Wenn Du keine Geräte angelernt hast, kannst Du auch keine Heizgruppen anlegen und auch so keine "Heizpläne" (falls du damit die Profile meinst) hinterlegen. Das WebUI ist soweit identisch, wenn auch an einigen Stellen mit funktionell erweiterten Optionen. In gruppierten Thermostaten muss das Profil nur im virtuellen Gruppengerät gepflegt sein. Bei Solothermostaten in den Thermostaten selbst. Was es da groß anzupassen gibt, erklärt sich mir auch nicht. Die Zeiten werden sich selten ändern. Die Solltemperatur kann man ganz einfach über die Geräteeinstellungen anpassen. Warum der Dialog nun so kompliziert zu erreichen sein soll, kann ich auch nicht nachvollziehen. Das sind im WebUI drei Klicks (Einstellungen/Geräte und dann im entsprechenden Thermostat auf "Einstellen" und schon ist man da. Hierbei handelt es sich um Grundeinstellungen des Systems. Dass diese nicht prominent auf oberster "Bedienebene" (aka Favoriten) angesiedelt sind, liegt in der Natur der Sache, da man im Normalfall an den Grundeinstellungen der Geräte wenig ändern muss. Und hier mal eine andere Solltemperatur im Profil vorzugeben, ist nun auch nicht der Megaaufwand. Gerade bei älteren Leutchen hält sich der Aufwand in Grenzen, da diese es von morgens bis abends warm brauchen. Man muss allenfalls die programmierte Solltemperatur an die ggf. manuell korrigierte (und geloggte) angleichen.
Wenn Dir die drei Klicks schon zu viel sind, ist vielleicht das Thema Hausautomation nichts für Dich. Mit Plug and Play wird man keine Automationslösung hinbekommen, denn Gedanken und Userwünsche lesen kann das System noch nicht. Das muss man als Anwender schon selbst machen. Mit den vorgefertigten Automatismen bekommt man maximal rudimentäre Automatikfunktionen (z.B. Heizprofile) hin, das Smarte am Smarthome beginnt beim Anwender, der in der Lage ist, seine Automatisierungswünsche zu analysieren, geeignete Trigger und Bedingungen auszuwählen und dieses in Programmen abzubilden. Und solange Du das tust, musst Du Dich im Webinterface bewegen. Danach läuft das System einfach nur noch und tut im besten Falle das, was Du programmiert hast. Im Standard ohne diese zusätzlichen Programmierungen hat man nur maximal die Schalterbetätigung an der Wand durch eine Wischgeste auf dem ach so smarten Gerät ersetzt. Mit Smarthome hat sowas aber nur ganz am Rande was zu tun. Aber in Zeiten, in dem dem Kunden schon eine per WLAN steuerbare Zwischenstecker mit programmierbaren Schaltzeiten als Smarthomelösung verkauft wird, ist wahrscheinllich so ein rudimentärer Kram definitionsmäßig "smart" aber keine Hausautomation. Das konnten die billigen Schaltuhren aus dem Baumarkt schon.
Gruß Xel66