Datenimport

[Arashrakin]

Guten Tag,

derzeit bin ich Teil eines studienbegleitenden Projekts „Konzeption eines Internet of Things Labors“ an der Hochschule Niederrhein in Krefeld. Für dieses Projekt suchen meine Gruppe und ich ein Smart Home System (im Engeren Auswahl steht Homematic) mit der wir

• die Daten einer Wetterstation, welches in einem anderen Gebäude der Hochschule installiert ist (im Umkreis von ca. 50 m)
à Daten wie z.B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit…

• die Daten einer Waschmaschine, welches in einem anderen Gebäude der Hochschule verwendet wird (im Umkreis von ca. 50 m)
à Daten wie z.B. Stromverbrauch, Wasserverbauch…

• die Daten einer PV-Anlage meines Professors, welches in Aachen steht
à Daten wie z.B. Energieeinspeisung, Energieerzeugung, Energieverbrauch

mit in das System einbeziehen können und gleichzeitig mit den Daten arbeiten zu können.

è Konkret: Ist der Datenimport von den oben genannten Technologien an die Smart Home Zentrale möglich?
Ziel ist es mit allen oben genannten Daten, Zentral arbeiten zu können und es für die Forschung & Lehre einsetzen und gleichzeitig visualisieren zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Arash Rakin

[manfredh]

Um die Daten aus mehreren Quellen in einem System zu sehen und damit (inter)agieren zu können, eignet sich wohl eher eine übergeordnete Lösung. Eine sog. Middleware, die sich über Schnittstellen an die vilefältigen Subsysteme (Hausgeräte, Sensoren und Aktoren einer Smart-Home Zentrale, Fotovoltaik etc.) koppeln kann und diese dann in einer Administrations- und Bedienebene vereint.

Solche Lösungen gibt es inzwischen viele am Markt. Beispielhaft seien erwähnt:
- Mediola AIO Creator NEO. Basisfuktion in der Homematic-CCU als Add-On integriert. Anbindung weiterer Systeme kostenpflichtig.
- ioBroker. Kostenlos, da open source.

[Fonzo]

Konkret: Ist der Datenimport von den oben genannten Technologien an die Smart Home Zentrale möglich?

Dazu solltest Du Dich an den wissenschaftlichen Mitarbeiter wenden, der das Projekt betreut, welche Geräte von welchem Hersteller genau eingebunden werden sollen.
Der Hersteller eQ-3 stellt weder PV Anlagen her noch unterstützt der Hersteller eQ-3 das auslesen von solchen, auch weiße Ware wie Waschmaschinen führt eQ-3 nicht im Sortiment. Nur eine Wetterstation hat eQ-3 im Sortiment.

In der Regel definiert man erst mal den Hersteller den man auslesen will und schaut dann welche Hausautomationssysteme einen Zugang zu den offiziellen Schnittstellen des Herstellers anbieten. Dann sollte sich der verantwortliche wissenschaftliche Leiter an der Hersteller solcher Hausautomationssysteme wenden, diese stellen oftmals auch für Forschung und Lehre Lizenzen bereit oder vielleicht kann man dann auch ein konkretes Projekt mit so Partner Unternehmen ableiten, wie es von der Hochschule als Ziel des Projekts definiert worden ist.

[MichaelN]

Und prinzipiell kann man alles, was nach Aufruf einer URL Daten zurück gibt, mit der CCU verarbeiten.

[Fonzo]

Ziel ist es mit allen oben genannten Daten, Zentral arbeiten zu können und es für die Forschung & Lehre einsetzen und gleichzeitig visualisieren zu können.

Entscheidend ist vor allem was denn an Geräten (Modell/Herstellern) bereits vorhanden ist. Das ganze hat aber vom Prinzip wenig mit einer Homematic Zentrale zu tun, da die Wetterstation an der Hochschule, sowie die anderen Geräte ja wohl schon bereits vorhanden sind und eben nicht von eQ-3 stammen.
Um solche Geräte auszulesen werden in der Regel spezielle Gateways bzw. eine SPS benötigt, die für den Anwendungszweck geeignet sind. Die PV Anlage wird meist je nach genauem Modell / Hersteller über ein Modbus RTU Gateway ausgelesen, das dann mit der Hochschule per gesichertem Fernzugriff verbunden werden würde. Bei der Waschmaschine hängt es ebenfalls vom Hersteller und Modell ab, was der Hersteller der Waschmaschine an Funktionen zur Verfügung stellt. Die meisten Waschmaschinenhersteller (Siemens, Bosch, Miele, Samsung usw.) bieten für die besseren Modelle eine Anbindung an die Hersteller eigene API an und die Daten werden über die Server des Herstellers über gesicherte Authentifizierung zum Herstellerserver über das spezifische Kundenkonto beim Hersteller für die Waschmaschine SCADA Systemen zur Archivierung und Darstellung zur Verfügung gestellt. Wichtig ist nur, dass das genutzte SCADA System offizielle Schnittstellen zu den vorhandenen Herstellern / Geräten besitzt, die ausgelesen und archiviert werden sollen.