser Wert stellt ja nicht den Temperaturverlauf über den Tag dar. Ein gleitender Mittelwert über 24 Stunden oder länger wäre da vielleicht zielführender. Eine kurze Mittagsspitze oder Nachtextremwerte können bei der einfachen Min+Max/2 Wert auch schon verfälschen. Aber das ist bei meiner Variante auch der Fall. Darum beziehe ich den Vortag mit ein.

[EDIT] Mit CUxD ließe sich ein Wrapper-Device (Transform Device) anlegen. Dieses besitzt auch mehrere Datenpunkte. Unter anderem ist dort ein HISTORY_BUFFER verfügbar, der unter dem Namen MEAN Werte vom Typ float den Mittelwert (Durchschnitt) vom HISTORY_BUFFER zur Verfügung steht. Ebenso sind unter MEDIAN der Zentralwert vom HISTORY_BUFFER und natürlich die Werte MIN und MAX verfügbar. [/EDIT]

und wenn es dann doch wieder etwas kälter bzw. einige Tage hintereinander kälter ist darf die Heizung wieder einschalten

Aus diesem Grunde mache ich diese Umschaltung an den Höcht- bzw. Tiefsttemperaturen fest. Bisher bin ich da gut gefahren. Lediglich bei recht stabiler Wetterlage mit etwas kühleren Tagestemperaturen ist diese Umschaltart zu träge. Dort habe ich auch schon auf Geheiß der Regierung die Heizperiode eröffnet. Aber gerade in der Übergangszeit wird bei milderen Temperaturen auch die Heizung tagsüber automatisch deaktiviert (>15°C) und nachts verhindert die startende Heizung ein weiteres Auskühlen.

Gruß Xel66

[schwgu]

danke für die Rückmeldungen und links
jetzt hab ich was ich endlich genau das was schon lange gesucht hab zusammen und im Testbetrieb laufen
bis jetzt problemlos
leider haben wir noch nicht die Temperaturen damit ich wenigstens von "Übergangszeit" sprechen könnte
aber mal sehen

[tom22]

Hat jemand ein Script (über ein CCU Programm wird das nicht gehen oder?)welches die SV "Heizperiode" auf den entsprechenden Zustand setzt?

Was willst Du im Sommer mit der Heizung. Ich habe außerhalb der Heizungperiode die Thermostate im manuellen Modus OFF (Sollwert 4,5°C). Da braucht eigentlich überhaupt nichts laufen in der Richtung. Die Übergangszeit ist auch grundsätzlich Heizzeit. Was willst Du mit der Systemvariable bewirken?

Nur ein Typ am Rande, im Sommer mache ich den Vor- und Rücklauf zu und alle Thermostate auf (ON) dies entlastet die Ventiele.

[Xel66]

Nur ein Typ am Rande, im Sommer mache ich den Vor- und Rücklauf zu und alle Thermostate auf (ON) dies entlastet die Ventiele.

Die Ventile brauchen keine Entlastung. In größeren Heizungsanlagen läuft die Heizung ganzjährig (bis auf Wartungen). In diesen Anlagen mit Hunderten Ventilen sind diese meist geschlossen (damit die Bude im Sommer nicht überheizt). Gäbe es ein grundsätzliches Problem mit Heizkörperventilen (außer dem üblichen Verkalken - gegen dieses ja die wöchentliche Entkalkungsfahrt vorgesehen ist), dann würde man davon hören, denn ein Heizkörperventil ist nicht so einfach auszutauschen.

Heizkörperventile sind keine Präzisionsbauteile und ein im Offenzustand festgegammelter Ventilstößel kann je nach Vorlauftemperatur des Systems kann unangenehmer sein, als ein kalter Raum in der Wohnung. Ist aber mit einem gefühlvollen Hammerschlag zu lösen. Kann also jeder machen wie er will und selbst über die Sinnhaftigkeit des Aufdrehens der Heizkörperventile (ON) entscheiden. Aber das ist das kleinere Problem.

