3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

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Wortmann30
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3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von Wortmann30 » 31.07.2019, 13:40

Hallo zusammen,

ich habe einen 3D Drucker und stosse immer wieder mal auf Probleme mit der Filament Erkennung ob alles ok ist oder die Düse verstopft ist.

Der Drucker an sich kann ja, jeh nach Drucker und Ausstattung, über einen Sensor (Schalter) erkennen wenn das Filament zu ende ist, aber diese Sensoren detektieren meines Wissens nicht ob das Filament noch läuft.

Was mir vorschwebt ist eine Überwachung die ich manuell starte, wenn der Druck startet. Dieser überwacht dann ob der Vorschub am Filament noch funktioniert oder eventuell stoppt dadurch das z.B. die Düse verstopft oder das Filament bricht.

Wenn das der Fall ist (verstopft) dreht der Extruder Motor so lange bis das Filament so abgeschliffen ist das es nicht mehr greift und der druck ist schrott.

Mein Drucker hat einen grossen Bauraum von 330x330x400mm Bauraum und ich Drucker immer wieder Teile die 2-3 Tage laufen und da kann ich nicht die ganze Zeit daneben sitzen.

Wenn mir nun was intelligentes zur Überwachung einfallen würde könnte die eine oder andere Störung frühzeitig erkannt und behoben werden. Erst diese Woche ist es passiert das der Drucker 35 Std lief ich ins Bett ging und ne halbe stunde später bildete sich aus irgend einem Grund ein Pfropf auf dem Extruder und der Druck war schrott...

Wenn ich jetzt da was habe das den Fluss überwacht kann ich mir Tagsüber mit einem bereits vorhandenen Piepser eine Warnung ausgeben lassen. Nachts wenn alle schlafen wird das schwieriger aber da wird mir schon was einfallen.

Enden lassen kann ich über die Überwachung der Endschalter des Druckers, denn wenn er fertig ist fährt dieser in die Home Position, da ist es easy einen Schalter anzubringen.

Aber wie gesagt fällt mir nichts intelligentes als Durchfluss Wächter ein. Vielleicht hat da jemand eine ähnliche Sache schonmal realisiert oder gar eine Idee wie man das einfach mit einer Homematic Installation / Integration lösen kann.

Sollte das Thema hier falsch sein, bitte ich die Admins mir das nach zu sehen und zu verschieben.
Grüsse


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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von dondaik » 31.07.2019, 19:14

wie ist es denn erst einmal mit einer anfrage in einem 3d-drucker forum ? zb fb:Sapphire 3D Drucker deutschsprachige Gruppe um einen lösungsansatz zu finden
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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von Roland M. » 31.07.2019, 20:41

Hallo!

Ich habe keinen 3D-Drucker und kann daher auch keine Tipps aus der Praxis geben, aber ich würde da einfach eine reflektierende Folie als "Fahne" auf die Filament-Rolle kleben und die mit einem optischen Fenstersensor detektieren. Dann muss einfach diese "Fahne" alle paar Minuten - keine Ahnung wie lange das tatsächlich dauert - am Sensor vorbei kommen. Wenn nicht (mehr) -> Alarm.

Ach ja, den Schlaf würde ich mir von so einem Ding trotzdem nicht rauben lassen... ;)
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Roland
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  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von mule » 31.07.2019, 22:30

Das mit den Folien wird nur bedingt funktionieren, da 3D-Drucker nicht mit einer konstanten Druckgeschwindigkeit drucken und je nach Druckgeschwindigkeit wird mehr oder weniger bzw. langsamer oder schneller Filament gezogen. Für ein einfaches Ja/Nein könnte es reichen, der Druck wäre aber dennoch versaut.
Es gibt verschiedene Ansätze den „Fluss“ von Filament zu überwachen. Leider haben alle auch ihre Tücken. Durchaus vielversprechend ist der Ansatz mit Lasersensoren, aber ausgereift ist das ganza auch noch nicht. Auch Prusa musste hier beim MK3 einiges an Prügel einstecken.
Aber letztendlich ist das Thema definitiv besser in einem 3D=Druck Forum aufgehoben.
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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von dtp » 01.08.2019, 09:34

Kauf dir nen Raspi Zero W (übrigens sehr günstig bei ELV zu bekommen) mit Kameramodul und positioniere die Kamera so, dass sie auf den Extruder gerichtet ist. Installiere dir das RPi_Cam_Web_Interface auf dem Raspi und nutze die Bewegungserkennung.

