Pumpe mit Entscheidungswert ausschalten dauert

[Accuracy]

Hi Leute,

ich habe ein kleines aber feines Programm geschrieben, dass meine Schmutzwasserpumpe automatisch ausschaltet, wenn sie Luft zieht.
Funktionieren tut das ganze mit einer HM Schaltsteckdose, die die Leistung der Pumpe misst. (Prinzip: Waschmaschinensteuerung)
Soweit klappt das ganz gut. Wenn der untere Entscheidungswert erreicht ist (Leistung sinkt weil sie Luft zieht), schaltet die Pumpe aus.

Ich habe allerdings das Gefühl, dass das immer etwas verspätet passiert. Wahrscheinlich weil der Untere Entscheidungswert mit gewisser Verzögerung zur CCU2 übermittelt wird.

Daher meine Frage in die Runde: kann man das irgendwie optimieren? dass in kürzeren Intervallen die Leistungskurve der Pumpe und damit das Erreichen des Entscheidungswerts an die CCU2 übermittelt wird?

[Xel66]

Der Entscheidungswert ist die schnellste Möglichkeit, sowas zu erkennen und außerhalb des Senderasters zu übermitteln. Du hast maximal die Eingriffsmöglichkeit über die Messwertmittelwertbildung und den Mindestsendeabstand. Wenn es über die Optimierung dieser Parameter nicht geht (Achtung Duty Cycle!), dann hast Du wohl wenig Möglichkeiten.

Gruß Xel66

[Accuracy]

ich habe jetzt folgende Vorkonfiguration der Dose:

Vorkonfig

d.h. ich sollte die Mittelwertbildung herabsetzen?

Zusatzfrage:
ich habe in der Dose eingestellt, dass sie spätestens nach 75s automatisch ausgehen soll. Passiert das auch, wenn sie von der CCU2 den Ausschaltbefehl nicht richtig bekommen hat? (Ich habe das Phänomen bei Lampen, dass diese in seltenen Fällen nciht ausgeschaltet werden)

[Baxxy]

Die Pumpe hängt also an der "Dose" (HM-ES-PMSw1-Pl ) und du reagierst mittels geheimen WebUI-Programm auf den unteren Entscheidungswert (wenn die Pump leer läuft)...
Was dann?
Schaltet das geheime Programm dann die "Dose" verzögert um 75s aus? Oder wird die Pumpe anderweitig (anderer Aktor) ausgeschalten?

Für so eine "Selbstabschaltung" bietet es sich an eine DV zwischen Entscheidungswertkanal und Aktorkanal einzurichten.
So ähnlich wie hier beschrieben.

Damit ist die Zentrale in den Ablauf nicht involviert und es sollte keine Problem mit "verschluckten" Funkbefehlen geben.

d.h. ich sollte die Mittelwertbildung herabsetzen?

Genau.

[Accuracy]

Zu meinen Programmen. Ich habe 2 Programme

Programm 1: - hier wird auf Basis des Oberen- und Unteren Grenzwertes (die Wattzahl der Pumpe) die Variable fertig oder läuft gesetzt.

Programm 2: - nutzt die Variablenänderung um das Auschalten der Pumpe zu triggern

(Ich habe mir die Schaltsteckdose mit Leistungsmessung von unserem Wasserbett mal ausgeborgt dafür).

Gestern hat das alles ganz gut funktioniert. Leider fing gegen abend das Problem an, dass die Pumpe 2x nicht ausgeschaltet wurde. Wahrscheinlich Verbindungsprobleme.
Das ist genau was ich vermeiden wollte und habe deshalb in der Steckdose selber noch einmal ein AUS nach einer bestimmten Zeit eingegeben in der Hoffnung wenn der AUS Schaltbefehl verpasst wird, dass die Steckdose dann trotzdem das Setting der max. Laufzeit kennt und selber ausschaltet.

[Xel66]

Ich würde sowas grundsätzlich wie von Baxxy 06.01.2022 00:03 Uhr empfohlen als interne Direktverknüpfung umsetzen.

Gruß Xel66

[Accuracy]

habs gerade mal überfolgen aber nicht wirklich verstanden muss ich zugeben.

Also man soll eine DV zwischen dem Leistungsmesskanal und dem Schaltaktor erstellen. soweit so gut.

Aber wie bekomme ich dann das Pumpenintervall von aktuell jede 3min über Zeitsteuerung da mit rein?

[Xel66]

Wa shat das Einschalten mit dem Ausschalten zu tun? Deine Systemvariable setzt Du, wenn der Aktor aus ist (so wie jetzt auch schon) und das Einschalten bleibt unverändert.

Gruß Xel66

[Baxxy]

Aber wie bekomme ich dann das Pumpenintervall von aktuell jede 3min über Zeitsteuerung da mit rein?

Immer diese Salami(taktik)...
Von einem zyklischen EINschalten war bisher noch keine Rede.

Aber selbst das lässt sich mit der DV lösen.
Läuft das denn rund um die Uhr?

Beispiel.

• du startest die Grubenpumpe durch EINschalten der HM-ES-PMSw1-Pl
• die pumpt dann ab und bei Entscheidungswert < x Watt wird sie für 5Min AUSgeschalten
• nach den 5Min schaltet der Aktor die Pumpe wieder ein, die pumpt bis zum Abriss und wird wieder für 5Min AUSgeschalten
• usw.

Das läuft so lange weiter bis du den Aktor dauerhaft AUSschaltest.
Ein Fallstrick wäre das in den 5 "AUS-Minuten" zu wenig Wasser anfällt so das die Pumpe nicht zieht und ihren oberen Entscheidungswert somit nicht überschreitet.

Btw: Die 75s EIN die du da konfiguriert hast beziehen sich rein auf die Taste am Gerät