Nochmals HomeMatic?

Allgemeines zur HomeMatic Haussteuerung

Moderator: Co-Administratoren

Würdet ihr noch mal in HomeMatic investieren?

Auf jeden Fall.
40
59%
Unter bestimmten Bedingungen, vielleicht.
21
31%
Nur, wenn eQ-3 ein aktuelles WebUI für die CCU entwickelt.
3
4%
Niemals. Die Konkurrenz bietet mehr für's Geld.
4
6%
 
Abstimmungen insgesamt: 68

dtp
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Nochmals HomeMatic?

Beitrag von dtp » 08.09.2021, 16:50

Hallo,

ich nutzte jetzt seit 2012 die HomeMatic mit einer CCU (zunächst CCU1, dann CCU2 und jetzt CCU3). Im Grunde genommen läuft das System seit fast 10 Jahren sehr gut. Ich nutze ausschließlich Funk-Komponenten (HMIP und HM) und hatte sehr wenig Probleme und Ausfälle. Trotzdem frage ich mich, ob ich es mir angesichts des doch sehr bescheidenen Supports seitens eQ-3 noch mal zulegen würde. Ja, die HomeMatic ist insbesondere mit der CCU sehr flexibel anpassbar, aber sie wirkt eben auch ziemlich antiquiert. Und der Access Point wäre mir einfach zu limitierend und unflexibel.

Wie sieht's bei euch aus?
Zuletzt geändert von dtp am 10.09.2021, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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Roland M.
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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von Roland M. » 08.09.2021, 18:11

Hallo!

Auch ich habe mit der CCU1 angefangen und betreibe seit rund 10 Jahren mittlerweile drei HM-Installationen, in Summe so rund 200 Geräte. Ich glaube, man muss bei dieser Fragestellung schon unterscheiden, welche Grundvoraussetzungen vorliegen.
Zur Nachrüstung beispielsweise einer Mietwohnung ist Homematic wohl ziemlich konkurrenzlos, wenn man ein gesamtes System will und sich nicht zig Gateways hinstellen will (z.B. Hue-Leuchten und Somfy-Rolladen).
Beim Neubau eines typischen Einfamilienhauses schaut die Sache sicher anders aus, da müsste man wirklich scharf vergleichen. Ich sehe da als ernsthafte Konkurrenz nur KNX. Aber auch wenn es hier eine Herstellervielfalt gibt, stellt sich mir dennoch die Frage nach dem (benötigten?) Support. "Kannst du haben, musst du andere fragen" [*] wird wohl auch bei so manchen Hersteller gelten. Ich habe den Support jedenfalls in diesen 10 Jahren de facto nicht benötigt.

Ja, die WebUI wirkt für manche antiquiert, ich habe damit kein Problem, ich persönlich kann mich dagegen mit grafischer Programmierung (wie z.B. NodeRed) nicht anfreunden. Meine Wunsch-CCU hätte ein Programmiersprache ähnlich PASCAL oder C mit Funktionen und Prozeduren, aber eben auch mit den entsprechenden HM-Erweiterungen. Ja, Wunschmusik. Ich setze da aber trotzdem auf die Möglichkeiten einer "Community-CCU4"... :D

Ob ich mich wieder für HM entscheiden würde? Mit größter Wahrscheinlichkeit ja!


Roland

[*] Diese Aussage habe ich persönlich von einem Fachhändler bekommen, es ging um ein Gerät in der Preisklasse um 1200 Euro... :roll:
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

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1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

g55
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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von g55 » 08.09.2021, 21:51

