Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Einrichtung, Anschluss und Programmierung der HomeMatic CCU

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HmTec
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Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von HmTec » 28.08.2017, 00:12

Hallo, aber vor allem auch an die mitlesenden Kollegen von EQ-3 und ELV,

ich nutze das Homematic seit 2012 und bin damit eigentlich sehr zufrieden: Von einer komfortablen Steuerung der Rolladen hat sich das System zu einer umfassenden Automatisierung unseres Hauses entwickelt. Im Freundeskreis werde ich oft Apostel des Homematic Systems genannt, da ich keine Gelegenheit auslasse, für die Vorteile zu werben.

Dank des Forums konnte ich in den vergangenen Jahren viele der kleinen Nicklichkeiten des Systems umgehen und habe Lösungen gefunden, mit diesen umzugehen. (Beispielhaft sei hier der Status von batteriebetriebenen Komponenten nach einem Reboot genannt, ist halt nicht immer definiert und oft nicht der letzte bekannte, daher sich entsprechende Vorkehrungen in den Programmen erforderlich, mein Dank gilt hier den vielen engagierten Mitgliedern im Forum.
Gefühlt wird das System mit jedem Update stabiler, insbesondere was die Kommunikationsstörungen angeht! Positiv erscheinen mir alle Veränderungen, die wir sehen, seit das System, in Teilen, "Open Source" gestellt wurde. Ich denke EQ-3 muss hier weiter gehen!

Nun zum Debakel, dem Moment, an dem ich die gesamte Installation herausreissen wollte, ungeachtet des getätigten Investments, aber der Reihe nach:
Firmware Update, alles normal, mal hier eine Kommunikationsstörung, mal dort.
Dann Urlaub: die schönste Zeit des Jahres! Und die Tochter versorgt das Haus.
Kaum sind wir im schönen Süd-Frankreich, schwillt die Anzahl der Kommunikationstörungen an: Plötzlich werden 34 Meldungen zu Kommunikationsstörungen angezeigt, die sich nicht bestätigen lassen. Ein Rauchmelder nach dem anderen fängt an zu spinnen, dann melden sich die Heizungsthermosten nicht mehr, anschliessend sich es die Kontakte für die Fenster und die Fenstergriffe.
Aus der Ferne konnte ich das "Inferno" trotz VPN nicht in den Griff bekommen, so dass ich meine Tochter bitten musste, die Homematic CCU vom Strom zu trennen und alles von Hand zu fahren. Für mich der Mega-Gau!
Wieder zu Hause beginnt zunächst der Tausch aller Batterien; und es waren wirklich nicht wenige!
Reboot der CCU und manuelles Betätigen der Komponenten lasen eine Kommunikationsstörung nach der anderen verschwinden. Es bleibt die Frage, warum waren denn plötzlich fast alle Batterien leer, und fast alle ohne vorige Meldung?
Dann endlich sieht alles wieder gut aus. Der Schein trügt bis zur ersten Routine: Automatisches Runterfahren der Rolladen am Abend: Der Horror beginnt von vorne, nur das die Batterien jetzt alle neu sind.
Nun beginnt das Suchen!
Hierzu gibt es jedoch kaum Hilfsmittel!
Allein das Forum hilft.
Ich lerne ich, das vermutlich irgendeine Komponente bei mir verrückt spielt und ich diese finden muss! Nur wie? Die Logs helfen hier nicht weiter. Diagnosewerkzeuge Fehlanzeige!
Einziger Weg, Komponente für Komponente vom Strom trennen und schauen, was passiert.
Ich bin, dank meines Sicherungskasten, Etagen- und Zimmerweise vorgegangen (Zum Glück hatte ich ja noch Urlaub, der WAF war eh komplett erschöpft.) und habe irgendwann nach fast 48 Stunden Suche, einen defekten Rolladen-Aktor gefunden.
In Worten "einen". Nach dem dieser dauerhaft vom Strom getrennt war, war der Spuk vorbei. Der Rolladenaktor wurde durch einen neuen ersetzt und das System läuft seit gut vier Wochen ohne eine einzige Kommunikationsstörung, was ich zuvor auch noch nie erlebt habe.

Hieraus meine Fragen:
Wann wird es für solche Situationen geeignete, Diagnoseanleitungen und -werkzeuge geben?
Es kann doch nicht sein, dass ein einzelner Aktor, eine komplette Installation ans Wanken bringt und man auf Trial and Error angewiesen ist, den Fehler einzugrenzen!

Liege ich hier falsch, dann bitte Euch, mir entsprechende Hinweise zu geben, wie ich das nächste mal vorgehen soll.

Andernfalls ist es dringend erforderlich, dass EQ-3 Werkzeuge bereitstellt, die es ermöglichen, einen solchen Fehler einzugrenzen.
Wie seht Ihr das bei EQ-3 und ELV? Bitte gebt hierzu Feedback.

