Fernsehsendung WISO im ZDF

[manfredh]

Bei den meisten Internet Providern reicht ein Anruf beim Service mit der Bitte um Freischaltung für IPv4 und man bekommt zusätzlich zur IPv6 Adresse auch wieder eine IPv4 Adresse zugeteilt.

Nee, dachte ich - das kann nicht so einfach gehen. Da könnte ja jeder kommen...

Trotzdem habe ich angerufen mit folgendem Verlauf (sinngemäß):

Ich: Ich habe nur DS-lite, möchte aber eine echte V4 Adresse
Callcenter-MA: (hat zuerst fleißig mitgeschrieben, hatte also keine Ahnung) Ääääh - da muss ich mal nachfragen, bleiben sie in der Leitung
...
Callcenter-MA: Wofür brauchen Sie denn die V4 Adresse?
Ich: Ich habe VPN eingerichtet und manche Anwendungen unterstützen kein V6
Callcenter-MA: Ja das tut mir leid. V4 Adressen sind begrenzt und wir haben keine mehr. Wenn Sie möchten, kann ich Sie aber in die Technik verbinden, die können Ihnen vielleicht sagen, was Sie machen könnten.
Ich: Ja bitte (wollen die mir jetzt erklären, wie ich meine Fritte einrichten soll???)
...weiterverbinden
Technikerin: Hallo Herr xxx, sie möchten eine V4-Adresse?
Ich: Äh, ja
Technikerin: Trennen Sie Ihre Fritzbox bitte von der Stromversorgung und stecken sie dann wieder ein. Sie startet dann neu. Ich habe DS-lite abgeschaltet.
Ich: Und dann habe ich eine echte V4 Adresse?
Technikerin: Selbstverständlich.

Ergebnis:

Zwischenablage01.jpg (20.63 KiB) 1649 mal betrachtet

[dtp]

...sehe eigentlich keinen Grund das manuell auszuschalten.

Nun ja, ich ging eigentlich immer davon aus, dass bei aktiviertem VPN alles über den eigenen Router läuft. Und da meine Upload-Geschwindigkeit da nicht besonders hoch ist, würde ich mir damit doch mein LTE verlangsamen. Oder sehe ich das falsch?

[nicolas-eric]

Da liegst Du richtig.
Obwohl bei allem ab ca 4000-6000 kbit/s Upload am Router in der praktischen Anwendung kein Unterschied zu spüren ist. Man macht ja keine Mega Downloads unterwegs. Und Dinge wie Videos bei FB o ä laufen auch da schon wie gewohnt.
Vorteil einer VPN Verbindung ist in meinem übrigens auch (Mittagspause z. B.), dass man darüber mit dem internen Sat Tuner der FB zu Hause Fernsehen kann.
Das nutze ich z. B. im Büro auf nem alten iPad anstatt Radio fast durchgehend.

[malkie]

Hallo,
ja der Bericht war sehr... naja. ich weiss nicht wie ich es sagen soll.

Der 2. Kollege war ja angeblich ein Computerfachmann. Dem sollte dann schon klar sein was er da tut. War es aber scheinbar nicht.
Es ist halt immer so ein Problem mit der Bequemlichkeit. Ich muss das doofe Passwort nicht eintippen oder nur 123. Ja klar ist das einfacher aber eben auch massiv unsicher.
Das Problem ist das in der heutigen Zeit einfach eine Menge Technik zur Verfügung gestellt wird und viele Leute diese nutzen und eben selber einbauen/installieren aber leider keine Ahnung davon haben und dann kommt eben genau das dabei raus.

Ich meine das ist doch ueberall so aber nicht ueberall macht das jeder. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung von Auto reparieren. Ich wuerde nie auf die Idee kommen selber meine Bremsen zu wechseln oder mal den Motor auszubauen und zu schauen was da so geht.

Aber mal den PC aufmachen, Steckdose/Schalter/etc. neu verkabeln, Smarthome einrichten und solche Dinge das macht irgendwie mittlerwile jeder egal ob Ahnung oder nicht.

Da braucht man sich das nicht wundern. Und gerade bei der CCU ist ja relativ klar was da wie und wann passsiert weil es eben ein lokaler Service ist. Beim AP weiss ich nicht so genau was da passiert. Das habe ich nicght mehr unter meiner Kontrolle.
Bei der CCU kann ich sicherstellen was/wer/wie und wann darauf zugreift.

Der AP verbindet in die Cloud. Meine App vom Handy aus auch und auf irgendeinem Server wird das mit irgendeiner Software von EQ3 zusammengefuerht. Wie das von statten geht und wie sicher das ist weiss ich als Aussenstehender nicht und kann ich auch nicht rausfinden. Da muss ich mich auf den Hersteller verlassen.

