Duty Cycle hoch bei >160HMIP Geräten >1000 Kanäle

Einrichtung, Anschluss und Programmierung der HomeMatic CCU

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qwertz
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Duty Cycle hoch bei >160HMIP Geräten >1000 Kanäle

Beitrag von qwertz » 20.10.2018, 14:42

Hallo zusammen !

Ich baue gerade bei Freunden eine HmIP System auf und sprenge den DutyCycle obwohl noch nicht ein Programm läuft und nur wenige Direktverknüpfengen zwischen Bewegungsmeldern und UP-Aktoren programmiert sind. Außerdem kommen zu der Liste noch zwei Dutzend Heizungsstellantriebe dazu.

-Raspberrymatic 3.37.8.20180929
-neues Funkmodul mit Stabantenne
-EFH mit KG, EG, OG (Standort Raspi EG)
-Geräteliste s.u.
-Alle Geräte erreichbar
-Routing der Steckdosen aus
-Addons: nur aktuelles CuxX
-keine Fremdzugriffe durch Historian, iobroker, Apps o.Ä.


Nach Reboot kämpft sich der DutyCycle langsam hoch auf > 90%


Meine todo Liste ist
- Mit DVB-Stick nach Störsendern suchen
- Statusmeldungen insb. der Aktoren mit Messfunktion ausschalten
- Mit Homematic Manager > Ereignisse nach zu oft senden Sendern suchen



Ich bereite mich aber mental schon darauf vor, alles abzulernen und auf 3 Raspis zu verteilen.
Wie ist denn der Grundlast-DutyCycle der Vorredner ?
Hat noch jemand eine andere Idee wie ich das System mit einem Raspi laufend bekomme

Besten Dank und Gruß,
Sebastian

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1093 Kanäle in 163 Geräten und 63 CUxD-Kanäle in 6 CUxD-Geräten:
4x HmIP-SWSD
10x HmIP-SMO-A
19x HmIP-BSM
28x HmIP-BDT
12x HmIP-BROLL
14x HmIP-WTH-2
19x HmIP-SMI55
5x HMIP-SWDO
3x HmIP-SPI
9x HmIP-MOD-RC8
4x HM-OU-LED16
6x CUX28
1x HmIP-eTRV-2
2x HmIP-FSM16
3x HMIP-PSM
1x HmIP-SAM
11x HmIP-SPDR
9x HmIP-SWD
1x HmIP-WGC
6x HmIP-WRC6
2x HmIP-FDT
Zuletzt geändert von qwertz am 21.10.2018, 08:06, insgesamt 2-mal geändert.

Familienvater
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Re: eQ-3: maximal 400 Funkkanäle pro CCU2

Beitrag von Familienvater » 20.10.2018, 15:11

Hi,

bei der Menge an Geräten muss man sich wahrscheinlich zwangsläufig mit der Konfiguration der Geräte intensiv auseinandersetzen, gerade was die HmIP Geräte angeht, die per Default-Konfiguration auf relativ häufiges Melden konfiguriert sind. Auch/gerade bei den Messaktoren sollte man schauen, ob die Konfiguration der Meldeschwellen sinnvoll/nötig ist, oder ob es nicht auch ein deutlich selteneres Meldeintervall tut.

Der Familienvater

NickHM
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Re: eQ-3: maximal 400 Funkkanäle pro CCU2

Beitrag von NickHM » 20.10.2018, 15:36

Guten Abend

selbst bei der Menge an Geräten sollte eine Zentrale reichen.
Ich habe so ca. 120 ... 140 Geräte. Der DC liegt meist bei < 10 % auf eine CCU und 2 Lan Gateways verteilt.

Kritisch sind die schon genannten Messsteckdosen und die Bewegungsmelder. Da gilt es sinnvolle Einstellungen zu finden.
Ich muss nicht wissen, ob die Netzspannung um 1 V oder die Frequenz um 2 Hz geschwankt hat. Da reichen auch 10V und nur von einer Messstelle, da alle an der gleichen Einspeisung hängen.

Bei einem Haus mit 3 Etagen ist der Einsatz von 2 Lan Gateways zur Verteilung der HM Geräte sinnvoll, um die CCU zu entlasten.
Aber ich sehe grade, dass nur HMIP zum Einsatz kommt. Da nutzen Lan GW leider nix.

