Pinky hat geschrieben: ↑09.01.2023, 11:01
Vielleicht verstehe ich die Aussage falsch, aber selbstverständlich ist es vollkommen in Ordnung sein e-Auto auch über längere Zeiträume über die Schuko-Steckdose zu laden. Wir sprechen hier von zugelassenen Original-Ladegeräten von Namhaften Herstellern. Da würde ich jetzt nicht behaupten, dass die Hersteller hier auf "Rikiko" Haussteckdosen belasten im Sinne von "wird schon gutgehen".
Eine übliche Lösung mit der die Hersteller derartiger Geräte die Sicherheit erhöhen, ist ein Temperatursensor direkt im Schukostecker. Damit besteht die Möglichkeit rechtzeitig die Leistung zurückzunehmen, bevor die Steckdose zu einem Klumpen verschmilzt. Auch den Einbruch der Spannung könnte das Gerät als Indikator nutzen.
Sehr überschlägig habe ich mir bei einer bestehenden Steckdose mit den Messwerten vom Schalt-Messaktor einen Anhaltswert ermittelt. Dazu wurde die Spannung im unbelasteten Zustand abgelesen, danach das Ladegerät mit einem definierten Strom von 6 A zuschalten und erneut die Spannung abgelesen. Die Spannung brach um 6 Volt ein, woraus sich ein Widerstand von 1 Ohm ergibt. Bei 6 Ampere gehen damit auf dem Weg bereits 36 Watt verloren. An einer derartigen Installation möchte ich dann nicht dauerhaft mit 16 Ampere laden, da "unterwegs" 256 Watt Verlustleistung in Wärme umgesetzt werden und man nur hoffen kann, dies möge doch nicht zu punktuell erfolgen. Bei einer modernen Installation mit 2,5 mm² Leitungen, wenig Klemmstellen, kurzen Wegen zum Hausanschluss und soliden Steckdosen sind die Werte sicherlich besser. Eine Wallbox mit passend dimensioniertem Anschluss ist aber in jedem Fall die bessere Lösung.