dtp hat geschrieben: ↑21.05.2021, 14:52
... aber es geht auch um Dinge wie automatische Zustandserkennung eines zugehörigen Fenstersensors
Macht bei mir ein simples Programm. Fenster auf, der Sollwert_unten wird auf Belüftungsbehanghöhe (z.B. 20%) gesetzt - Fenster zu und die Belüftungsbehanghöhe ist wieder 0%. Ganz easy. So ein Programm bekommt ein Anfänger (der das Handbuch gelesen hat) hin und kann die Funktion bei Problemen nachvollziehen.
dtp hat geschrieben: ↑21.05.2021, 14:52
Frostschutzfunktion, lokale Tastensperre,...
Brauche ich nicht, bzw. käme ich nie auf die Idee, eine manuelle Steuerung zu blockieren. Im Fall der Fälle müssen die Rollladen hochgefahren werden können, auch wenn die Zentrale nicht mehr arbeitet (vorausgesetzt, die Versogungsspannung für den Rollladen ist da). Das Haus muss sich uneingeschränkt bewohnen lassen, auch wenn die CCU ausfällt. Mir fällt auch relativ wenig ein, wozu ich sowas anwenden könnte. Aussperrschutz wäre der einzige. Aber wenn der Anwender den Rollladen bewusst runterfahren will, wenn z.B. jemand noch draußen auf der Terrasse ist, dann ist das eben so und muss funktionieren. Ein Aussperrschutz muss somit nur automatische Steuerungvorgänge blockieren, was mit einer simplen logischen Abfrage (z.B. des zugehörigen Fensterkontakts) innherhalb des steuernden Programms zu lösen ist. Autohersteller blockieren auch nicht die Handbremse, wenn das Auto fährt. Sie steht immer noch als Notfallmaßnahme zur Verfügung.
dtp hat geschrieben: ↑21.05.2021, 14:52
... automatisches Speichern und Laden von Rollladenwerten innerhalb definierbarer Zeitfenster zur Reproduktion der Rollladenposition beim Öffnen oder Schließen der Verschlüsse, besondere Behandlung von Markisen etc. pp.
Ich habe zwar nur eine Markise, aber die läuft nur ganz raus oder ganz rein. Für eine Zwischenstellung gibt es bei mir zumindest keinen Grund. Das "Zwischenspeichern" von Behanghöhen für die Rollladen ist bei mir schon eine innewohnende Funktionalität, da ich die Rollladen ausschließlich über Systemvariablen fahre und es nur ein einziges Programm (stimmt nicht ganz - Raucherkennung geht an allem vorbei) mit direktem Zugriff auf den jeweiligen Rollladenaktor gibt. Dieses Programm lässt von vornherein nur plausible Zustände zu (Belüftungssteuerung nur wirksam bei geschlossenem Rollladen-Soll, Beschattungssteuerung nur wirksam bei offenem Rollladen-Soll). Das spart das ganze Zwischenspeichern, In-Listen-packen usw., weil die Zustände permanent in den zugehörigen Systemvariablen (Soll_offen/geschlossen in logisch, Sollwert_oben in %, Sollwert_unten in %) vorhanden sind.
So ist es auch möglich, direkt von Soll-geschlossen auf Beschattungsbehanghöhe zu gehen, da sich nur eine Systemvariable ändern muss. Die Sollbehanghöhe für die Beschattung war ja schon vorher durch die zentrale Beschattungssteuerung in die zugehörige Systemvariable geschrieben worden (Anwendung: Mittagsschlaf und inzwischen ist Beschattungsbedarf). Es hat sich ja nur die Systemvariable von "geschlossen" auf "offen" geändert, darum wird die Soll-Behanghöhe für die Beschattung angefahren (steht bei Beschattungsbedarf auf einem individuellen Wert und sonst auf 100%). Andererseits geht ein Rollladen abends beim Soll-geschlossen auch nur auf Lüftungshöhe, wenn noch das Fenster angeklappt oder offen ist (weil der Sollwert-unten eben auf z.B. 20% steht). Alles mit den Mitteln der WebUI und auch für einen Einsteiger nachvollziehbar (solange er den Passus für die Logik der WebUI im Handbuch oder vergleichbares gelesen hat) und auch konfigurierbar. Ich muss aber hinzufügen, dass bei mir die Rollladensteuerung vollständig automatisch erfolgt. Ein Handeingriff ist zwar möglich, aber im Regelfall nicht notwendig. Lediglich das Schlafzimmer unterliegt noch einer gesonderten Behandlung und wertet zusätzliche Trigger und Abfragen aus (Schichtler, daher Tagesschlaf).
Aber so hat eben jeder seine speziellen Vorgehensweisen. Eine Rollladenlogik besteht für mir eben nur aus logischen Statusabfragen und ist deshalb prädestiniert für eine Umsetzung per WebUI, weil im Regelfall keinerlei Berechnungen und Vergleiche durchgeführt und keine Strings gehandhabt werden müssen. Ich benutze in meinem System auch ein paar Scripts, aber eben nur für die eben aufgeführten Zwecke. Selbst eine "alle-Lichter-aus"-Programmierung habe ich per Programm logisch umgesetzt. Einziges Hilfsmittel: eine virtuelle Taste. Ist zwar einmalig eine Klickerei bis alle Lampen enthalten sind, aber eben nur einmalig und super-easy zu erweitern oder anzupassen.
Gruß Xel66