Hallo ihr Lieben,
ich bin zwar erst ca 3 Jahre mit Homematic per CCU/RPi unterwegs, bei einer Empfehlung bin ich jedoch skeptisch :roll:
so sehe ich des grad :
Vorteile :
  • schön, dass die HM-Geräte immer noch unterstützt werden
  • ich kenn kein anderes System, welches so viele Geräte für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle bietet
  • preislich sind die Geräte mMn. eher "moderat" ... ok, evtl. etwas teuer, aber wenn man sich anschaut was andere Hersteller verlangen für gleiche Funktionalität, schon fast günstig :wink:
  • die Möglichkeiten auf der CCU mit DVs, Programmen, Skripten find ich schon enorm... auch dank der Community hier :D :D :D
  • auch die unterstützte Hardware lässt eigentlich dank Alex / Jens eigentlich keine Wünsche mehr offen, oder ? 8)
jedoch gibt es für mich so etliche "Wermutstropfen" ... is jetzt mal ad hoc zusammengestellt, ohne Wert auf Vollständigkeit ... :
  • CCU Webinterface geht zwar, is jedoch eher alà Windows XP ... hat da eq-3 mal irgendwelche Ambitionen ???
  • die Programme im WebUI zusammenklicken ... das geht bei ioBroker etc auch besser. Ich hkan noch nicht einmal geschachtelte "Wenn...Dann" anlegen ... das können andere besser
  • und dann noch das leidige Thema REBOOT : warum können die Geräte nicht einfach den Status von vorher annehmen, statt einfach sich auf "aus" zu stellen und auf den nächsten Event zu warten ?
  • von den Drecks-SMIs red ich jetzt gar nicht ... die haben ausgeschaltet den letzten Reboot massiv gestört, Programme wurden per Reboot ausgeführt, NACHDEM mein CCU-Status = alte Anwesenheit auf normal=false gesetz wurde ... anderes Thema ....
  • eine CCU OHNE integierte Push-Nachrichten ist auch nicht "state-of-the-art", oder ? ja, ok, Drittanbieter wie Cloudmatic ,,,Was is mit ner App für CCU3 ? Das stellt sich eq-3 wohl doof, oder ignoriert des einfach ....
  • mal ganz zu schweigen vom Support :roll: , den ich bei eq-3 auch noch nicht in Anspruch genommen haben müssen ... würde ja auch nicht funktionieren mit meine Addons und piVCCU3.
  • der Support für OCCU is ja wohl von Seiten eq-3 eher suboptimal ... ich freue mich jedenfall, wenn es Jens/Alex mal schaffen, bei eq-3 mal was zu bewegen ... ich hab jedenfalls den Eindruck, dass so Einiges hier aus dem Forum doch es schafft, in die CCU-Software + OCCU integriert zu werden.
  • ...
lange Rede, kurzer Sinn : ich kann Homematic mit oder ohne IP z.Zt. nur bedingt empfehlen.
Proxmox-MiniServer (J4125, 12GB RAM, nur SSDs, Proxmox 7.4-3), RM v3.69.7.20230506, abgesetztes, altes Funkmodul HM-MOD-RPI-PCB am RB-RF-ETH, ca. 5 HM- und 107 HMIP-Geräte, Addons : CUxD v2.10.1, eMail v1.7.6, XML-API v1.22, JB-HB v6.0, ProgrammeDrucken v2.6, CCU-Historian v3.3.1

Xel66
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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von Xel66 » 08.09.2021, 23:12

Auch ich finde mich in den Auswahloptionen der Umfrage nicht wirklich wieder. Bei gleichen Voraussetzungen (Nachrüstung einer Gebrauchtimmobilie) würde ich vermutlich wieder zu Homematic greifen. Bin also weit von einerseits "auf jeden Fall" aber auch von "unter bestimmten Bedingungen" entfernt. Grund hierfür ist einfach die Bandbreite der vorhandenen Aktorik und Sensorik und der vergleichsweise günstige Preis. Für einen Neubau würde ich für eine kabelgebundene Installation vermutlich dem Smarthome-Hersteller mit LO... den Vorzug geben.

