Charly mit Raspberry-Ersatz

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RouvenE
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Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von RouvenE » 13.11.2018, 08:08

Hallo,

Aus Mangel an RAM beim Raspberry Pi 3B+ möchte ich eine Alternative finden für das All-In-One-Image mit ioBroker und piVCCU.

Dabei dachte ich an ein Tinkerboard oder Orange Pi plus2e.

Das Tinkerboard scheint 1:1 dem Design des Raspberry zu entsprechen. Ist das RPI-RF-Modul hiermit unverändert zu verwenden, ggf sogar im Charly-Gehäuse?

Weiss das jemand?

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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von Xel66 » 13.11.2018, 08:15

Da der Entwickler der RaspberryMatic mit dieser Hardware arbeitet, wird es wohl funktionieren.Fürvdie Softwareseite kann ich keine Aussage treffen. RaspberryMatic läuft drauf.

Gruß Xel66
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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von jmaus » 13.11.2018, 08:28

RouvenE hat geschrieben:
13.11.2018, 08:08
Das Tinkerboard scheint 1:1 dem Design des Raspberry zu entsprechen. Ist das RPI-RF-Modul hiermit unverändert zu verwenden, ggf sogar im Charly-Gehäuse?
Ja, das ASUS Tinkerboard ist 1:1 mit dem RaspberryPi in Sachen Abmaße und GPIO kompatibel. D.h. das RPI-RF-MOD funktioniert problemlos damit und das Tinkerboard passt auch ein das Standard ELV Charly Gehäuse.
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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von RouvenE » 13.11.2018, 10:32

Das klingt gut.

Und weiss jemand, ob das auch für Rock64 oder Orange Pi plus2e zutrifft?

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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von RouvenE » 13.11.2018, 19:40

Muss nochmal bitte zum Tinkerboard S fragen:
Das RPI-RF-Modul ist unverändert im Charly-Gehäuse nutzbar?
Das Netzteil mit Hohlbeinstecker am RF-Modul versorgt auch das Tinkerboard S?
Wie ist die Hitzeentwicklung und der Stromverbrauch als CCU?

Jetzte wäre es richtig gut, wenn es doch mehr als 2GB RAM haben würde...für die CCU und ioBroker wäre das hilfreich.

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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von Fonzo » 13.11.2018, 20:51

RouvenE hat geschrieben:
13.11.2018, 08:08
Aus Mangel an RAM beim Raspberry Pi 3B+ möchte ich eine Alternative finden für das All-In-One-Image mit ioBroker und piVCCU.
Wenn Du nicht unbedingt in neue Hardware investieren willst, tut es auch eine Kombination wie piVCCU mit FHEM oder IP-Symcon mit aktiven OPcache, da reicht ein Raspberry 3B+ von CPU und RAM ganz locker aus.

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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von deimos » 14.11.2018, 00:10

Hi,

Tinkerboard (S) ist wie oben bereits geschrieben wurde vom Formfaktor kompatibel und passt dadurch auch mit RPI-RF-MOD in das Charly Gehäuse. Unterstützung in piVCCU und RaspberryMatic.

Orange Pi Plus 2E hat eine um 180° gedrehte GPIO Leiste. Das RPI-RF-MOD passt dadurch nicht direkt drauf. Über einen Stacking Header kann man es etwas höher montieren, dann hängt es über dem Pi und nicht seitlich davon Weg. Passendes Gehäuse von der Stange ist aber Fehlanzeige. Nur von piVCCU unterstützt

Rock64 kann das RPI-RF-MOD direkt aufnehmen. Passt aber wegen leicht anderer Anschlüsse nicht in das Charly Gehäuse. Experimentell von piVCCU unterstützt, keine Unterstützung in RaspberryMatic.

Neuer Stern am Himmel mit 4GB RAM, 6 Kernen (allerdings Big Little), eMMC und NVMe Steckplatz: NanoPC T4. Rennt wie Hölle. Ist aber größer und passt damit nicht ins Charly Gehäuse. Unterstützung für piVCCU wird in den nächsten Tagen released, bei mir läuft es beteits im Testbetrieb. Keine Unterstützung in RaspberryMatic.

