Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
Ich bin bisher nur im Shelly bzw Tasmota bereich unterwegs gewesen.
Also ohne Zentralinstanz, ein Fernbedienhome.
Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
Nun stellt sich mir aber doch die frage ob es nicht auch alternativen zu Homematic gibt ( ich weiß, unklug so etwas in einem Homematic Forum zu fragen
)
Kommt drauf an, was Du als "Homematic" definierst. Gerätschaften gibt es von vielen Herstellern mit vielen unterschiedlichen Schnittstellen und Kommunikationsprodukten. Das Schöne ist ja, wenn man ausschließlich Geräte eines Herstellers der auch (ganz wichtig!) eine Zentrale zur Administration umfangreicheren Automatisierungen Anbieter (als etwas, was über ein paar Zeit und Astrosteuerungen hinaus geht und auch gewerkeübergreifend funktioniert), alles miteinander kommunizieren kann (natürlich mit den bekannten Protokolleinschänlungen).
Es nützt Dir wenig, wenn Geräte nicht direkt miteinander kommunizieren sollen, wenn alle über unterschiedliche Gateways angebunden sind. Solange alles normal funktioniert, ist das auch kein Problem. Liegt die Zentralinstanz mal auf der Nase (das soll ja bei der Rechentechnik ab und zu mal passieren), dann ist es beispielsweise wichtig, dass der Taster an der Wand auch direkt mit den Leuchtmitteln kommunizieren kann, wenn man seine Immobilie auch dann bewohnen will. Also das was im Homematicumgebubg Direktberküpfung heißt oder was bei Hue z.B. die Friends of Hue-Geräte leisten.
Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
Dennoch möchte ich Protokolle wie ZiBee oder Z-Wave nicht außen vor lassen.
Warum, nur weil es Hersteller gibt, die das einsetzen? Die perfekte Falle für sie Interoperatibilität. Mein Standardargument ist auch gern mal. Was passiert, wenn Du als Admin krankheits- oder unfallbedingt mal ausfällst. Ist der Rest der Familie ansatzweise in der Lage, bei einem Problem zu helfen? Auch gibt es hier Beispiele, in denen der Admin nicht mehr verfügbar ist. In einem Bastelhome hat niemand die Chance, sich in einem (meist undokumentierten) System zurecht zu finden, um den Angehörigen zu helfen. In einem sortenreinen System hat man wenigstens noch den Hauch einer Chance.
Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
.
Eine DIY Lösung mit optional erweiterbaren Funkmodulen wäre auch interessant.
Interessant schon, aber das ist genau das, was ich mit Bastelhome meine.
Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
Man könnte sich auch einfach eine CCU3 kaufen, gebraucht oder neu sei mal dahin gestellt, damit wären die meisten Anwendungsfälle auch schon abgedeckt.
Genau das ist es. Warum muss ich mir krampfhaft irgendwas zusammenbasteln, wenn es Chance fertige Lösungen gibt. Sicherlich auch eine Frage des Geldbeutels. Aber ich habe mir mein System auch über Jahre erweitert und musste nicht alle von 0 auf 100 haben.
Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
Naja, man brauch ja auch erstmal ein Gateway? Ob das dann durch IoBroker, Raspimatic, Homeautomation oder sonstigem zum leben erweckt wird sei mal dahin gestellt.
Wenn man nur ein Gareway hat, ja. Hat man aber eine Automationslösung wie eine CCU hat, die auch umfangreiche Automatisierungen abdecken kann und eben Gateway und Zentralinstanz für das eigene System ist, besteht die Anforderung im Grunde nicht. Das benötigt man nur, um herstellerübegreifend Geräte zur Zusammenarbeit zu bewegen.
Grace13 hat geschrieben: ↑25.11.2022, 23:52
... ist es doch ganz "cool" ein AIO Protokoll zur Verfügung zu haben. Middelware brauch man doch in jedem Szenario?
Nein, Middleware braucht man eben nicht zwangsweise. Das ist ein Irrtum. Das benötigst Du nur, wenn Du nur dumme Gateways mit rudimentären Automatisierungsumfang hast. Für ein Homematicsystem ist das grundsätzlich verzichtbar. Und was nützt Dur einAIO-Protokoll, wenn.zwar unterschiedliche Geräte miteinander ein paar Standardsachen verarbeiten können, aber ein Großteil des Funktionsumfanges von Geräten dadurch brach liegt, weil es eben nur der kleinste gemeinsame Nenner ist.
Beispiel: eine Heizugsgruppe mit ausschließlich HmIP-Geräten. Fensterkontakte, ein Wandthermostat mehrere Heizkörperthermostate, ein Wandtaster. Hier kann man durch die Gruppierung und geschickte Administration der Verknüpfungen Heizprofile hinterlegen, die automatisch Absenkung bei offenem Fenster realisieren, Absenkungen auf Tastendruck beim Verlassen der Wohnung oder andere Sollwerte vorgeben, lokal die Sollwerte für die ganze Gruppe bei Bedarf manuell an jedem Gerät ändern. Und für alles brauchst Du nur eine CCU zu initialen Adminstration. Danach ist die Zentralinstanz maximal nur noch für den Uhrzeitsync notwendig, weil die ganze "Intelligenz" in den Geräten selbst liegt.Versuche dass man mit einem Gerätemix unterschiedlicher Hersteller und unterschiedlichen Kommunikaionsprotokollen und einem bis auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduzierten Befehlssatz. Keine Chance! Nicht mal ansatzweise. Ich bin eigentlich auch Bastler, aber nur dort, wo es definitiv nicht für die Lebensführung wichtig ist. Und meine Automationen bezüglich Heizung, Licht und Rollladen erachte ich für mich als wichtig für die alltägliche Lebensführung. Und ich kann zwar als Fallback alle manuell bedienen, möchte es aber nicht machen müssen.
Gruß Xel66