Und bezüglich des Preises schiele ich nicht nur auf die reinen Kanalpreise, sondern beziehe in meine Berechnung eben auch Lizenzkosten für notwendige Konfigurationssoftware und eben Serverlösungen zur Erstellung eines Smarthomes mit ein. Beides wird bei einer CCU zu einem vergleichsweise günstigen Anschaffungspreis mitgeliefert und ich bin zusätzlich durch die Verwendung einer WebUI nicht mal auf ein bestimmtes Betriebssystem für den konfigurierenden Rechner beschränkt. Für mich ist eben Smarthome mehr, als ein Rumgewische auf vermeintlich smarten Geräten. Ich bevorzuge den Begriff "Hausautomation" mit dem Schwerpunkt auf Automatik. Ein Forenmitglied hat kürzlich geschrieben: "Ein Smarthome, welches bedient werden muss, ist nicht smart." Ich denke, das trifft es zu 100%. Eine per WLAN und App steuerbare Steckdose ist definitiv eine Smarthome-Lösung. Das ist nur der aufwändige Ersatz des Lichtschalters an der Wand durch ein Multifunktionsgerät (im Grunde eine simple Fernbedienung).

Was nützt mir ein per WLAN ansteuerbarer Aktor, wenn ich mich um dessen Ansteuerung (von simplen Zeit- oder Astrosteuerung mal abgesehen) selbst kümmern muss? Ich benötige eine intelligente Zentralinstanz, die sich um die automatischen Abläufe in Abhängigkeit verschiedenster Bedingungen (Anwesenheit, Temperaturen, Zeitpunkten, Bewegung, Status anderer Geräte oder Sensoren uswsf.) kümmert. Und die eierlegenden Wollmilchsau-Logikebenen sind für mich auch nicht wirklich eine Option, weil sie eben die innewohnenden Features (wie bei HM(IP) die Direktverknüpfungen) eben brach liegen lassen. Sie können von allem viel, aber nicht wirklich im Detail alles. Und solche autarken Funktionalitäten wie Direktverknüpfungen sind für mich ebenfalls essenziell, weil ich immer eine Rückfallebene haben will, sollte mal die Zentralinstanz ausfallen. Ohne diesen Rechner muss sich das sonst smarte Home auch manuell bedienen und bewohnen lassen und solche simplen Funktionen wie "Lichttaster betätigt" --> "Licht an" oder Bewegungsmeldersteuerungen sowie "Fenster auf" --> "Sollwert runter" müssen einfach autark funktionieren. Dieses alles sind im HM(IP)-Universum innewohnende Funktionalitäten, auf die die Nutzer alternativer Logikebenen verzichten und sie teils nicht mal kennen. Darum bin ich auch kein Freund, von einer bunten Zusammenstellung von inkompatiblen Geräten aller möglichen Hersteller, die sich nur durch eine übergeordnete Zentralinstanz zur Interaktion bewegen lassen. In solchem Konstrukt funktioniert das eben beschriebene eben nicht.

Darum würde ich bei einem Neubau eben auch auf einen Hersteller setzen, der die von mit benötigte kompatible Sensorik und Aktorik aus einer Hand anbietet. Auf ein Hersteller-Sammelsurium würde ich auch hier verzichten. Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn meine Wahl auf KNX fallen würde. Hier ist der Hersteller durch das standardisierte Kommunikationsprotokoll und dem gemeinsamen kabelgebundenen Kommunikationskanal (ja, ich weiß, es gibt auch funkbasierte KNX-Gerätschaften) größtenteils egal.

Gruß Xel66
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MathiasZ

Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von MathiasZ » 09.09.2021, 01:15

Ich habe mit der CCU2 angefangen und bin dann auf die RaspberryMatic umgestiegen.
Als die CCU3 kam, habe ich zur Raspberrymatic3 gewechselt.
Nun wo die CCU2 eingestellt wird, gehen die wildesten Gerüchte um, daß EQ3 zur Cloud abwandern will.
Sollte das passieren, bin ich hier auf alle Fälle raus. Weiter sollte EQ3 die WebUI modernisieren. Die ist doch schon in die Jahre gekommen.

