Elion hat geschrieben: ↑22.06.2022, 17:06
Dann kann man das Verhalten der Pumpe bzw des Heizkreises und Warmwasserbereitung einstellen, wenn der Eingang aktiviert ist. 230V anliegend ist also dann extern Sperren aktiv.
Gesperrt heisst dann aber auch gesperrt, es gibt dann noch nicht mal die Absenktemperatur.
Und wozu genau brauchst Du die Absenktemperatur? Ich dachte eigentlich, dass ich das oben nachvollziehbar erklärt hatte, dass die so richtig nur bei normalen analogen Dehnkörperthermostaten wirksam ist. Wenn Wärmebedarf besteht, öffnen die Ventile. Über die Stellungsüberwachung wird die Heizung aktiviert. Ob dann nun das Wärmeträgermedium mit auf die Außentemperatur angepasster Temperatur kommt oder abgesenkt, ist völlig egal. Im Normalfall werden die Ventile in einem einigermaßen modernen Wohnbau nachts nicht mal öffnen (bei mir in einer DHH BJ 1998 wird die nächtliche Absenktemperatur nie erreicht (im Winter so nach drei Tagen bei längerer Abwesenheit). Diese Absenktemperatur wäre also funktionslos.
Die smarten Thermostate optimieren ihre Verstärkungsfaktoren auf die aktuellen örtlichen Gegebenheiten. Wenn Du diese massiv änderst (durch Absenkung der Vorlauftemperatur) brauchst Du Dich im Nachgang nicht wundern, wenn die Thermostate überheizen, denn die haben in der Ansenkzeit einen falschen Temperaturgradienten "gelernt". Aber wie bereits beschrieben, da die Ventile geschlossen bleiben, bekommen sie davon nichts mit. Wenn aber zwei Regelungen gegeneinander arbeiten, kann als Ergebnis nichts Gutes bei rauskommen.
Wenn Du die Raumtemperatursteuerung (für alle Räume! - ist das wirklich zielführend?) über eine 0-10V-Steuerung machen willst, dann ersetzt Du quasi die jeweiligen Thermostate. Ohne umfangreiches Scripting wirst Du da nicht auskommen, da Du ja erst mal die zur Vorlauftemperatur passende Spannung ermitteln musst. Letztendlich bildet Du damit die Heizkurve nach. Meiner Meinung kann das die Heizung viel besser. Aber jeder wie er will.
Gruß Xel66