Türen und ihre eventuelle Schwergängigkeit sind eben nur eine Ursache unter mehreren. Die Keymatic kann wegen ihrer eingeschränkten Sensorik (nur Lichtschranken intern, um Drehrichtung und manuelle Betätigung zu erkennen --> besitzen keinen! Drehwinkelsensor, auch wenn die Einstellmöglichkeiten etwas anderes suggerieren) nicht die Möglichkeit, den aktuellen Status zu erkennen. Um sich zu kalibrieren, muss sie zwangsweise in eine Endlage fahren. In der Öffnungsendlage geschieht das mit reduzierter Kraft und mehr oder minder vorausschaubar. Im Zustand "verschlossen" ist dieses aber eine Harte Endlage (Anschlag am Schloss oder im Schließblech). Bei manueller Betätigung oder der Nutzung einen Schließzylinders mit Not- und Gefahrenfunktion ohne mitdrehenden inneren Schlüssel kann es eben wegen der mangelnden Sensorik passieren, dass sie auf Block fährt. Und das ist zwangsweise der Tod der Plastikzahnrädchen. Und eine solche Belastung werden auch Konkurrenzgeräte nicht lange mitmachen, außer sie haben eine bessere Drehwinkelsensorik und kennen den Status der manuellen Bedienung genau.
Die Ursache für Defekte liegt hier in der vorangegangenen manuellen Betätigung und dem fehlenden Status (unbekannt) und ist somit dem Bereich "Bedienung" zuzuordnen. Ich denke, dass die Langlebigkeit meiner Keymatic dem Umstand zu verdanken ist, dass diese ausschließlich per Fernbedienung, vor Ort-Taster und Automation betätigt wird und so gut wie nie ein Schlüssel oder das Drehrad benutzt wurde/wird. Im täglichen Betrieb ist sie somit nie auf Block gefahren, was die mechanische Belastung massiv gesenkt hat. Eingerichtet wurde sie übrigens ursprünglich "per Anleitung" mehr oder minder automatisch. Es ist keine userseitige "Optimierung" der Drehwinkel erfolgt. Und trotzdem hat sie über acht Jahre klaglos ihren Dienst getan. Gleiches erwarte ich auch von der jetzt montierten DLD. Ich kann nur raten, die manuellen Betätigungen so weit wie möglich zu vermeiden und die Tür ausschließlich über die Keymatic zu bedienen.
Gruß Xel66