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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von Roland M. » 09.09.2021, 01:59

Hallo!
Xel66 hat geschrieben:
08.09.2021, 23:12
Für einen Neubau würde ich für eine kabelgebundene Installation vermutlich dem Smarthome-Hersteller mit LO... den Vorzug geben.
Unter der Voraussetzung, dass wir vom gleichen "LO..." sprechen ;) , hat dieser Hersteller einen extrem ungünstigen Stand, wenn dessen Miniserver einmal ausfallen sollte. Dann ist nämlich das gesamte Smarthome stockdumm...
Die Direktverknüpfungen der Homematic sind ein ganz besonderes Herausstellungsmerkmal!

Auf ein Hersteller-Sammelsurium würde ich auch hier verzichten.
#1! :mrgreen:


Roland
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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von Xel66 » 09.09.2021, 03:51

Roland M. hat geschrieben:
09.09.2021, 01:59
Dann ist nämlich das gesamte Smarthome stockdumm...
OK, dann doch lieber nicht. Was nützt mir die schönste Funktionalität, wenn ich mir einen single point of failure einbaue. Da ich mich sowieso nicht verändern will, ist das sowieso alles nur hypothetisch für mich. Bezüglich meiner Redundanz bin ich vermutlich vorbelastet, so dass ich auf Fallback-Ebenen nicht verzichten will. Dann bliebe nur noch KNX, mit den entsprechenden Folgekosten.

Gruß Xel66
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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von 66er » 09.09.2021, 05:28

Seit rund 3 Jahren wächst meine Homematic-Hausautomation nur noch um (die vermutlich oben angesprochenen) WLAN-Komponenten eines bulgarischen Herstellers. Diese lassen sich unter Verwendung von CUxD funktional voll in die schon zuvor bestehende Homematic-Welt einbinden, bilden aber gleichzeitig ihre eigene Rückfallebene.

Wäre ich mit der CCU wirklich unzufrieden wäre sie längst eingemottet.

Als Neueinsteiger und mit dem Wissen von heute würde ich wohl eher zum WLAN-Produkt gehen und für die Visu und Logik auf ioBroker setzen. Für das Produkt sprechen neben dem deutlich günstigeren Preis-/Leistungsverhältnis der Support und die Wahlfreiheit zwischen Cloud und lokaler Nutzung. Auch beides ist natürlich möglich.

Dort fehlen aber z.B. noch solche Geräte wie die 6-fach Wandtaster. Insofern ist die Kombination für mich persönlich aktuell die Ideallösung. :D

LG
Stefan
Ich übernehme keine Haftung für von mir gegebene Antworten, Tipps und veröffentlichte Projekte! Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Arbeiten an 230V sind von einer Elektrofachkraft auszuführen!

Homematic in Betrieb seit 15.08.2015, > 60 HM-Komp. | 3x USV APC ES400 | Visualisierung auf ioBroker | Audio: Home24-Apps

Raspberrymatic auf DS923+ in VMM (Produktivsystem1)
Rollläden, SSD, Wetter, Logging, Licht, RM, Sonos, Shelly

Raspberrymatic auf DS923+ in VMM (Produktivsystem2 )
Erweiterung GMA, Heizung, Licht, Shelly, SSD, Sonos

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Shelly an Homematic | Infrarot-Heizungssteuerung | Fensteröffnungszeit überwachen

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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von Hausmeister » 09.09.2021, 06:25

Homematic hat aus meiner Sicht einige Vorteile, die bei vielen anderen Anbietern nicht oder nur bedingt zu finden sind:

Das System: Homematic ist, die verschiedenen Generationen einbezogen, schon sehr lange im Dienst. Es gibt eine riesige Auswahl an Sensorik und Aktorik, wie ich sie in dieser Varianz noch nicht bei den alternativen Systemen unbedingt gefunden habe.
Ferner kann man, wenn man etwas tiefer in die Elektronik einsteigt, viel selbst erweitern und hinzufügen.

