Neustart

Allgemeine Fragen zum Thema Hausautomation bei Neubau und Renovierung, die (noch) nicht produktspezifisch sind

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Familienvater
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Re: Neustart

Beitrag von Familienvater » 21.08.2018, 19:49

Hi,

ja, hast Du. Hast Du irgendwann die Lust an EQ3-Produkten verloren, und willst dann vielleicht doch was "gescheites", hast Du nur eine halbe Installation dafür, weil KNX AFAIK kein Funk kann. Und ganz Konventionell ist dann auch keine Option mehr, bei sternförmiger Verkabelung könnte man immer noch eine einfache "zentrale Tasterschaltung" aufbauen, mit Niederspannung für die Ansteuerung.

Es ist aber letztendlich (fast) egal, wie Du es machst, spätestens in 10 Jahren wirst Du dich wahrscheinlich eh ärgern, das Du es nicht noch anders gemacht hast.

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Re: Neustart

Beitrag von Ganter » 21.08.2018, 20:01

Familienvater hat geschrieben:
21.08.2018, 19:49
... Hast Du irgendwann die Lust an EQ3-Produkten verloren, und willst dann vielleicht doch was "gescheites", hast Du nur eine halbe Installation dafür, weil KNX AFAIK kein Funk kann. Und ganz Konventionell ist dann auch keine Option mehr, bei sternförmiger Verkabelung könnte man immer noch eine einfache "zentrale Tasterschaltung" aufbauen, mit Niederspannung für die Ansteuerung.
Ok, Danke schon mal. Das leuchtet mir ein. Bedeutet Deine Aussage (auch), dass Du KNX bevorzugen würdest bei einer Neuinstallation (falls das Geld reicht :D )?

Danke und viele Grüße

Ganter
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Re: Neustart

Beitrag von Familienvater » 21.08.2018, 21:23

Hi,

ich habe mich noch nie intensiv mit KNX beschäftigt, aber das wäre die Art der Verkabelung, die ich als "Fallbackvariante" bei einem Neubau bevorzugen würde. Nicht das ich DIch dazu treiben will, mal über den Verkauf Deiner Immobilie nachzudenken, bevor die überhaupt errichtet ist, aber ich behaupte einfach mal, mein 40 Jahre altes (und in den letzen 20 Jahren Stück für Stück verbasteltes) Haus ist "unverkäuflich", weil sch kein halbwegs gescheiter Käufer finden dürfte, der ohne mich mit der aktuellen Installation auskommen würde. Die tut genau das, was ich will (natürlich könnte man die im großen und ganzen wieder auf klassische Technik ohne Smart zurückbauen, aber nicht alles, wie z.B. die nachträglich elektrifizierten Rolläden im OG, wo die wired-Module dazu auf dem Dachboden sitzen, und die UP-Taster dazu sind per 2x2x0,8 angefahren).
Wobei ich auch denke, der Wert meiner Immobilie ist das Grundstück, das vorhandene Gebäude drückt wahrscheinlich eher den Wert, das müsste man ja erst noch Abreißen.

Aber das sind Gedanken, die einen auch in der Planungsphase treiben sollten, was ist, wenn ich/meine Nachfahren keinen Bock mehr auf Smart (oder eben auf Future-Smart²) haben.

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Re: Neustart

Beitrag von Ganter » 21.08.2018, 21:47

Familienvater hat geschrieben:
21.08.2018, 21:23
ich habe mich noch nie intensiv mit KNX beschäftigt, aber das wäre die Art der Verkabelung, die ich als "Fallbackvariante" bei einem Neubau bevorzugen würde.
Jo, das ist mir - dank Dir - auch klar(er) geworden. Es ist übrigens kein Neubau, sondern die Sanierung eines 1977ers. Deswegen scheue ich etwas die sternförmige Verkabelung. Aber Deine Argumente sind klar und nachvollziehbar. Vielleicht mache ich mir als Elektrolaie auch zu sehr in die Hose: Ich weiß nicht, wo die ganzen Kabel langgezogen werden sollen.

Familienvater hat geschrieben:
21.08.2018, 21:23
Nicht das ich DIch dazu treiben will, mal über den Verkauf Deiner Immobilie nachzudenken, bevor die überhaupt errichtet ist, aber ich behaupte einfach mal, mein 40 Jahre altes (und in den letzen 20 Jahren Stück für Stück verbasteltes) Haus ist "unverkäuflich", weil sch kein halbwegs gescheiter Käufer finden dürfte, der ohne mich mit der aktuellen Installation auskommen würde.
Das ist ein sehr gutes Argument. Bei meinem letzten Haus war es allerdings nicht ganz so tragisch: Da treibt Homematic meine Ex jetzt in den Wahnsinn :shock: :twisted: :wink:

Familienvater hat geschrieben:
21.08.2018, 21:23
Aber das sind Gedanken, die einen auch in der Planungsphase treiben sollten, was ist, wenn ich/meine Nachfahren keinen Bock mehr auf Smart (oder eben auf Future-Smart²) haben...
...bzw, wenn die Technik eine völlig andere ist :? . Ich kann aber nur aktuelle/vorhersehbare Technik abbilden. Das führt mich dazu, die sympathische preiswerte Lösung (Homematic) zu nehmen und (wie Du sagtest) KNX als fallback.