Warum sollte das, was für meinen Briefkasten funktioniert, nicht auch für deinen 3D-Drucker funktionieren? 8)

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf unter 40,- €.
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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von Wortmann30 » 07.08.2019, 16:16

Hallo zusammen,

ja zuerst die Frage ist berechtigt ob hier die Frage richtig aufgehoben ist... Ich möchte das eben gerne mit der HM Verknüpfen.

Ich denke ich muss mir was basteln was durch den Extruder mitgezogen wird, also ein dem Extruder vorgezogenes "Getriebe" an das ich dann ne Fahne oder sowas kleben kann zum detektieren, wie Roland vorgeschlagen hat. Aber eben nur nicht direkt an der Rolle, die Dreht viel zu langsam, wenn da keine Bewegung mehr detektiert wird ist es lange schon zu spät...

Das mit dem Kameramodul wird wahrscheinlich nichts werden da das Filament 1. Einfarbig ist und selbst mit bloßem Auge ist da nicht sofort eine Bewegung fest zu stellen, da wird sich eine Kamera noch schwerer tun denke ich.
Grüsse


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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von dtp » 08.08.2019, 07:36

Wortmann30 hat geschrieben:
07.08.2019, 16:16
Das mit dem Kameramodul wird wahrscheinlich nichts werden da das Filament 1. Einfarbig ist und selbst mit bloßem Auge ist da nicht sofort eine Bewegung fest zu stellen, da wird sich eine Kamera noch schwerer tun denke ich.
Ich meinte eher, dass du den Düsenaustritt überwachst. Wenn da in einem gewissen Zeitfenster nach dem Starten des Drucks nichts an Bewegung erkannt wird, ist die Düse wohl verstopft. War auch nur so eine Idee.

Ansonsten bräuchtest du so was wie ein mitlaufendes Rädchen, das die Bewegung des Filaments detektiert. Am Getriebe dürfte ja nicht viel bringen, denn das dreht sich trotzdem, auch wenn die Düse verstopft ist. Deswegen gibt es ja den Abrieb am Filament. Oder habe ich das falsch verstanden?
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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von Wortmann30 » 10.08.2019, 15:52

dtp hat geschrieben:
08.08.2019, 07:36

Ich meinte eher, dass du den Düsenaustritt überwachst. Wenn da in einem gewissen Zeitfenster nach dem Starten des Drucks nichts an Bewegung erkannt wird, ist die Düse wohl verstopft. War auch nur so eine Idee.

Ansonsten bräuchtest du so was wie ein mitlaufendes Rädchen, das die Bewegung des Filaments detektiert.
Hi

ok das mit der Kamera hab ich anders verstanden, aber das wird auch schwer bei einer Layerschicht von normal 0,2mm... Alles sehr klein.

Zum Getriebe, ich meine so was wie du geschrieben hat habs nur nicht richtig beschrieben. Ein Getriebe am Extruder bringt da nichts. Aber mit welchen Sensor detektiere ich sowas? Einem Optischen Fenster Kontakt? Ich denke da wird die Funkkerrei schnell zu viel... Oder an einem HMW 12/14 Modul, macht vielleicht am meisten Sinn... Da könnte ich über einen Nocken einen Mikroschalter betätigen... Hm weiß noch nicht irgend wie ist das nicht das gelbe vom Ei...
Grüsse


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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von AF-Mobil » 11.08.2019, 07:43

Hallo und schönen guten Morgen, in der automatisierten Schweißtechnik stellt sich doch oft die selbe Frage.
Der Drahtsensor DV25ST-S3 z. Bsp. hat einen Messbereich von 0-25m/min für einen Drahtdurchmesser von 0,8-2mm.
Die Anpassung dessen Ausgangs an HM wäre dann noch zu überlegen.
Gruß AF

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Re: 3D Drucker Filament "Run" Erkennung mit Homematic

Beitrag von Sven_A » 11.08.2019, 07:50

Ganz ehrlich: solange du die Vorschubwerte nicht mit der gcode Datei vergleichst nützt das nichts, will du nicht weißt was der aktuelle Sollwert ist. Und selbst dann: wenn es am Hotend oben raus suppt stimmt der Vortrieb immer noch.
Kauf dir gescheites Filament, lagere das in einer Box mit Silika-Gel und gut. Dazu noch einen Octoprintserver auf einem Raspberry mit 15 Euro Webcam, und gut ist. Ich persönliche hatte bisher nur selten Probleme.

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