Welche Gastherme?

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Roland M.
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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Roland M. » 29.07.2022, 14:08

Hallo!
Manuel.P hat geschrieben:
29.07.2022, 13:28
Allein schon Warmwasser, wieso soll ich den ganzen Tag Warmwasser vorhalten, wenn ich nicht da bin.
Unsere rund 25 Jahre alte Junkers kann das schon automatisch.
Wahlweise kann man Warmwasser "on demand" einstellen (dann muss man eben warten, bis es warm wird), dass Warmwasser (in einem kleinem internen Speicher, 3 l?) immer verfügbar ist, oder eben im intelligenten Betrieb, dass die Therme selbst erkennt, wenn Warmwasser benötigt wird und dann den Speicher verfügbar macht, bzw. auch wieder in den "Sparmodus" zurückfällt.
Auch ich würde da so wenig wie möglich in die Steuerung eingreifen.
Wir wäre am wichtigsten, ein "Störung"-Signal abgreifen zu können, um mich per HM informieren zu lassen.

Und ja, die Problematik fossiler Brennstoffe ist heute in die Kaufentscheidung unbedingt mit einzubinden.



Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Manuel.P » 29.07.2022, 14:26

MichaelN hat geschrieben:
29.07.2022, 13:59
Braucht die Gastherme nciht auch Strom? :roll:
Das ist korrekt... dafür hat Mann einen Batteriespeicher.... :D und wenn das nicht reicht, dann tut es der gute alte Diesel.....

Aber mit Luft und Liebe kann man ja auch heizen :D behaupten zu mindestens welche...

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Fonzo » 29.07.2022, 15:09

Wenn Du eine Solaranlage besitzt, solltest Du Dir wohl eine Hybridheizung verbauen lassen, schon wegen der Bundesförderung für effiziente Gebäude.

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shartelt
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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von shartelt » 29.07.2022, 15:21

hybrid ist der größte Unsinn direkt nach Stromdirektheizungen/Heizstäben

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Fonzo » 29.07.2022, 15:27

shartelt hat geschrieben:
29.07.2022, 15:21
hybrid ist der größte Unsinn direkt nach Stromdirektheizungen/Heizstäben
Zumindest werden Hybridheizungen im Gegensatz zu einer reinen Gastherme vom Staat gefördert. Am besten ist es so oder so einen anerkannten Energie-Effizienzexperten kommen zu lassen, der einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt. Nur so wird man die ideale Lösung für das Objekt finden. Die Anbindung oder Ansteuerung von einer CCU3 ist da erst mal ganz hinten als Priorität. Die Anlage sollte halt nur eine Schnittstelle aufweisen die man nutzten kann, wenn man das unbedingt extern ansteuern will.

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Xel66 » 29.07.2022, 15:53

jp112sdl hat geschrieben:
29.07.2022, 13:24
Xel66 wird vielleicht noch ausführlicher darauf eingehen, aber das A&O ist eine gut eingestellte Thermensteuerung und dann muss man da auch nix mehr extern dran rum machen.
OK, auch noch ein kurzes Statement. Ich sehe es nicht zwangsweise als notwendig an, eine Therme großartig in den Parametern von außen zu steuern (aber eine wärmebedarfsabhängige Steuerung erachte ich aus meiner persönlichen Erfahrung heraus als durchaus zielführend). Das Auslesen irgendwelcher Parameter (Vor-/Rücklauftemperatur, Pumpensteuerung uswusf. kann zwar der Nutzerunterhaltung bzw. einer Optimierung dienen, ist aber in einem gut eingestellten System (Heizkurve) grundsätzlich verzichtbar.

Es kommt auch auf das Heizungssystem (Heizkörper oder Fußbodenheizung) an. Bei einer Fußbodenheizung ergibt ein zusätzlicher Eingriff nur begrenzt einen Sinn. Hier ist eine sauberer Parametrierung (Heizkurve, hydraulischer Abgleich) weitaus wichtiger. Bei Heizkörpern kann man gut auf den aktuellen Wärmebedarf des Gebäudes reagieren und die Heizung deaktivieren, wenn kein Wärmebedarf besteht (= Heizungsventile geschlossen, was fast immer der Fall ist, wenn die Solltemperatur z.B. über Nacht abgesenkt wird). Und man spart nicht dauerhaft zwangsweise, wenn man häufig und lange die Solltemperatur absenkt, denn Hochheizen kostet überproportional Energie. Das muss man gegen die vorherige Ersparnis aufwiegen bzw. im Auge behalten. Hat man eine smarte Solltemperatursteuerung, dann benötigt man auch nicht zwangsweise eine Absenktemperatursteuerung des Wärmeerzeugers. Hier würden nur zwei Regelungen gegeneinander arbeiten. Besteht Wärmebedarf, ist es zielführend, die Heizkörper mit einer der Außentemperatur entsprechenden Vorlauftemperatur zu bedienen.

