Verwirrung bei Neuling

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alexp
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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von alexp » 18.07.2018, 10:39

Vielen Dank für die Infos!
N-Leiter ist soweit ich bisher gesehen habe überall vorhanden.

Das mit dem bearbeiten der Gira Wippen habe ich hier her:
https://files.elv.com/Assets/Produkte/1 ... halter.pdf
Zuletzt geändert von Roland M. am 18.07.2018, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entsorgt

Bratmaxe
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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Bratmaxe » 18.07.2018, 11:01

Hallo,

die ELV-PDF-Datei bezieht sich aber nicht expliziet auf das E2 Programm.
Ich kann dir nur sagen, das ich davon ca.20 eingebaut und an keinem etwas anpassen müssen. :D

Ich kann aber gerne zu Hause (heute Abend) mal nachsehen, ob ich diese Stege überhaupt habe.
Gruß Carsten

Bratmaxe
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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Bratmaxe » 18.07.2018, 19:49

20180718_194718.jpg
Gruß Wippe
Bei mir ist und war kein Steg vorhanden.. siehe Foto
Gruß Carsten


Gerti
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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Gerti » 19.07.2018, 07:39

Hi!

Den ESB1 bekommt man in der Regel mit in die Unterputzdose und bei LED Leuchtmitteln an einem Schaltaktor würde ich den auch zwingend voraussetzen.
Wenn jemand schreibt, mit 35W LED ja weit von der Belastungsgrenze entfernt zu sein, ist ihm die Problematik nicht bekannt.
In einer Unterlage von Theben findet sich z.B. folgender Hinweis:
"... Einschaltstrom von 19 A bei einer 1,8 W LED-Lampe – das 1706-fache des Nennstromes!"
Das würde - um beim Beispiel mit den 35W zu bleiben - einen Einschaltstrom von über 250A bedeuten.
Bei einem Aktor, der 5 Ampere (verteilt auf zwei Ausgänge) schalten kann, also deutlich über seiner Belastungsgrenze.

Gruß
Gerti

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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Bratmaxe » 19.07.2018, 08:56

Da haste dir aber den den worst-Case rausgesucht.. :wink:

Beim 250A würde aber bei jedem Lichteinschalten meine Sicherung rausfliegen. Beim fast 16-fachen des Wertes fliegen meine 16A Typ "B" Sicherungen sofort raus.
Ein ESB1 würde da auch nicht mehr helfen, der ist mit 90A Maximalstrom angegeben.
Gruß Carsten

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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Xel66 » 19.07.2018, 09:28

Bratmaxe hat geschrieben:
19.07.2018, 08:56
Beim 250A würde aber bei jedem Lichteinschalten meine Sicherung rausfliegen.
Nö, würde sie nicht, weil man das auch nicht so einfach interpolieren kann. Solche Ladeströme fließt so kurz, dass die Sicherung mit ihrem magnetischen und thermischen Auslöser davon "so gut wie nichts" mitbekommt. Hier kommt einfach der Zeitfaktor ins Spiel. Der Strom steht so kurz an, schädigt aber die Kontaktstellen in den Relais nachhaltig (Mini-Lichtbögen aka Funken). Hierbei wird richtig Material der Kontakte "verdampft", was teils zum Verschweißen der Kontaktstellen führt, aber auch deren Übergangswiderstand durch Verringerung der Kontaktfläche durch Kraterbildung erhöht. Dieses führt wiederum zu einer erhöhten thermischen Beanspruchung im Dauerbetrieb und "verbrutzelt" die Kontakte weiter. Kurzum, mit LED-Leuchtmitteln wird es eine Weile funktionieren. Früher oder später ist aber mit "Ausfall" zu rechnen.

Der Einschaltstrom hat mit dem Betriebsstrom nur so viel zu tun, dass Geräte mit größerer Betriebsleistung auch mehr Anlaufstrom ziehen. Ansonsten können gerade bei kapazitiven Lasten wie elektronischen Netzteilen zwischen den Strömen Größenordnungen liegen. Das hat bei LEDs etwas mit den in den elektronischen Netzteilen verbauten Kondensatoren zu tun. Die ziehen im Anlaufmoment einen so hohen kurzzeitigen Ladestrom. Und je mehr Einzelleuchtmittel mit eigenem Netzteil betrieben werden, um so größer ist der Ladestrom. Soll heißen, viele kleine z.B. GU10 230V-Strahler belasten Kontakte mehr, als ein einzelnes LED-Leuchtmittel (z.B. 1x R7s) mit gleicher Leistung. Bei induktiven Verbrauchern (Motoren) sind die Anlaufströme im überschaubaren Bereich, liegen aber auch um ein Mehrfaches höher als der Betriebsstrom und liegen mit rückläufiger Tendenz länger an (solange der Motor hochläuft). Kleine Motoren laufen natürlich sehr kurz hoch. Hier schädigt der Abreißfunke im Ausschaltmoment die Kontakte. Ein Sonderfall sind wieder Pumpenmotoren mit eigener Elektronik zur Leistungsregelung (Heizungsumwälzpumpen). Die habe auch teils störende Elektronik verbaut, die in die Elektronik der Schaltaktoren eingekoppelt werden und hier die Software beeinflussen (Schaltaktoren lassen sich nicht mehr ansteuern).

Und der ESB würde aus dem Grund helfen, weil der den Strom gar nicht auf so hohe Werte ansteigen lässt. Allerdings sind die Teile in ihrer Leistungsfähigkeit auch begrenzt, weil sie ja die auftretende Verlustleistung im Dauerbetrieb auch irgendwie abführen müssen.

Gruß Xel66
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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Ondas[tm] » 19.07.2018, 09:44

Ich für meinen Teil umgehe die Problematik der Anlaufspitzen der LEDs dadurch, dass ich möglichst dimmbare LEDs an DimmAktoren verwende, die laufen langsam hoch. Zudem geben die LEDs schöneres Licht (finde ich).
Sicherlich nicht überall anwendbar, aber ein Ansatz.
Ralf
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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von alexp » 19.07.2018, 09:58

Danke für den vielen Input, scheinbar waren die Fragen ja doch nicht ganz so doof :D

Das mit den Dimmern und den passenden LED lampen habe ich mir auch gedacht.
Hier sehe ich dann nur das Problem das ich die Mindestlast ggf. nicht erreiche.
Beispiel eine LED Lampe über dem Esstisch equivalent zu 60W Glühbirne hat ca 5 bis 7 W. Und wenn diese noch gedimmt wird dann bin ja doch ein gutes stück unter der Minimallast.

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Re: Verwirrung bei Neuling

Beitrag von Ondas[tm] » 19.07.2018, 10:33

Mein allererstes Homematic-Projekt war eine einzelne dimmbare LED im Bad.
Da hatte ich von Mindeslast und so weiter gar keine Ahnung...
Und siehe da, es funktioniert hervorragend :lol:
Scherz beiseite, wenn es Dir hilft, kann ich Dir die LED raussuchen.
DimmAktor müsste ein HM-LC-Dim1T-FM sein, die LED (GU10-Spot) kann ich ausbauen, das wäre kein Ding.
Ralf
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