dtp hat geschrieben: ↑26.05.2022, 12:14
Das nützt nur leider auch nicht viel, wenn die Hinterbliebenen so gar nichts mit der Materie anzufangen wissen.
Das beste Beispiel, wie es laufen kann, sehen wir ja hier im Therad. Ein relativ unberbasteltes System, bei dem man sich auch reindenken und mit der vom Hersteller zur Verfügung gestellten Dokumentation (bzw. wir als langjährige Nutzer wissensbasiert) was anfangen kann. Sicherlich ist dazu eine Mindesttechnikaffinität (Bedienung Computer und das Vorhandensein der Zugangsdaten) notwendig. Aber dieser Thread ist das Paradebeispiel für meine Argumentation. Einerseits der Fall, dass der Admin ausfällt, andererseits aber die Möglichkeit der Hilfe, weil es sich eben nicht um ein hochkomplizierte Umsetzung (Stichworte: keine virtualisierte Zentrallösung, keine Bastelgeräte) handelt.
dtp hat geschrieben: ↑26.05.2022, 12:14
Spätestens, wenn irgendwo eine Batterie leer ist und sie diese nicht austauschen, kommt es zu Problemen.
Das kann man handlen. Bei mir kommt die Ansage über leere Primärzellen über den Smartspeaker und als Mail und Telegram-Nachricht. Im Moment zwar nur an mein eigenes Smartphone, aber mehr Bedarf ist derzeit nicht.
dtp hat geschrieben: ↑26.05.2022, 12:14
Wir sind leider noch sehr weit von wirkich smarten Smart-Home-Systemen entfernt.
Mit einem funkbasierten DIY-System ist man das immer ein gewisses Stück weit. Bei einem kabelgebundenen System stellen sich solche Probleme gar nicht erst. Allerdings haben solche Systeme auch einen ganz anderen Anschaffungswiderstand. Und smart wird ein Smarthomesystem nur durch das Zutun des Anwenders, denn selbstlernende Systeme, die die Wünsche des Anwenders erfragen oder erahnen oder seine Gedanken lesen, sind noch weit entfernt. Die initiale Smartheit liegt vor dem Bildschirm beim Anwender, der in der Lage ist, seine Automatisierungswünsche zu analysieren, eine Lösungsmöglichkeit zu erarbeiten und diese dann als Programme im System zu hinterlegen. Ein Smarthomesystem, welches der ausschließlichen Bedienung über ein "smartes" Bediengerät bedarf und keinerlei automatische Abläufe beinhaltet, ist nicht mal ansatzweise smart. Das ist nur eine komfortable Fernbedienung, und hat mit Smarthome eher wenig zu tun. Da ist ein Kühlschrank, bei dem das Licht beim Öffnen der Tür an geht ja smarter. Aber so ist es eben mit den Begrifflichkeiten. Ein Automobil ist auch nicht selbstbewegend. Nach gut 100 Jahren Fahrzeugtechnik kommen wir langsam in diese Richtung. Bisher war es auch nur durch den Anwender (Fahrer) bedient. Vielleicht haben wir beim Thema Smarthome nicht ganz so lange zu warten, bis es sich wirklich von allein einrichtet. Ich möchte jedenfalls auf meine Hausautomation mit ihren Automatismen nicht mehr verzichten.
dtp hat geschrieben: ↑26.05.2022, 12:14
Diese dürfen meiner Meinung nach z.B. nicht von Primärzellen oder Akkus abhängig sein...
Gibt es ja alles schon, hat sich aber auf dem breiten Markt nicht wirklich durchgesetzt. Und eine Primärzelle in einem Sensor zu ersetzen, kann man auch einem Laien zutrauen. Bei Batterielaufzeiten im Bereich mehrerer Jahre ist das auch nicht wirklich ein Problem. Der Neuanwender muss nur darüber informiert sein.
dtp hat geschrieben: ↑26.05.2022, 12:14
Ein gutes System sollte überdies so inventarisiert sein, dass ein Elektriker, der selbst keine Smart-Home-Kenntnisse besitzen muss, es jederzeit vollständig zurückbauen kann.
Das liegt ja in der Hand jedes Anwenders selbst, für solche Fälle Vorsorge zu schaffen und sein System zumindest rudimentär zu dokumentieren. Mit Bastellösungen (unter Putz versteckten Aktoren, selbstgebastelte Speziallösungen etc.) kann auch ein normaler Elektriker an seine Grenzen kommen. Und letztendlich muss man nicht unbedingt alles zurückbauen. Bei Schalt- und Rollladenaktoren für Markenschalter reicht es schon, diese auf Werkseinstellugnen zurückzusetzen. Dann benehmen sie sich wie normale Taster und können ggf. später wieder in ein neu aufgesetztes System eines Nachfolgenutzers integriert werden. Der physische Ersatz durch normale Taster kann dann immer noch gemacht werden, wenn eine smarte Lösung im Nachgang nicht mehr gewünscht ist.
Gruß Xel66