Viele Grüße
Alex

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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von RouvenE » 14.11.2018, 07:28

Hallo Alex,

Das all-in-one-Image mit ioBroker/piVCCU benötigt bei mir bereits mit 2 zusätzlichen Modulen 900MB RAM, was der CCU im Grunde nichts übrig lässt - sie startet gar nicht erst.

Deswegen suche ich einen zukunftssicheren SBC. Ein Gehäuse drucke ich mir zur Zeit selbst. Nur das RPI-RF-Modul sollte laufen.
Und, naja, die Kühlung war schon beim 3B+ ein Problem.

Da Du ja direkt entwickelst: welches Board läuft hier Deiner Entwicklungserfahrung nach unter piVCCU stabiler ? Rock64, Rockpro64 oder solch ein NanoPC T4? Beim Rock64 gab es doch Einschränkungen lt. Deinem github?

Über die Energieverbräuche finde ich auch keine Aussage.

Zumindest beim NanoPC T4 kann man wohl nicht die Stromversorgung über das RPI-RF-Mod bereitstellen.

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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von jmaus » 14.11.2018, 08:14

RouvenE hat geschrieben:
14.11.2018, 07:28
Das all-in-one-Image mit ioBroker/piVCCU benötigt bei mir bereits mit 2 zusätzlichen Modulen 900MB RAM, was der CCU im Grunde nichts übrig lässt - sie startet gar nicht erst.

Deswegen suche ich einen zukunftssicheren SBC.
Ich selbst empfehle da eher eben für die CCU einen einzelnen SBC zu nehmen und dann für solch zusätzliche und vor allem Speicherhungrige Anwendungen wie ioBroker einen weiteren SBC oder noch besser gleich einen entsprechend starken Linux-PC zu nutzen. Selbst nutze ich für die CCU ein Tinkerboard S und für ioBroker eine intel NUC mit 16GB RAM. Alles auf ein einzelnes System zu konsolidieren mag ein erster guter Ansatz sein, aber IMHO rächt sich das am Ende des Tages. Das ist aber wie gesagt nur IMHO!
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Re: Charly mit Raspberry-Ersatz

Beitrag von deimos » 14.11.2018, 08:25

Hi,

RockPro64 unterstütze ich aktuell noch nicht. Noch gibt es auch kein Armbian Image dafür. Beides ist aber in Arbeit, aber garantieren, ob beides kommt, kann dir aktuell keiner.

Das Rock64 find ich persönlich so lala. Das liegt schon länger bei mir rum und jedesmal, wenn ich es mir angeschaut habe, war irgendein Problem. Mal größer, mal kleiner, aber irgendwas war halt immer. Aktuell ist es ein grottig langsames Netzwerk, wenn man eine Bridge nutzt.

NanoPC T4 find ist momentan mein neuer Liebling. Hardware ist schnell und ordentlich, Software funktioniert, Doku ist brauchbar. Die Stromversorgung über das Board ist hier absolut kein Problem. Wenn man sich den Schaltplan vom RPI-RF-MOD anschaut, dann sieht man, dass das auf der 5V Seite keine stabilisierenden Elemente hat, das ist nur ein Verpolungsschutz. Besser wird es nur dadurch, dass nicht irgendwelche billig Netzteile über Micro USB angeschlossen werden, sondern ein halbwegs gescheites Netzteil über einen Hohlstecker und das die 3.3V nicht vom Pi bereitgestellt werden, welche die mit allem möglichen anderen auf dem Board teilt und damit mit HF zumüllt. Die Vorteile von der 3.3V Wandlung hast du unabhängig von der 5V Versorgung und wenn man sich die Schematics anschaut, dann sieht man, dass die 5V Versorgung ordentlich aufgebaut ist. Das Problem mit dem Micro USB Stecker hat man ebenfalls nicht. Langer Rede kurzer Sinn: Läuft sehr sauber.

Bei Hausautomatisierung sollte man aber immer bedenken, was ist Plan B. Hier wäre eine Frage, was passiert, wenn der SBC abraucht. Da hat das Tinkerboard einen extremen Vorteil: Amazon Prime, am nächsten Tag habe ich ein Ersatzgerät. Bei den China Geräten wird es da schon schwieriger.

Viele Grüße
Alex

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