Gruß
Stefan

alchy
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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von alchy » 28.08.2017, 00:26

HmTec hat geschrieben: Es kann doch nicht sein, dass ein einzelner Aktor, eine komplette Installation ans Wanken bringt und man auf Trial and Error angewiesen ist, den Fehler einzugrenzen!
Doch, das ist so.
Und daher auch meine Abneigung gegen RF Rolloaktoren, LED16 usw.
Tipp fürs nächste Mal: fang gleich mit den Rolloaktoren an. :lol:
Je nach Installation das recht schnell durchgeführt.

Wenn du etwas vom Hersteller willst, musst du dich auch an den wenden. Wir sind hier nur "die Dummen",
die den Support für den Hersteller betreiben. Das ist kein Herstellerforum.

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Wichtig auch CUxD ersetzt System.exec. Die HM Script Doku (Downloadart Skripte) hilft auch weiter.
Zum Testen von Scripten den >> HomeMatic Script Executor << von Anli benutzen.

mactoolz
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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von mactoolz » 28.08.2017, 02:16

Ganz einfach die nehmen das Geld und fertig ... hatte auch schon hier Probleme und alle meinen das es doch so toll ist ... von wegen ... ich hatte schon Gespräche mit ELV. Kein Garantie Fall und kein defekt ... ein paar Tipps und dann schau wie du klar kommst das ist der Tenor aus dem ganzen. Und eins ist klar wenn ein Aktor alles ins Wanken bringt ist das mal wieder der Beweis von großer sch..... egal was gesagt wird. Wenn ich basteln will gehe ich zu einem Bastel Club . .. will ich Haus Automation dann soll das für dumme sein zumindest wird es immer wieder so präsentiert... einfach ein schlechtes mit unter das schlechteste Produkt was ich je erlebt habe ...

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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von Gerti » 28.08.2017, 08:13

Hi!

Bei den Aktoren für Markenschalter kann man einen solchen Aktor meist recht schnell finden.
Einfach die Wippe abnehmen und auf die LED schauen, wenn die ständig anfängt zu blinken, dann ist es meist der defekte Aktor.

Gruß
Gerti

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Samson71
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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von Samson71 » 28.08.2017, 11:17

mactoolz hat geschrieben:schlechtes mit unter das schlechteste Produkt was ich je erlebt habe ...
Wenn man wieder besseres Wissen und entgegen entsprechender Empfehlungen an 'Problemkonstellationen' festhält, kann natürlich der besagte Eindruck entstehen. Auf die Feststellung wird aber natürlich nicht weiter eingegangen, sondern (wieder) die nächstbeste Chance zum 'bashing' genutzt.
viewtopic.php?f=31&t=5272&start=117
mactoolz hat geschrieben:Wenn ich basteln will gehe ich zu einem Bastel Club .
Scheinbar hat der (gesamte) Thread aus dem Verweis nichts weiter bewirkt, aber dann mach das doch endlich....
Gruß, Markus

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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von mule » 28.08.2017, 15:45

Eigentlich sollte eine Diagnose doch gar nicht so komplex sein (wenn wir mal nicht vom schlimmsten Fall ausgehen, nämlich das der Aktor nur noch Unsinn funkt und so den 868Mhz-Bereich vollmüllt), denn die Ursache liegt ja gewöhnlich darin, das der fehlerhafte Aktor ständig Funktickets sendet.

Sofern der fehlerhafte Aktor in irgendeinem Programm in der CCU eingebunden ist, löst er bei jedem Senden in der CCU ja auch einen Event aus. Diese Events kann man bspw. unter IOBroker in Form eines Listings einsehen und sollte so erkennen können, welcher Aktor "Funkterror" verursacht.

IOBroker ist natürlich nur eine Möglichkeit die "Funk-Events" sichtbar zu machen.
Aktuelle Projekte:
Direkter SMS-Versand und -Empfang über CCU2&Raspberrymatic ohne Cloud:
viewtopic.php?f=31&t=39483

Automower (G2) steuern über Homematic per WLAN:
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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von Familienvater » 28.08.2017, 16:49

Hi,

leider löst ein Amok funkender Aktor nur im Idealfall Events aus, die man im Syslog/ioBroker wie auch immer sieht. (Am ehesten ein "sterbender" Batterieaktor oder ein Fernbedienung, die man unter einem Berg Papier begraben hat, und die jetzt kontinuierlich lange Tastendrücke sendet).

Ich bin in der glücklichen Lage, damals noch ein "SSF868" bei ELV ergattert zu haben, das ist ein "Störsenderfinder", der einem über LED-Pegelanzeigen die Signalstärke und über Lautsprecher auch das "Geräusch" des Senders wiedergibt, damit kann man die funkende "Wanze" evtl. leichter Eingrenzen, ähnliches kann man auch mit einem DVT-Stick mit einem bestimmten Chipsatz, einer kostenlosen Software und einem Notebook machen, auch damit kann man die Störung auf dem Frequenzband suchen.