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Roland M.
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Re: eQ-3: maximal 400 Funkkanäle pro CCU2

Beitrag von Roland M. » 20.10.2018, 15:45

Hallo Sebastian!
qwertz hat geschrieben:
20.10.2018, 14:42
Ich baue gerade bei Freunden eine HmIP System auf
Bedeutet das, dass du/ihr mehrere/viele Geräte ziemlich gleichzeitig angelernt habt?
Dann würde ich nämlich auch auf FW-Updates tippen, die sich die HmIP-Geräte - falls vorhanden - ungefragt "reinziehen".

Nach Reboot kämpft sich der DutyCycle langsam hoch auf > 90%
Und was sagt der DC so nach zwei, drei Stunden nach dem Reboot?


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

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Re: Duty Cycle nach Reboot sehr hoch

Beitrag von nicolas-eric » 20.10.2018, 15:59

Beim FW Update muss man diese aber erstmal selber auf die CCU übertragen und die ccu lässt dabei den DC auch nicht über 50-55 gehen.
Ich tippe auch auf die Geräte Konfiguration.
Oder eins davon hängt und sendet im dauerfeuer.

qwertz
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Re: Duty Cycle nach Reboot sehr hoch

Beitrag von qwertz » 20.10.2018, 16:48

Hallo zusammen !

Vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich habe -wie ihr-, auch noch den Ehrgeiz das mit kluger Gerätekonfig auf einem Raspi hinzukriegen.

-Firmware-Updates
Habe ich anfangs kurz probiert, aber sofort wieder die Firmwares vom Raspi runtergelöscht und Reboot gemacht. Firmwareupdates geht garnicht vom DC her. Aktuell befindet sich auf dem Raspi keine Firmware, so dass keine Updates laufen sollten.

-DC-Verlauf nach Reboot
Liefere ich nach. Hatte den Historian ausgeschaltet, weil ich Fremdsoftware als Ursache ausschließen wollte. Gefühlt ist der DC bei Anwesenheit >90% und bei Abwesenheit 50% (wie gesagt ohne Programme !)

-Gleichzeitig anlernen
Die Geräte wurden vor dem Einbau über mehrere Tage nach und nach am Testbrett angelernt und dann wieder stromlos gemacht. Dann wurden die Geräte vom Elektriker im Verlauf einer Woche eingebaut und sind seit dem online.

-Lan-Gateways:
Leider bei HMip nicht möglich und die PSM-Steckdosen-Routing-Funktion würden es vermutlich noch schlimmer machen.

-Geräte-Konfiguration/Statusmeldungen:
Daran arbeite ich gerade. Hier ein Beispiel wie ich die zahlreichen BSM (UP-Schalter mit Messfunktion) konfiguriert habe. Ich brauche Die Messfunktion übrigens nicht und würde sie am liebsten komplett ausschalten. Ich möchte nur bei lokaler-manueller Betätigung den Status kriegen und sonst 1x alle 2-3 Stunden.

Die Konfig der Statusmitteilungen ist für mich noch etwas kryptisch:
WebUI-Handbuch : Anzahl der auszulassenden Statusmeldungen
Der eingetragene Wert reduziert mit steigenden Werten die Anzahl der Meldungen an die Zentrale.
Der vorgegebene Wert „1“ bedeutet demnach, dass sich das Gerät etwa alle 4 bis 6 Minuten bei der Zentrale meldet, beim Wert „2“ alle 6 bis 9 Minuten usw.

Anzahl der auszulassenden, unveränderlichen Statusmeldungen
Dieser Filter bezieht sich auf die Meldungen, die den vorherigen Filter „Anzahl der auszulassenden Statusmeldungen“ passiert haben.
Ändert sich nichts gegenüber der zuletzt gesendeten Statusmeldung, lässt sich hier die Anzahl der Meldungen eintragen, die in diesem Fall zusätzlich unterdrückt werden.
Bildschirmfoto 2018-10-20 um 16.31.13.png
Bildschirmfoto 2018-10-20 um 16.31.29.png
Bildschirmfoto 2018-10-20 um 16.31.39.png

NickHM
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Re: Duty Cycle nach Reboot sehr hoch

Beitrag von NickHM » 20.10.2018, 17:01

Hallo

- selbst wenn FW Updates auf der CCU liegen, gibt es eine eingebaute DC Grenze. Der DC sollte durch FW Updates nicht über 50...60% gehen.
Ist der DC höher, werden die FW Updates zurück gestellt.

- der Stichpunkt Abwesenheit / Anwesenheit deutet für mich auf Bewegungsmelder hin. Das Thema noch mal kritisch betrachten.

