stan23 hat geschrieben: ↑05.07.2020, 15:59
Ich persönlich sehe keinen großen Vorteil an einer hohen Uptime, auch wenn hohe Zahlen nett aussehen.
Wenn Uptime durch Crashes gestört wird, ist das natürlich etwas anderes als durch geplante Neustarts.
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Um dem Eindruck entgegenzuwirken, dass ich ein Uptime-Junkie wäre. Dem ist nicht so. Ich sehe aber die Uptime als Kriterium, dass das System rock stable laufen kann und dass sowohl der Hersteller mit seiner Firmware (und auch jmaus als Maintainer des Raspberrymatic-Projekts, was ich einsetze) und ich mit meiner Programmierung zumindest nicht viel falsch machen. Auch mein meist einstelliger Duty Cycle ist für mich ein ähnliches Kriterium, dass das System auch ohne Feintunig an irgendwelchen Zykluszeiten der Statusübermittlung der Aktoren und Sensoren im Normalbereich laufen kann. Darum halte ich auch nicht viel davon, auf Krampf an derartigen Einstellungen herumzudrehen, zumal diese im Normalfall den DC nicht belasten, da sie von den Geräten als meist als nicht quittierpflichtiger Broadcast versendet werden. Die "Verschlüsselung" der IP-Geräte zwingt allerdings die CCU teils zur Kommunikation. Die Ursache für hohe DC sind meist in ungünstigen Programmierungen zu suchen (Firmwareupdates von Aktoren lasse ich mal außen vor - dass diese den DC belasten ist systembedingt).
Beide Kriterien (Uptime und DC) sagen mir, dass Anwender mit diesbezüglichen Problemen zumindest die Ursache in ihrer Programmierung und Einstellungen suchen sollten, denn das System kann es von den Grundeinstellungen nicht so falsch machen. Und Crashes liegen zum Großteil auch auf Anwenderseite. Sei es durch Scripte, die externe Webseiten abfragen und dann bei fehlendem Response hängen und das System lahmlegen, oder ganz einfach durch ungünstige oder falsche Scripte oder nicht nachvollziehbare Monsterprogramme. Daher setze ich Scripte auch nur ein, wenn ich mit Mitteln der GUI nicht weiterkomme (Berechnungen, Systemvariablenvergleiche oder Stringhandling und eben teils "notwendige" externe Kommunikation aka Push, Mail oder Text to speech). Ich betreibe eine umfangreiche Automation (in den Bereichen Heizungs-, Rollladen- und Lichtsteuerung) und verzichte bewusst auf Visualisierungen und anderen optischen Schnickschnack. Bei mir hält sich die notwendige Bedienung in sehr engen Grenzen. Das System soll einfach nur unsichtbar im Hintergrund das tun, was es soll und was notwendig ist. Das Smarte am Smarthome liegt in meinen Augen in der Programmierung der Automatisierung und nicht in der Bedienung per Smartdevice. Es macht für mich keinen Sinn, den (bei mit trotzdem vorhandenen) Schalter/Taster an der Wand durch irgendwelche Tipp- und Wischgesten auf dem Smartphone zu ersetzen. Und das ist aber das, was häufig dem Anwender als Smarthome verkauft wird. Viele Anwender assoziieren Smarthome mit irgendwelchen Visualisierungen u.ä. Für mich ist eine simple bedarfsmäßige Lichtsteuerung per Bewegungsmelder eben um Welten smarter, als das Licht per Smartphone einzuschalten.
Gruß Xel66
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