Es ist aber zum Glück so, das eben nicht 5x pro Monat ein Amok-Funker geortet werden muss, sondern sehr selten, und ein Automobilhersteller packt einem ja auch kein Diagnosegerät in den Kofferraum, womit man auf einem Parkplatz mal eben selbst einen Fehler löschen kann.

EQ3 als Hersteller kann "immer" behaupten, das z.B. eine Spannungspitze/kurzzeitige Unterbrechung der Versorgungsspannung zu einem Problem in der CPU des Aktors geführt haben, und dieser eben in einen so nicht vorgesehen Zustand kommt, wir können weder das eine, noch das andere Belegen, und die "Horrorstories" wie Deine kommen auch nur alle paar Monate, also kein grundsätzliches Problem, sondern leider, so hart es klingt: persönliches Pech, mit einem faden Beigeschmack nach Murphy.

Ich habe gerade heute Nacht Probleme gehabt, das zwischen 24 Uhr und 6 Uhr morgens irgendwelche "atmosphärischen" Störungen in der Luft waren, ich habe von diversen Geräten laufend Kommunikationsstörungen bekommen, ich habe es auch an meinem "Bidcos-Chart" gesehen, das 10-15% weniger Funkpakete als normal ankommen, aber es hat sich spontan geheilt, und heute morgen ging wieder alles (es war kein DC-Problem, der war die ganze Zeit bei unter 20%). Ich habe auch keine Erklärung dafür, und solange das halt nur alle 24 Monate mal passiert muss ich auch damit leben.

Der Familienvater

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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von dtp » 28.08.2017, 17:04

mactoolz hat geschrieben:Ganz einfach die nehmen das Geld und fertig ...
Ich sag's mal so. Wenn meine CCU so funktionieren würde, wie Deine Interpunktion, hätte ich sie wohl auch schon längst entsorgt.

Im übrigen frage ich mich, was so mancher hier von einem derart günstigen Gesamtsystem, wie es die HomeMatic doch wohl zweifelsfrei sein dürfte, erwartet? Plug and Play scheint mir da doch eher utopisch oder realitätsfern zu sein. Die HomeMatic IST nun mal ein BASTELSYSTEM, mit dem man sich ab einer gewissen Tiefe intensiv beschäftigen muss. Punkt.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von Sammy » 28.08.2017, 17:05

Familienvater hat geschrieben:Ich habe gerade heute Nacht Probleme gehabt, das zwischen 24 Uhr und 6 Uhr morgens irgendwelche "atmosphärischen" Störungen in der Luft waren,
Hier war es eigentlich zu der genannten Zeit ruhig: https://www.spaceweatherlive.com/de/ber ... vorhersage
Links: CCU-Logik, Tipps für Anfänger, WebUI-Doku, Expertenparameter, virtuelle Aktorkanäle
Inventur vom 22.01.14: 516 Kanäle in 165 Geräten, 132 Programme, 270 Direkte Verknüpfungen
Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!

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Re: Kleine Ursache, grosses Debakel, Eq3 und ELV gefordert

Beitrag von mactoolz » 28.08.2017, 17:06

Ich weiß nucht wie ich immer wieder damit konfrontiert werde das es hier um Produkt schlechtmacherei geht ...

Ich erwähne es zum letzten mal. Man sieht wie unterschiedlich diverse Probleme ausfallen. Bei einem mehr beim anderen weniger. Probleme sind zu Hauf da. Und solange ich mich mehr damit beschäftigen muss Dinge wieder irgendwie aus irgendeinem Grund ans Laufen zu bekommen oder eher die spontane Selbstheilungen auftreten akzeptiere ich das null. Da kann ich auch mein Geld auf die Strasse legen.

Für den Euro der investiert wird erwarte ich ein sauberes Produkt. Ich wollte nicht zu der Bastler Selbsthilfegruppe gehören.

Wenn andere Spass daran haben sich ständig selber helfen zu wollen und zu basteln. Hab ich kein Problem damit aber es muss auch akzeptiert werden das andere auch ihren Mund auf machen dürfen und sagen dürfen das es nun mal einfach schlecht ist was da passiert.

Das hat jeder zu akzeptieren, beide Seiten. Vorallem der Hersteller der sich hier auch rum tummelt sollte sich mal überlegen warum das so ist. Ich habe bestimmt keine Langeweile und dann sich mit solchen nicht funktionierenden Dinge mich zu beschäftigen. Ich habe nix davon andere hier voll zu quatschen.

Das war's . ..

Das war an die gerichtet die meinen hier zu erzählen das man wieder rum schreit. Akzeptiert es. Gehört auch dazu ...

Schönen Tag ...

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