- Bei den Messsteckdosen sehen die Einstellungen für mich gut aus. Zur Sicherheit die Geräte auf "protokolliert" stellen um zu sehen, wie oft Messwerte übermittelt werden und ob doch Entscheidungswerte kommen.
Die Grenzen für die Entscheidungswerte könnten einfach höher eingestellt werden, obwohl sie wegen fehlender Haken ja gar nicht gesendet werden dürften.
Die Übertragung der Messwerte (Spannung, Strom, Leistung) alle 3 min verbraucht beinen DC der CCU, da diese nicht quittiert werden.

manfredh
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Re: Duty Cycle nach Reboot sehr hoch

Beitrag von manfredh » 20.10.2018, 17:07

qwertz hat geschrieben:
20.10.2018, 16:48
-DC-Verlauf nach Reboot
Liefere ich nach. Hatte den Historian ausgeschaltet, weil ich Fremdsoftware als Ursache ausschließen wollte. Gefühlt ist der DC bei Anwesenheit >90% und bei Abwesenheit 50% (wie gesagt ohne Programme !)
Nur um sicher zu gehen und Missverständnisse auszuschließen:

"ohne Programme" heisst, dass in der CCU keinerlei Programme existieren?

Nicht dass du zwar Programme hast, aber meinst sie machen nichts.
Es gibt 10 Arten von Menschen: solche die Binärcode verstehen und solche, die ihn nicht verstehen.

Familienvater
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Re: Duty Cycle nach Reboot sehr hoch

Beitrag von Familienvater » 20.10.2018, 19:50

Hi,

ich würde bei den BSM im Channel 7 sicherheitshalber einen höheren Wert als die 10W einstellen, weil ansonsten doch bei jedem Ein- und Ausschalten der Lampe (sofern die min. 10W hat) ein extra Event gesendet wird, der Mindestabstand zwischen zwei Sendungen wird dabei IIRC nicht berücksichtigt.

Ich bin mir bei HmIP auch nicht wirklich sicher, ob hier "BidCos-Grundsätze" gelten, und eben z.B. ein zyklisches Event nicht quittungspflichtig ist, ein Extra-Event aber schon. Ich würde erstmal vom Worst-Case ausgehen, das jedes Event bei HmIP eine Quittung erfordert. Wenn ein/mehrere PSM als aktive Router genutzt werden würden, sollte das eigentlich auch dem DC der Zentrale nicht Schaden, weil die auch nur einmal funkt, das geht wenn dann auf den DC der Router, weil die das empfangene ggf. noch mal aussenden, und dann eine Quittung weiterleiten müssen.

Wenn Du eh ioBroker laufen hast, siehst Du ja im Event-Log vom ioBroker, wie viele Events dort aufschlagen, und ob die notwendig sind (im ioBroker-Log sieht man aber nicht, ob die DC der Zentrale kosten oder nicht, da geht es eher um die Optimierung der Häufigkeit bei unveränderten zyklischen Statusmeldungen), wenn sich überhaupt Aussagen zum Thema Quittung oder Nicht treffen lassen, dann am ehesten aus dem Multimac-Syslog.

Der Familienvater

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Re: Duty Cycle nach Reboot sehr hoch

Beitrag von nicolas-eric » 20.10.2018, 20:04

Das ist m.E. nicht quittungspflichtig.
Zumindest hatte ich aus Schiss vor zu hohem DC mit meinem ersten BSM lange rumprobiert.
Doch bei den normalen Statusmeldungen und Messwertmeldungen wurde der DC nicht höher.
Doch wenn häufig ein Entscheidungswert gesendet wurde, wurde der DC schon höher.

Bei den HMIP BWM ging häufig Senden aber extrem auf den DC, da wird scheinbar alles betätigt, sogar wenn sich nur die Helligkeit ändert und er Bewegungsfreiheit Status gleich bleibt.
Auch bei den HMIP Thermostaten wird scheinbar alles fleissig bestätigt.

Brauchen diese HmIP-MOD-RC8 nicht jedes mal ein Burst Signal, wenn sie betätigt werden?
Die HM-OU-LED16 fressen doch auch massig DC, wenn sie gesetzt werden.

Ich würde erstmal bei den BWM (HmIP-SPDR und HmIP-SMO-A) ansetzen, da hatte nur ein BWM mit blöden Einstellungen meinen DC um über 15 nach oben getrieben.

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