Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Allgemeines zur HomeMatic Haussteuerung

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Fonzo
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Fonzo » 07.04.2021, 15:31

Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 15:10
Wenn man nur die Programme in der CCU 3 wieder aktivieren muß (und den Pi abschaltet) damit wieder alles seinen Weg geht ist das natürlich toll.
So ganz muss man das als Außenstehender auch nicht verstehen wozu das Ganze gut sein soll, außer Dir zusätzliche Arbeit zu machen. Wenn Du doch auf der CCU3 so weit schon Programme eingerichtet hast und diese zuverlässig funktionieren, warum willst Du dann die identischen Programme nochmals in einem anderen System nachbauen bzw. nachbilden, mehr Funktionen hast Du bei den bestehenden Programmen dann auch nicht. Wieso lässt Du die existierenden Programme auf der CCU3 nicht einfach so bestehen und arbeiten wie diese sind?

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Black » 07.04.2021, 15:41

jup, flexibler ist es, vorerst auf den 2 getrennen Maschinen zu bleiben. den Funktechnischen part würde ich vermeiden auf einen Pi4 zu setzen (siehe funktechnischer Seuchenvogel). Da hast du mehr Freude und mehr Ruhe mit einem PI3.

Den IOB kannst du auf einem getennten PI4 laufen lassen. Speicherbedarf hängt davon ab wie viele und wie du die Adapter skalierst. Im Compact Mode braucht die Installation weniger Ram. Da Ram heutzutage aber nicht mehr das entscheidungskriterium ist, würde ich jedem Adapter auch seine eigene Node Instanz gönnen. Ein schon ziemlich Mittelgrosses System bekommst du immer noch in 2 bzw 4 gb untergebracht. Neu ist ja im Javascript auch die Möglichkeit, einfache Scripte auch in der neuen Rules Schreibweise zu realisieren. einfach mal ansehen. In IOB spart du dir das unnötige Systemvariablen Gebastel wie in manch anderem System, wenn du z.b. den CarrierSense oder CuXD geräte implementieren willst. Die Dinge sind direkt native vorhanden.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von dtp » 07.04.2021, 16:04

Lopila hat geschrieben:
07.04.2021, 15:10
Es geht mir nicht darum Abläufe zusammen zu klicken. Ich sehe in Blocky oder auch bei RedNode mehr flexibilität bzw. Auswahl.
Wenn es dir nur darum geht, wäre ggf. noch das RedMatic-Addon eine Alternative zum ioBroker. Das kannst du auch auf einer normalen CCU3 bzw. einer RaspberryMatic installieren.

Der ioBroker bietet dir aber insgesamt mehr Möglichkeiten, auch HM-fremde Komponenten mit der HomeMatic zu verheiraten. Da gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Software-Adaptern für alles mögliche. Vieles davon ist auch eher Spielerei und hat keinen wirklichen Nutzen im Sinne von Smart Home. Aber trotzdem ist es schon interessant zu sehen, was geht. ;)

Die der original CCU3 beigefügte Mediola-Software ist auch gut, kostet aber. Und das leider je nach Bedarf nicht zu knapp.
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Lopila » 08.04.2021, 08:34

Hallo,
erst mal Danke für die interessanten Beiträge. Die letzten beiden entsprechen meinen Gedankengängen. :D
Ich werde jetzt mich auf die Suche machen wie das genau geht den IoBroker auf dem Pi4 laufen zu lassen und die CCU3 mit zu verwenden. :wink:

VG
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von dtp » 08.04.2021, 08:54

Vielleicht hilft dir das hier noch.
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Fonzo » 08.04.2021, 09:01

dtp hat geschrieben:
07.04.2021, 16:04
Der ioBroker bietet dir aber insgesamt mehr Möglichkeiten, auch HM-fremde Komponenten mit der HomeMatic zu verheiraten.
Wie kommst Du zu diesem persönlich Schluss, nur weil Du sonst keine anderen Open Source Systeme kennst oder nutzt? ioBroker bietet im direkten Vergleich mit anderen Open Source Lösungen von der Anzahl der Möglichkeiten deutlich weniger Möglichkeiten und ist auch das kleinste System (Untersuchung und Vergleich von Open Source Plattformen für das Smart Home). Ein Vergleich von den Möglichkeiten, die man mit kommerziellen Lösungen hat, mal ganz außen vor genommen. Mit RedMatic direkt auf einer CCU3 wirst Du definitiv nicht weniger Geräte ansteuern können, als wenn man sich den ganzen Aufwand macht und dazu extra noch Hardware und zusätzliches Funkmodul anschafft.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Xel66 » 08.04.2021, 10:40