Das Absperren von Vor- und Rücklauf ist eher nicht zu empfehlen, denn durch den Wärmeeintrag im Sommer kann es zu unangenehmen Drucksteigerungen durch Ausdehnung des Heizungswassers kommen. In einem gut entlüfteten System kann das die Auslegungsgrenze überschreiten. Nicht umsonst hat eine Heizungsanlage einen Ausdehnungsbehälter. Den benötigt man eigentlich nur für die "großen" Temperaturunterschiede im Heizbetrieb, aber in einem abgesperrten System entwickeln selbst überschaubare Temperaturanstiege heftige Drucktransienten. Und auch im Sommer kann der Wärmeeintrag durchaus mal 10K sein (ca. 20°C bei Außerbetriebnahme der Heizung und ca. 30°C an warmen Sommertagen). Den Versuch kann jeder mit einer Kunststoffflasche selbst machen. Einfach mal kaltes Wasser reinfüllen, bis sie richtig voll ist (keine Luft mehr drin) und Deckel drauf. Dann bei 30°C rausstellen (gut, geht bei derzeitigen Außentemperaturen nicht wirklich) und fühlen, wie stramm die Flasche wird. Und das Ganze dann betrachtet auf ein paar Liter mehr Wasser und ein durch Absperren von Vor- und Rücklauf hydraulisches System. Also immer eine Seite offen lassen, dann kann nichts passieren oder auf undichte Absperrventile hoffen.

Gruß Xel66

[tom22]

Eine Heizung läuft selbst bei größeren Anlagen nicht ganzjährig den dies verbietet die Energieeinsparverordnung (EneV). Eine Heizung muss temperatur- und zeitgeführt geregelt sein auch bei größeren Anlagen. Drehe das Heizkörperventil im Sommer auf und Du wirst sehen der Heizkörper wird nicht warm, wenn doch ist die Anlage evtl. auf 24 h Dauerbetrieb geschaltet was natürlich nicht Sinn der Sache ist.
Meine Ventile können sich nicht festsetzen weil ich , wer hätte es gedacht, Heizkörperthermostate von HM verbaut habe und diese einmal pro Woche auf und zu machen bezüglich der Verkalkung.

Was das Absperren des Vor- und Rücklauf angeht ist dies überhaupt kein Problem. Wenn eine Heizung fachgerecht installiert ist befindet sich das Ausdehnungsgefäß immer hinter den Absperrhähnen. Sprich Ausdehnungsgefäß dann Absperrvorrichtung, zum andere ist direkt hinter dem Heizkessel ein Überdruckventil verbaut welches öffnet wenn der Druck über 3 bar steigt.

Damit wir nicht aneinander vorbeireden, ich spreche von der Heizung im Einfamilienhaus. In einem Mehrfamilienhaus kann ich natürlich nicht den Vor- und Rücklauf zudrehen. Ich mache den Vor- und Rücklauf im Sommer nur zu weil bei der Brauchwassererwärmung etwas Wärme in den Rücklauf wandert, statisch bedingt. Meine Thermostatventile öffne ich damit die Heizkörperthermostate von HM entlastet sind.
Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. Der Druck auf die Heizkörperthermostate ist nicht ohne, denn schraub mal den Kopf ab und versuch mit dem Finger den kleinen Stift reinzudrücken da wirst du spüren das man da schon kräftig drücken muss. Warum sollte dieser Druck den ganzen Sommer auf den Thermostat gehen, ich denke das es den Motor einfach entlastet wenn nicht ständig Druck vorhanden ist. (Siehe Bedienungsanleitung S. 45; Heizpause aktivieren.........)
Es muss jeder selbst entscheiden was er für richtig hält. Meine Thermostate bleiben im Sommer offen und das wir auch diesen Sommer wieder so sein.

Sonnige Grüße
tom22