Die Komponenten: Bis auf den ein oder anderen Schnitzer sind die Komponenten, die man kaufen kann von guter Qualität und über einen langen Zeitraum zuverlässig. Das ist ja bei Gebäude-Installationen ein wichtiger Punkt. die Kombinierbarkeit mit Standard Schalterprogrammen der großen Hersteller ist auch wirklich gut gelöst.

Der Einbau-Aufwand: Jeder kann sich, basierend auf dem eigenen Level, von der kleinen Steuerung für eine Heizung oder Steuerung für Beschattung und Ähnliches schon viel zusammenbauen. Je weiter man einsteigt, und je mehr Fachwissen man mitbringt, um so mehr kann man sich aufbauen.
Man hat schon sehr viele Möglichkeiten, je nach dem ob man Kabel ziehen kann oder will, oder ob man auf Funk-Komponenten setzen will.

Der Preis: Natürlich sind die Komponenten nicht zu Ramschpreisen erhältlich, aber im Vergleich mit Systemen wie KNX oder anderen Installationssystemen vom Elektroinstallateur wesentlich modularer, und in den meisten Fällen auch günstiger, und trotzdem ähnlich hochwertig.

Bedienung: klar, die Bedienung über Wandtaster und Fernbedienungen usw. ist bei allen Systemen gleich gegeben. Hier hat die HM im Bereich HMIP AP eine schön einfache Lösung per vorgegebener App. Diese Türe lässt man beim Einsatz der CCU leider aktuell zu, was wirklich sehr schade ist. Hier wäre das Potential groß, eine Kundschaft zu erreichen, die sich nicht selbst eine Visualisierung einrichten will.

Programmierung: Mit geringen Vorkenntnissen und ohne zusätzliche Software kann man schnell einfache Aufgaben programmieren. Schneller und für den Laien leichter als bei anderen Systemen dieser Leistungsklasse. Natürlich stößt man beim Funktionsumfang schnell an erste Grenzen, hier ist auch die WebUI mittlerweile etwas den Anforderungen und Möglichkeiten hinterher. Auch hier würde noch viel Potential drinstecken. Aber man kommt hier auch nicht am Rand des Systems an, sondern kann mit etwas Kreativität und nötigenfalls weiterer Middleware diese Grenzen überwinden.

Ich bin nach wie vor Fan von HM, da es für meinen Anwendungszeck "Nachrüstung Altbau" mit etwas Hobby-Aufwand und Hobby-Spaß einfach sehr viel bietet.
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Re: Nochmal HomeMatic?

Beitrag von jp112sdl » 09.09.2021, 06:31

Xel66 hat geschrieben:
08.09.2021, 23:12
Für einen Neubau würde ich für eine kabelgebundene Installation vermutlich dem Smarthome-Hersteller mit LO... den Vorzug geben.
An dem Punkt war ich vor einiger Zeit auch schon mehrfach, da ich in meinem Umfeld ein paar Loxone Installationen kenne, deren Besitzer mit dem, was sie haben, auch durchaus zufrieden sind.
Das Logik-Bausteinsystem macht die Programmierung durch vorgefertigte Bausteine für Alltagsszenarien recht einfach.

Die ersten HM-Jahre waren geprägt durch so manchen Nerven raubenden Bug, wenn ich da nur an die halbjährlichen Zeitumstellungen denke.

Mittlerweile sieht die Welt etwas anders aus.
Durch die AskSin++ Arduino Bibliothek und der Investition in viel Zeit, um die Interna der WebUI zu verstehen, ist das System für mich nahezu vollständig nach meinem Bedürfnissen anpassbar.
Was in der WebUI anders soll, wird halt umprogrammiert und was an Geräten fehlt oder zu teuer ist, wird halt selbst gebaut.

Ich hoffe nur, dass es keinen kompletten Re-Work gibt, wo alles in die closed-source HMIPServer Engine wandert

VG,
Jérôme ☕️

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