Zentralen-Kühlung

Einrichtung, Anschluss und Programmierung der HomeMatic CCU

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RouvenE
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Zentralen-Kühlung

Beitrag von RouvenE » 17.11.2018, 16:06

Hallo,

momentan setze ich einen Raspberry Pi 3B+ im selbstgedruckten ELV Charly-Gehäuse mit kleinen Kühlkörpern ein.
In diesem Gehäuse erreicht der 3B+ trotz kühlem Flur im Winter/Herbst bisher bis zu 65 Grad. Das muss am RPI-RF-Modul liegen, denn mein anderer 3B+ 2 Meter weiter erreicht ohne weitere Module lediglich 40-45 Grad.

Im Sommer war bereits ein dritter Raspberry verendet, weil dieser zu heiß wurde - so nehme ich es an. Dadurch hatte die Sicherung ausgelöst.

Nun habe ich es bei anderen Pi so gelöst, dass ich einen Noctua-5V-Lüfter an den GPIOs (GND, 3,3V und Datenleitung) angeschlossen und ein Python-Script am Laufen habe. Dadurch wird der Pi bei Bedarf ein paar Minuten belüftet.

Durch das RPI-RF-Modul komme ich an die GPIOs aber nicht heran.

Daher meine Fragen:
- wie kühlt Ihr einen Homematic-Raspi, optimalerweise im Charly-Gehäuse ?
- wie kann ich an die GPIOs trotz Modul herankommen ? Von unten 3 PINs anlöten ? Nur, welche sind frei ?

dondaik
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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von dondaik » 17.11.2018, 16:59

wozu braucht man gpio´s ? .... bei solch einem umfeld - lüfter rein - einschalten - fertig. wenn man spielen will: lüfter mit eigener t-regelung halt.
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RouvenE
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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von RouvenE » 17.11.2018, 17:04

Das Gerät steht in hörbarer Nähe... diese Kleinstlüfter surren hochfrequent.
Der Lüfter soll durch den Pi gesteuert und mit Strom gespeist werden.
Einfach Lüfter an den 5V-PIN ist dauerhaft auch eher GPIO-zerstörend...

Welchen Lüfter meinst Du genau ?

dondaik
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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von dondaik » 17.11.2018, 17:11

keine ahnung was da in das umfeld paßt - einen guten papst lüfter hört man nicht / kaum ... nur billige lüfter nerven ..
und ein lüfter der an der SPEISESPANNUNG hängt oder seine eine versorgung hat zerstört keinen GPIO - dann wurde technisch was falsch gemacht...
ach so : suche bei andreas spiess - YT - da war mal was zum thema lüfter ... ggf hilft das. wie der PI auf 65 grad kommt ist eh die frage - da ist das gesamtpaket zu ändern , in meinen auge. an einem hitzetot ist mir noch nie ein pi oder sonstwas gestorben.
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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von RouvenE » 18.11.2018, 13:51

Mich wundert ja, dass mein RPi im Vergleich zu Euren scheinbar sehr viel wärmer wird.
Aber, wie auch immer... die eigentliche Frage bezieht sich ja auch darauf, wie man trotz des Funk-Moduls ungenutzte GPIOs ansprechen kann.
Hatte auf Elektronik-Versteher gehofft.

Ich habe mir den Schaltplan aus der beigelegten Bedienungsanleitung angeschaut. Folgende GPIO sind vom Modul ungenutzt:
PINs 1,7,11,13,15,17,18,22,24,26,27,28,38, also GPIO 3,3V, GPIOs 4,7,8,17,22,24,25,26...

Wenn denn keiner der Bastler eine andere Möglichkeit zum Abgreifen der GPIOs bei verbautem Modul kennt, würde ich von unten an den Raspberry anlöten wollen. Ich benötige 3,3V, Ground und einen Daten-PIN.

Somit weiß ich nicht genau, ob das Anlöten eine blöde Idee ist und ob ich beim fehlenden Ground einfach an den anderen GND-PINs "andocken" kann.

Vielleicht kann ja ein findiger Bastler helfen.

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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von Ellis » 22.11.2018, 23:16

Wenn es dauerhaft sein soll ist Löten schon eine gute Idee. Was die Kühlung angeht: da würde ich mal über das Gehäuse nachdenken... Ein Alu Gehäuse mit reichlich Löchern + gescheiter (& richtig montierter) Kühlkörper sollte reichen. Eigentlich braucht der Rasby keine aktive Kühlung.

Es ist sicher auch eine gute Idee mal nachzusehen was da den Prozessor grillt - vieleicht mal top aufrufen?

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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von ecky78 » 23.11.2018, 13:26

Meine Raspimatic im Hutschienengehäuse, dem alten Funkmodul und vorallem einer installierten sUSV kommt auch im Leerlauf auf knapp über 60°C. Unter Last (nächtliches Backup per Cronjob) geht's auch mal auf knapp 80° rauf ...

Werde wohl in der Weihnachtspause mal zumindest ein paar zusätzliche Luftlöcher oben und unten ins Gehäuse bohren.
Grüße,
Ecky

RouvenE
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Re: Zentralen-Kühlung

Beitrag von RouvenE » 23.11.2018, 13:43

Das sagt ELV zum Thema GPIO-Zugang zwecks Steuerung Lüfter bei Belegung der GPIOs durch Funkmodul:

„Zuerst ist zu sagen, dass es bei derartigen Umbauten/Erweiterungen zu EMV-technischen Problemen kommen kann. Des Weiteren kann sich eine solche Erweiterung negativ auf die Funkreichweite bzw. auf die Eingangsempfindlichkeit des Funkmoduls auswirken.
Im Normal-Betrieb bei Verwendung der Original-Software (RaspberryMatic) ist kein Kühlkörper/Lüfter erforderlich und deshalb auch nicht vorgesehen. Wenn der Kunde selbst entwickelte Software oder Software Dritter auf seiner RaspberryMatic betreibt, kann das natürlich zu höheren CPU-Lasten und somit zu verstärkter Wärmeentwicklung führen.

Ein Expansion-Header im Charly-Gehäuse zum Erreichen der vom Kunden erwähnten Pins existiert nicht.

Die freien Masse-Pins und den dreien 3,3V Pin an der 40-poligen Buchsenleiste kann er für den Lüfter verwenden. Das gleiche gilt auch für die übrigen freien GPIO-Pins.

Wenn der Kunde den Lüfter per PWM steuern und dabei Software-generiertes PWM verwenden möchte, kommt es zu einer noch höheren CPU-Last. Die Verwendung des GPIO18 ist sinnvoller, da dieser Hardware-generiertes PWM erzeugen kann.“

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