Wechselschaltung smart machen

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Xel66
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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von Xel66 » 07.02.2023, 11:22

Wenn Du es vernünftig machen willst, nimm einen Schaltaktor Deiner Wahl und einen passenden smarten Taster dazu. Wechselschaltungen in solchen Konstrukten sind immer ein Kompromiss. Vorteil meiner Empfehlung: eindeutige Funktion, identische Bedienung (Taster) von beiden Steuerstellen. Kostet zwar anfangs mehr, spart aber viel Frust (denn nicht jeder Schaltaktor mit Wechselkontakt erkennt den Stromfluss und somit den Schaltzustand). Ansonsten, Aktor in die Schalterdose rein, in die die Spannungsversorgung kommt. Dann ist auch vermutlich eine vollständige Beschaltung der Adern da. Irgendwelche Adern aus ggf. anderen Stromkreisen dafür zu benutzen, kann ein prima Knieschuss sein. Erst recht, wenn man kein Elektriker ist (Wink mit dem Zaunpfahl).

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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von dtp » 07.02.2023, 11:37

Es stellt sich die Frage, was du nun als Aktor verwenden möchtest. Einen Schaltaktor mit oder ohne zusätzlichen Tastereingang. Mit zusätzlichem Tastereingang gibt es meines Wissens im HMIP(wireless)-Portfolio nur noch den Unterputz-Aktor HmIP-FSI16. Alle anderen Schaltaktoren (ob Unterputz oder für Markenschalter) lassen sich ausschließlich per Funk und/oder eben am Aktor selbst per Tastwippe auslösen. Das wäre auch die von mir vorgeschlagene Lösung. Und dann nimmt man ergänzend zu einem solchen Schaltaktor beliebig viele Wandtaster (z.B. HmIP-BRC2, HmIP-WRCC2, HmIP-WRC2 oder HmIP-WRC6) dazu.
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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von Schaltersucher » 07.02.2023, 11:57

Xel66 hat geschrieben:
07.02.2023, 11:22
Wenn Du es vernünftig machen willst, nimm einen Schaltaktor Deiner Wahl und einen passenden smarten Taster dazu. Wechselschaltungen in solchen Konstrukten sind immer ein Kompromiss. Vorteil meiner Empfehlung: eindeutige Funktion, identische Bedienung (Taster) von beiden Steuerstellen. Kostet zwar anfangs mehr, spart aber viel Frust
So habe ich bereits in einem anderen Raum einen Stromstoßschalter mit drei Tastern ersetzt. Klappt einwandfrei.

Die Wechselschaltung ist im Treppenhaus, Dosen muss ich suchen und erstmal drankommen.
Der Schalter mit Außenleiter hat keinen Neutralleiter, aber der korrespondierende eine Steckdose nebendran.
Deswegen die Frage, ob es auch eine Lösung für den anderen Schalter gibt.

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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von Xel66 » 07.02.2023, 12:05

Schaltersucher hat geschrieben:
07.02.2023, 11:57
Der Schalter mit Außenleiter hat keinen Neutralleiter, aber der korrespondierende eine Steckdose nebendran.
Die Steckdose ist im Fall der Fälle völllig uninteressant. Die Königsfrage ist und bleibt immer noch, ob die Steckdose zum gleichen Stromkreis gehört oder nicht. Wenn nicht, dann ist das eine gefährliche Bastelei. Ohne einen RCD wird es zwar grundsätzlich funktionieren (ist aber im Wartungfall höchst gefährlich, da dann eine Schalterdose/Schaltgerät von zwei verschiedenen Stromkreisen gespeist wird, beim Auftrennen kann gefährliche Netzspannung anstehen). Mit RCD schaltet dieser ggf. ab (oder auch nicht, wenn beide Stromkreise auf einem Außenleiter hängen und beide LS ein sind). Das ist ein Fall für einen Elektriker und nicht für jemanden, der nicht farbenblind ist (Seitenhieb auf Identifizierung von Leitern anhand der Aderfarbe).

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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von dondaik » 07.02.2023, 12:33

ist doch einfach:
eine wechselschaltung smart machen heißt doch: auflösen und alle schalter der wechselschaltung durch smarte schalter/taster ersetzen ... wo ist dann da das problem :mrgreen:
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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von dtp » 07.02.2023, 12:49

Xel66 hat geschrieben:
07.02.2023, 12:05
Die Königsfrage ist und bleibt immer noch, ob die Steckdose zum gleichen Stromkreis gehört oder nicht. Wenn nicht, dann ist das eine gefährliche Bastelei.
Richtig gefährlich wird's doch erst, wenn du zwei Phasen brückst, weil deren Differenzspannung 400 V beträgt. Wenn du einen Schluss zum Neutralleiter verursachst, bleibt es dagegen unabhängig von der Phase bei 240 V. Und wer 240 V nicht überlebt, der sollte von Netzspannung besser die Finger lassen. ;)

War natürlich nur ein Scherz. Ein anderes Problem könnten dann auch fehlerhaft auslösende FI-Schalter sein.
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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von Xel66 » 07.02.2023, 13:35

dtp hat geschrieben:
07.02.2023, 12:49
Richtig gefährlich wird's doch erst, wenn du zwei Phasen brückst, weil deren Differenzspannung 400 V beträgt.
Leider nicht nur. Die Spannung ist nur dann höher. Aber wenn man beispielsweise den Automaten von der Steckdose für Verdrahtungsänderungen aus hat und trennt dann den Neutralleiter auf, steht über das Netzteil des Aktors Netzspannung an der Ader des Aktors an, weil dieser ja ggf. von einem anderen Automaten versorgt wird. Gibt einen "lustigen" Breakdance und reicht unter Umständen auch aus, sich selbst aus dem Genpool zu verabschieden. Bei getrennten Stromkreisen (was dringend zu prüfen ist) ist das eine gefährliche Bastelei. Niemand geht zum Mezger, um sich den Blinddarm entfernen zu lassen, aber bei Installationen an der Hauselektrik meinen alle, dass man sowas mit rudimentärer Expertise (nicht farbenblind und der Daumen beider Hände schaut aus verschiedenen Seiten raus) erledigen kann.

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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von zariomahn » 22.02.2023, 19:24

dondaik hat geschrieben:
07.02.2023, 12:33
ist doch einfach:
eine wechselschaltung smart machen heißt doch: auflösen und alle schalter der wechselschaltung durch smarte schalter/taster ersetzen ... wo ist dann da das problem :mrgreen:
Hi,
stehe vor dem selben Problem... heisst das einfach zwei HM FSA U1 UP installieren und fertig ??

viele Grüße

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Re: Wechselschaltung smart machen

Beitrag von Xel66 » 22.02.2023, 19:46

zariomahn hat geschrieben:
22.02.2023, 19:24
... heisst das einfach zwei HM FSA U1 UP installieren und fertig ??
Nein, heißt es nicht. Im Verlauf des Threads wurden mehrmals mögliche Lösungsansätze vorgestellt.

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