Viele Gasthermen besaßen in der Vergangenheit aus Abwärtskompatibilitätsgründen noch einen reinen binären Eingang für ein 230V Bimetall-Raumthermostat, der im Auslieferungszustand einfach gebrückt ist. Einen solchen Steuereingang habe ich über einen Homematic-Schaltaktor geführt, und deaktiviere damit meine Heizung, wenn meine Thermostate geschlossen sind. Funktioniert seit Jahren bei mir zur vollsten Zufriedenheit. Ob das bei aktuellen Geräte noch der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich verfolge das aktuell nicht mehr. Ich denke auch, dass sich das Thema "Gasheizung" in den nächsten Jahren laut aktueller politischer Verlautbarungen erledigt hat.

Von einem Eingriff in die Warmwasserbereitung halte ich nichts. Zum Einen wegen der Legionellenproblematik, andererseits wegen des Energiebedarfs für ein kurzfristiges Aufheizen der Pufferspeichermenge. Für geringen Warmwasserbedarf mit dedizierten Nutzungszeiten (Singlehaushalt mit häufigen Abwesenheiten) ist vielleicht eine Durchlauferhitzer-Lösung zielführender. Da würde ich auf eine Speicherlösung verzichten. Aber auch hier kommt es auf die individuelle Nutzung an. Ein Mehrpersonenhaushalt hat da andere Bedürfnisse als ein Single-Haushalt. Aber am Thema "Warmwasserbereitung" bin ich aktuell auch dran.

Gruß Xel66
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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Manuel.P » 29.07.2022, 17:17

Fonzo hat geschrieben:
29.07.2022, 15:27
shartelt hat geschrieben:
29.07.2022, 15:21
hybrid ist der größte Unsinn direkt nach Stromdirektheizungen/Heizstäben
Zumindest werden Hybridheizungen im Gegensatz zu einer reinen Gastherme vom Staat gefördert. Am besten ist es so oder so einen anerkannten Energie-Effizienzexperten kommen zu lassen, der einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellt. Nur so wird man die ideale Lösung für das Objekt finden. Die Anbindung oder Ansteuerung von einer CCU3 ist da erst mal ganz hinten als Priorität. Die Anlage sollte halt nur eine Schnittstelle aufweisen die man nutzten kann, wenn man das unbedingt extern ansteuern will.
aber nur noch bis zum 15.08 und ab dem 15.08 werden Gasheizungen die eine alte ersetzen mit 10% gefördert.

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Fonzo » 29.07.2022, 17:56

Manuel.P hat geschrieben:
29.07.2022, 17:17
aber nur noch bis zum 15.08
Woher hast Du diese Information denn bezogen?

Bundesförderung für effiziente Gebäude Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik)
Manuel.P hat geschrieben:
29.07.2022, 17:17
ab dem 15.08 werden Gasheizungen die eine alte ersetzen mit 10% gefördert.
Ich dachte reine Gasthermen werden gar nicht mehr gefördert, diese müssen zumindest Renewable Ready sein oder eben eine Gas-Hybridheizung.
Woher ist denn die Quelle dieser Informationen?

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von Manuel.P » 29.07.2022, 17:58

Hat mir heute mein Energieberater gesagt, die Information hätte er heute morgen rein bekommen.

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Re: Welche Gastherme?

Beitrag von shartelt » 29.07.2022, 18:11

Fonzo hat geschrieben:
29.07.2022, 17:56
Woher hast Du diese Information denn bezogen?
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Presse ... g-vor.html
Aufhebung aller Förderungen von gasverbrauchenden Anlagen sowie die Einführung des Heizungs-Tausch- Bonus.
musst also schnell sein, wennst was verbrenndes gefördert bekommen möchtest.

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