HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Einrichtung, Anschluss und Programmierung der HomeMatic CCU

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Xel66
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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von Xel66 » 19.05.2022, 23:40

VipergGP hat geschrieben:
19.05.2022, 22:18
Die Wallbox (869,3 - 869,6 MHz) reagiert direkt auf das HmIP Signal (868,3 MHz), und zwar ziemlich stark.
Wenn die Wallbox selbst reagiert, dann ist das kein Wunder, dass nichts geht. Das dürfte relativ sicher die Kommunikation verhindern.
VipergGP hat geschrieben:
19.05.2022, 22:18
Kann das der Grund sein, weshalb der DLD so unzuverlässig reagiert, auch wenn die Signale ca. 1 MHz auseinander liegen?
Ich würde mal behaupten, dass jedes IP-Gerät diese Probleme hätte. Diese 1MHz Abstand bringen auch nicht viel. Teilweise reichen Störeinstrahlungen auf ganz anderen Frequenzen aus, eine Kommunikation zu verhindern. So wie das aussieht, ist das aber keine Nutzung des Frequenzbandes gemäß der dafür geltenden Vorschriften. Wobei - auf der zweiten durch IP genutzten Frequenz sind schon 10% Nutzung erlaubt.

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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von jp112sdl » 20.05.2022, 13:44

Ganz schlimm sind auch billige China-Wechselrichter irgendwelche DIY Solaranlagen.
Die können auch für extremes Störfeuer sorgen.
In meinem Fall empfange ich kaum noch vernünftige Wettersatellitenbilder über die Dachantenne seitdem das Dingens in unmittelbarer Nachbarschaft in Betrieb ist.

Vor Inbetriebnahme:
METEOR-M-2-20220501-185548-122-rectified.jpg
METEOR-M-2-20220501-185548-spectrogram.png
Nach Inbetriebnahme:
NOAA-18-20220520-130542-spectrogram.png
NOAA-18-20220520-130542-MCIR.jpg
Probleme mit Homematic Geräten habe ich nicht. Aber die klassischen BidCos Geräte machen zum Glück kein Listen-before-Talk, von daher ist denen der Störnebel erstmal egal. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass hier bei mir die HmIP Geräte auch den Sendebetrieb verweigern würden.

VG,
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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von VipergGP » 13.06.2022, 22:31

Xel66 hat geschrieben:
19.05.2022, 23:40
Wobei - auf der zweiten durch IP genutzten Frequenz sind schon 10% Nutzung erlaubt.
Was ist denn die "zweite durch IP genutzte Frequenz"? Die erste ist 868,3 MHz, oder?

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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von cmjay » 13.06.2022, 22:46

868,0 - 868,6 / 869,4 - 869,65 MHz
Also maximaler Überlapp mit der Wallbox.
Es kann leider nicht ganz ausgeschlossen werden, dass ich mich irre.
HmIP muss leider draussen bleiben. in Ausnahmefällen erlaubt
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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von Xel66 » 13.06.2022, 23:06

Die genutzten Frequenzen sind für die Fehlersuche auch eher nur zweitrangig, da selbst Störeinstrahlungen aus Systemen mit ganz anderer Nutzfrequenz (WLAN, Bluetooth, DECT, drahtlose Tastaturen und Mäuse uswusf.) und auch abgestrahlte Frequenzen elektronischer Netzteile, USB3- oder HDMI-Anschlüsse u.ä. auch die Belegterkennung in die Irre führen können. Neulich war es gerade mal ein Monitornetzteil, der das Anlernen eines noch auf dem Schreibtisch liegenden Bewegungsmelders zuverlässig verhindert hat. Der CS der ein paar Meter weiter stehenden CCU hat keinerlei Auffälligkeiten gezeigt. Es gilt nicht umsonst, wer Funk kennt nutzt Kabel.

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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von dtp » 14.06.2022, 07:46

Nur weil zwei Systeme dieselbe Trägerfrequenz nutzen, müssen sie sich noch lange nicht gegenseitig stören. Dafür wurde schließlich sowas wie die Modulation und das Multiplex erfunden. Das soll aber natürlich nicht heißen, dass sie sich nicht doch gegenseitig stören können.
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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von dtp » 14.06.2022, 07:54

Xel66 hat geschrieben:
13.06.2022, 23:06
Es gilt nicht umsonst, wer Funk kennt nutzt Kabel.
Nö. Damit ist mir die Reichweite bei meinem Handy einfach zu gering. ;)

Ich nutze auch schon seit Ewigkeiten kein Ethernet mehr für meinen PC, sondern mache alles ausschließlich per WLAN; auch am Schreibtisch. Selbst der TV bekommt aktuell seine Sender nur noch per WLAN über die FRITZ!Box.

Auch Kabel sind nicht immer ohne (kalte Lötstellen, ungünstige Übergangswiderstände und Reflexionen, ohmsche Verluste, Kabelbrüche, etc.). Und in Funk kann man nicht aus Versehen Löcher bohren. ;) Wer mal auf diese Weise ein Kabel durchtrennt hat, weiß um den Aufwand, das wieder zu reparieren.
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Re: HmIP-DLD Tüschlossantrieb zeigt ständig Gerätekommunikation gestört

Beitrag von Xel66 » 14.06.2022, 12:59

dtp hat geschrieben:
14.06.2022, 07:54
Nö. Damit ist mir die Reichweite bei meinem Handy einfach zu gering. ;)
Nun ja, jedes hat seinen Anwendungszweck. Im Gegensatz zu z.B. Hausautomation und sonstiger Signal- und Informationsübertragung ist die Mobiltelefoniegeschichte per se eine drahtlose Angelegenheit. Bei Homematic ist es nur ein Workaround zur Verbreiterung der Nutzerbasis, da der kleinste Teil der Nachrüstanwender willens ist, die Wände aufzuklopfen, um das Haus/Wohnung zu automatisieren. Für mich ist WLAN ebenso nur ein Workaround für die nomadische Nutzung von Geräten. Bei mir haben alle stationär genutzten Geräte mit signifikant notwendiger Datenrate einen LAN-Anschluss. Hat mich zwar viel Mühe gekostet, aber die Sicherheit, Datenübertragungssicherheit, konstante und verlässliche Verbindungsgeschwindigkeit war mir die Mühe wert. Ich würde nicht auf die Idee kommen, Geräte mit hoher notwendiger Datenrate und/oder stabilem Verbindungsbedarf drahtlos anzubinden. Da bin ich einfach zu oldschool. Nur der temporär genutzte Firmenlaptop ist per WLAN am Gastnetzwerk angebunden. Der braucht ja auch keine schnelle Datenrate zu meiner Infrastruktur und zählt auch eher zu den nomadisch genutzten Geräten.
Und in Funk kann man nicht aus Versehen Löcher bohren. ;)
Nun ja, dort sind sie ja prinzipbedingt schon vorhanden, bzw. bestehen nur aus einem Loch. Darum benötigt man ja solche "Dichtmasse" wie Verschlüsselung und signierte Kommunikation.
Wer mal auf diese Weise ein Kabel durchtrennt hat, weiß um den Aufwand, das wieder zu reparieren.
Nun ja, der Aufwand, die Folgen durch ein Portweiterleitungsloch "modifizierten" Installation zu beseitigen, sind auch nicht gerade zu verachten (ich weiß, das Beispiel hinkt). Bis dato habe ich es bei meinen Arbeiten nur geschafft, Leistungskabel mit Löchern und Durchtrennungen zu versehen. Bei Signalkabeln ist mir das noch nicht passiert. Aber die sind ja meist auch leichter auszutauschen.

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