Danke und viele Grüße

Ganter
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Re: Neustart

Beitrag von Bratmaxe » 22.08.2018, 07:51

Also ich würde zu jeder Türe (Da wo die Schalter/Taster hinkommen sollen) einfach ein 6x2x0,8er Kabel legen (Hornbach 1€/m). Darüber kann ich entweder den Bus legen oder aber GND und 11 Tasten mit ansteuern.

Zudem sollte man überlegen, ob man ggfls. die 24V mit zu den Tastern schickt, um dann mit einem DC-DC Wandler ein Wandthermostat zu versorgen.

Wichtig ist, wenn du dich für einen Gerätemix entscheiden solltest, das du dann darauf achtest, das Geräte die "zusammenspielen" sollen vom selben Typ sind (wegen Direktverknüpfungen). Also z.B: Wenn der Heizkörperthermostat von der klassischen HM ist, sollte auch der Fensterkontakt und das Wandthermostat von der klassischen HM sein!

Was heisst denn Sanieren? Wenn du sowieso alle Kabel ausreißt, dann würde ich versuchen so viel wie möglich mit Wired (IP) zu lösen, wenn du aber so wie ich nur neue Steckdosen etc. verlegen willst, dann würde ich ehr auf ein Funksystem setzen, damit man nicht alle Wände aufreißen muss.
(Bei der Funklösung an den N Leiter bei den Schaltern denken. ich habe mir unter die Taster an der Türe immer eine Steckdose für den Staubsauger hingelegt, von daher war der N immer vorhanden)

Ps. Denk an die Geschaltete Steckdose im Fensterrahmen - da freut sich die Frau wenn die Weihnachtsdeko aufgehangen wird :D :D Und JA bau die auch ein wenn die Frau sagt - DAS brauche ich nicht .... sie braucht es versprochen.. schon im ersten Jahr :lol:
Gruß Carsten

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Re: Neustart

Beitrag von Fonzo » 22.08.2018, 08:50

Familienvater hat geschrieben:
21.08.2018, 19:49
hast Du nur eine halbe Installation dafür, weil KNX AFAIK kein Funk kann.
Nicht ganz auch KNX kann Funk nennt sich dann KNX RF.

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Re: Neustart

Beitrag von Ganter » 22.08.2018, 17:37

Herzlichen Dank
Bratmaxe hat geschrieben:
22.08.2018, 07:51
Also ich würde zu jeder Türe (Da wo die Schalter/Taster hinkommen sollen) einfach ein 6x2x0,8er Kabel legen (Hornbach 1€/m). Darüber kann ich entweder den Bus legen oder aber GND und 11 Tasten mit ansteuern.
Jo oder das grüne KNX-Kabel. Das habe ich vor
Bratmaxe hat geschrieben:
22.08.2018, 07:51
Zudem sollte man überlegen, ob man ggfls. die 24V mit zu den Tastern schickt, um dann mit einem DC-DC Wandler ein Wandthermostat zu versorgen.
Die werden da sein. Aber einen Wandler da einbauen? Für das bisschen Batterie? BTW: wären das dann 2*1,5 Volt in Reihe = 3 Volt oder parallel = 1,5?
Bratmaxe hat geschrieben:
22.08.2018, 07:51
Wichtig ist, wenn du dich für einen Gerätemix entscheiden solltest, das du dann darauf achtest, das Geräte die "zusammenspielen" sollen vom selben Typ sind (wegen Direktverknüpfungen). Also z.B: Wenn der Heizkörperthermostat von der klassischen HM ist, sollte auch der Fensterkontakt und das Wandthermostat von der klassischen HM sein!
Wenn, wird es wired IP mit Funk IP
Bratmaxe hat geschrieben:
22.08.2018, 07:51
Was heisst denn Sanieren? Wenn du sowieso alle Kabel ausreißt, dann würde ich versuchen so viel wie möglich mit Wired (IP) zu lösen, wenn du aber so wie ich nur neue Steckdosen etc. verlegen willst, dann würde ich ehr auf ein Funksystem setzen, damit man nicht alle Wände aufreißen muss.
(Bei der Funklösung an den N Leiter bei den Schaltern denken. ich habe mir unter die Taster an der Türe immer eine Steckdose für den Staubsauger hingelegt, von daher war der N immer vorhanden)
Sanieren heißt u.a.: Die ganze Elektrik wird neu gemacht. Ich kann mir bloß (als Laie) nicht vorstellen, wo die ganzen Kabel hin sollen. Querschlitzen kann ich mir bei den dünnen tragenden Wänden nicht vorstellen. Aber der Elektriker sollte ne Idee haben ...

Vielen Dank und viele Grüße

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Re: Neustart

Beitrag von Bratmaxe » 22.08.2018, 20:58

So ein Wandler kostet nur wenige Euro bei Amazon oder Aliexpress. Und man muss sich niemals um die Batterien kümmern. Ist aber reiner Luxus..

Es sind 3V also 2x1,5V in Reihe.
Ist eigentlich fast immer der Fall, Parallelschaltung kommt selten vor.
Zuletzt geändert von Bratmaxe am 23.08.2018, 07:59, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Carsten

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Re: Neustart

Beitrag von Ganter » 22.08.2018, 21:27

Bratmaxe hat geschrieben:
22.08.2018, 20:58
So ein wandler kostet nur wenige Euro bei Amazon oder Aliexpress. Und man muss sich niemals um die Batterien kümmern. Ist aber reiner Luxus..

Es sind 3V also 2x1,5 n Reihe.
Ist eigentlich fast immer der Fall
ok danke, hatte ich vermutet.

Viele Grüße

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