Servus,
meiner Meinung nach hängt das auch von der Dynamik und Größe einer Installation ab,
wenn ich ein gut eingespieltes System mit einer überschaubaren Menge an Geräten fahre - dann ist Papier sicherlich eine gute Wahl.
Wenn das System permanent im Umbau ist, viele Geräte über verschiedenste Hubs und Gateways eingebunden sind dann komm ich um eine digitale Dokumentation kaum herum.
Die digitale Version hat den unschlagbaren Vorteil dass cross references möglich sind, somit muss ich Zugänge und Eigenheiten nur einmal erfassen, bei einer Papierversion hätte ich Bedenken wo ich die benötigte Info suche: im Raum wo sich das Gerät befindet, unter dem Herstellernamen, dem verwendeten Protokoll, whatever.
Für unsere Nachwelt haben wir versiegelte Briefe und Schlüssel an die zu erwartenden Erben verteilt, in den Briefen eine Kurzanleitung wie man die Dokumentation findet, das Master-Passwort zum Passwortmanager, die wichtigsten Tools um das Haus im Notfall in Betrieb zu halten (wobei da nicht viel zu tun ist .. wenn nicht gerade die Heizsaison beginnt oder die Bewässerung ausgeblasen werden muss).
Das nette an der digitalen Doku ist für uns, dass es nicht nur die HomeAutomation abdeckt sondern den gesamten Lebensbereich. Von der Adresse des Rauchfangkehrers begonnen (und mag er ein oder zwei Zucker in den Kaffee) über "wie stelle ich im Bedarfsfall die Toilettenspülung von Brunnen auf Wasserleitung um" bis eben zu den Dokumentationen von Shellscripts zur Einbindung der Bluetooth-Erkennung des Briefträgers.
Bezüglich Software: Wir haben uns für Sharepoint und MSSQL mit einigen handgestrickten Interfaces entschieden, das ist allerdings auch unserem beruflichen Background geschuldet.
Vorteil: Information ist unheimlich leicht zu finden - nicht nur für die Nachwelt sondern auch für die immer vergesslicheren Bewohner
Ganz liebe Grüße,
Alexa