Für den Laien ist insofern der AP wenn das ganze von unterwegs erreichbar sein soll die bessere Lösung weil er eben dieses KnowHow zur Sicherung des ganzen an den Hersteller der hoffentlich entsprechendes Personal hat weitergibt.
Bei der CCU ist man selbst dafuer zustaendig was fuer den der Ahnung hat in der Hinischt die bessere Loesung ist.

Mann kann aber eben nicht wie in dem Wiso Beitrag von dem Malermeister das gleiche KnowHow wie von einem Netzwerkadmin voraussetzen.

Ich denke mal das wir mit der CCU3 nochmal so ne Sache. Ich habe das Gefuehl viele die den AP haben werden diese kaufen weil Sie denken das ist so einfach wie der AP aber ich habe mehr Moeglichkeiten..

Gruss

Malkie

[Captain-S]

Geht einfach über Cloudmatic.de und fertig.
Wenn euch die paar Euros im Jahr zuviel sind kann ich auch nicht helfen.

[66er]

Vielleicht geht es ja weniger um "die paar Euros" als um die Abhängigkeit von einer Cloud-Lösung

LG und schönes WE
Stefan
(der ein Cloud-Meider ist)

[nicolas-eric]

Vielleicht geht es ja weniger um "die paar Euros" als um die Abhängigkeit von einer Cloud-Lösung

LG und schönes WE
Stefan
(der ein Cloud-Meider ist)

x2

Clouds haben soooo viele Nachteile. Dann lieber anfangs etwas mehr Aufwand, dafür aber autark sein.

[Xel66]

Das Problem dabei: nicht jeder hat das notwendige Know How oder die technischen Voraussetzungen, um ein VPN aufzusetzen. Beispiel DSL-light oder Anbindung via LTE oder IPv6. Sicher gibt es dafür auch Lösungsansätze. Mit diesen dürften die durchschnittlichen Anwender dann aber hoffnungslos überfordert sein. Und für diese gibt es die Cloud-Lösung. Bei IPv4-Anbindung und einer FritzBox ist es auch für durchschnittlich technisch affine Anwender machbar, aber es gibt auch andere Anschlüsse.

Ich selbst habe einen Reverse-Proxy und VPN zur Verfügung. Bei ersterem muss ich mich selbst um die Pflege kümmern, letzteres macht meine FritzBox. Danach kommt noch eine pfSense für das Rechnernetzwerk (denn ich lasse ja keine IP-Cams oder anderen Gateways in mein Rechnernetz). Testweise habe ich auch schon Cloudmatic betrieben. Bevor also jemand auf die Idee mit einer Portweiterleitung kommt, ist er mit einer Cloud-Lösung besser bedient.

Gruß Xel66

[66er]

... Bevor also jemand auf die Idee mit einer Portweiterleitung kommt, ist er mit einer Cloud-Lösung besser bedient...

Volle Zustimmung.

Allerdings können wir das predigen, so oft wir wollen, das erschreckende Ergebnis entsprechender Suchmaschinen zeigt, dass es immer noch erschreckend viele Portweiterleitungen gibt!

Ein Hinweis wurde ja auch hier im Forum erst kürzlich gegeben.

Dass es genau 0 Reaktionen/Antworten gab, spricht für sich. Es scheint den Nutzern von Portweiterleitungen egal zu sein, Hauptsache einfach!

LG und schönes WE
Stefan

[klassisch]

Einerseits:
Solchen reisserischen Journalisten-Halbwissen-"Dokumentationen" haben wir es wahrscheinlich zu verdanken, daß es keine HM-classic <-> HM-IP Direktverknüpfungen gibt. Und daß der Trend zu Cloudlösungen stärker wird, weil man dann "professionelle Sicherheit" ohne Störung durch den User aufbauen kann und dann Ruhe vor Journalisten und dem BSI hat.
Wir Bastler, die wir allerdings schon seit "Urzeiten" VPN einsetzen, werden dadurch innerhalb unseres eigenen Routernetzes immer mehr eingeschränkt und behindert.

Andererseits:
Es ist erstmal nicht die Schuld der Journalisten (zumindest nicht dieser), daß die User die Ports am Router öffnen und dubiose Subjekte, die ihr Leben auf Kosten der anderen bestreiten wollen, diese Lücken nutzen, um einzubrechen oder anderen Schaden einzurichten.

Aber ob solche Sendungen wirklich hilfreich sind? Das könnte eQ3 an Supportanfragen/Anrufen oder auch wir hier im Forum an Neuanmeldungen und entsprechenden Fragen von neuangemeldeten Personen sehen. Oder auch die Kollegen vom FHEM-Forum. Die Suchmaschine antwortet auf die Suchanfrage "Homematic unsicher" mit Fundstellen aus
1 FHEM Forum
2 ehome-news
3 HM-Forum
4 eQ3 (allerdings HM-IP)

Hmm, warum sind wir heir nur Platz 3?

Sehe gerade: "Video verfügbar bis 03.09.2019, 19:25"