Fonzo hat geschrieben:
08.04.2021, 09:01
... ist auch das kleinste System ...
...Ein Vergleich von den Möglichkeiten, die man mit kommerziellen Lösungen hat...
Nicht jeder ist bereit, noch mal in Lizenzkosten (im schlimmsten Fall als Abo) für irgendwelche proprietäre Software zu investieren und für den Betrieb seines Systems von einem weiteren Hersteller abhängig zu sein. Schon gar nicht, wenn im Grunde für eine Haus-Automatisierung schon alles vorhanden ist. Das Einbinden von Fremdhardware ist wieder ein anderes Thema. Und iobroker mag zwar das System mit der geringsten Verbreitung sein, aber verglichen mit den Möglichkeiten zur Automation des laut der verlinkten Bachelor-Arbeit verbreitetsten "Smarthome-Oberfläche" liegen seine Möglichkeiten weit über deren. Insofern, die Welt ist nicht schwarz/weiß und ich benötige gar keine davon, da ich den Einsatz von Fremdgeräten meide und so auf interne Interoperabilität bauen kann. Und bisher bin ich ohne das vermeintlichen Kennzeichen eines Smarthomes (Visualisierung) ausgekommen. Darauf kann man definitiv ohne Abstriche an smarter Funktionalität verzichten, wenn man HausAUTOMATion betreibt und nicht Hausfernsteuerung über ein "smartes Device". Apps fürs Smartphone sind aber recht brauchbar, wenn man mal aus dem Urlaub schauen will, ob alles in Ordnung ist und reichen für diesen Zweck völlig aus. Manchmal nutze ich sie auch zum Setzen einer Systemvariable für Testzwecke. Das geht deutlich einfacher als per WebUI.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Gluehwurm » 08.04.2021, 10:46

Somit kommt man auch diesmal nicht an der Tatsache vorbei ... man muss sich mit dem Zeug beschäftigen, um dann die, für jeden selber, optimale Lösung zu finden. Irgendwelche Kommentare von Forenteilnehmern können da eine Hilfe sein, "seine/ihre" Lösung finden, muss jeder selber. 8)

Gruß
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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Fonzo » 08.04.2021, 11:22

Xel66 hat geschrieben:
08.04.2021, 10:40
Und iobroker mag zwar das System mit der geringsten Verbreitung sein, aber verglichen mit den Möglichkeiten zur Automation des laut der verlinkten Bachelor-Arbeit verbreitetsten "Smarthome-Oberfläche" liegen seine Möglichkeiten weit über deren.
Die verlinkte Arbeit ist auch nicht mehr die neuste und ein stetiger Wandel auch in den Möglichkeiten der unterschiedlichen Open Source Lösungen zu sehen. Aber gerade weil es dem Thread Owner ja anscheinend um Blocky geht, lohnt es sich auch mal andere Lösungen anzuschauen und nicht nur Informationen von einem einzigen Youtube Kanal zu beziehen. Andere Lösungen nutzten nämlich genauso Blocky (openHAB 3), scheint irgendwie in Mode gekommen zu sein. Übersichtlich finde ich persönlich was anderes aber jedem das Seine.
Xel66 hat geschrieben:
08.04.2021, 10:40
Insofern, die Welt ist nicht schwarz/weiß und ich benötige gar keine davon, da ich den Einsatz von Fremdgeräten meide und so auf interne Interoperabilität bauen kann.
Eine Einteilung in Schwarz/Weiß gibt es definitiv nicht. Aber umso mehr ist es an sich auch notwendig sich selber erst mal zu überlegen was man eigentlich will und braucht und dann eben unterschiedliche Systeme und Möglichkeiten anzuschauen was zu einem passt. Sich ein einzelnes Youtube Video anzuschauen und anschließend in den Kaufrausch für Hardware zu verfallen ist vielleicht ein wenig vorschnell, gerade in vielen Youtube Videos wird zur Vereinfachung der Dinge eben viel Schwarz / Weiß gemalt, weil oft auch die Macher der Videos sich selber nur begrenzt mit anderen Systemen in aller Tiefe auskennen, die diese nicht selber nutzten. Und in vielen Fällen reicht die CCU3 alleine wohl schon aus, bevor man sich extra weitere Hardware anschafft.

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Re: Umsteigen von CCU3 auf RPI 4b.

Beitrag von Xel66 » 08.04.2021, 12:06

Fonzo hat geschrieben:
08.04.2021, 11:22
Und in vielen Fällen reicht die CCU3 alleine wohl schon aus, bevor man sich extra weitere Hardware anschafft.
Dem kann ich zu 100% zustimmen. Für einen Einsteiger ist es aber beliebig schwierig, sich zu informieren. Jeder der Protagonisten stellt "seine" (vorgestellte) Lösung eben als die beste Möglichkeit dar. Für mich wäre trotzdem erst mal der Weg, das was mir der Hersteller mitliefert, auszuprobieren. Wenn mir dann etwas fehlt, kann ich mich immer noch umschauen, auf welchem Wege ich das Gewünschte erreichen kann.

Wer natürlich meint, den ein oder anderen Euro bei der Hardware sparen kann, um dann nachher die Differenz zur Originalhardware mit ggf. zusätzlicher (Gateway-)Hardware, Software, Zeit und Frust zu investieren, ist meines Erachtens etwas auf dem Holzweg. Mein Ansatz ist immer, dass das Haus auch ohne zentrale laufende Instanz komplett und ohne Einschränkungen bewohn- und bedienbar bleiben muss. Dann muss ich eben manuell das Licht ein- und ausschalten und die Rollladen bedienen und die Tür abschließen. Und die Interoperatibilität ist dank Direktverknüfungen gegeben. Die Heizungssteuerung läuft durch diese direkten Verknüpfungen komplett autark. Nur die von mir nachgerüstete Deaktivierung der Heizung bei geschlossenen Ventilen würde nicht funktionieren. Aber das ist ja auch per design im Auslieferungszustand so und das kann sie ab. Auch ein Cloud-Zwang käme mir nicht ins System. Ich nutze zwar Cloud-Dienste (Alex* für die Sprachausgabe, WeatherUnderground für meine Wetterstation als Datengrab), aber auch diese sind grundsätzlich verzichtbar und nicht für das Bewohnen notwendig.

Gruß Xel66
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