Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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leknilk0815
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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von leknilk0815 » 03.01.2014, 22:15

Servus,
ich habe vor 2 Wochen diese Lampen:
5x LEDGalaxy 5,5 W LED-Tropfenlampe E14, warmweiß, dimmbar
Artikel-Nr.: 68-11 12 90
und den
HomeMatic Funk-Dimmaktor 1fach für Markenschalter, Phasenabschnitt Unterputzmontage
Artikel-Nr.: 68-10 30 20
eingebaut. Funktioniert einwandfrei, wenn man den etwas kleinen Dimmbereich von 3-30% nicht beachtet.
Aber damit kann man leben, zumal man da noch einiges einstellen kann.
Die Lampen summen nicht, es wird nichts warm und erst bei unter 5% flackern die Lampen leicht. Das ist aber dann schon so dunkel, daß es nicht mehr lohnt...
Mindestlast:
...der dimmt auch nur eine Birne sauber (grade ausprobiert) :D
Gruß - Toni

KS300 + Sonnendauer + Windrichtung, KS888, HM-CC-TC/HM-CC-VD, FHT80b, und etwas FS20-xx, Keymatic, EM1000, CCU2 und FHZ2000 sowie HP Studio, HPCL + Upgrade für FHZ

pinmanic
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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von pinmanic » 14.01.2014, 08:41

Habe noch eine Frage zu dem Einschaltstrombegrenzer ESB1.
http://www.elv.de/output/controller.asp ... ail2=41120
Habe Ihn wie beschrieben in Reihe Zwischen Aktor und Verbraucher gesetzt.
Spricht was dagegen ihn vor dem 2-Fach-Aktor zu setzen und damit beide Kanäle gleichzeitig mit einem Strombegrenzer zu schützen?

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Sammy
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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von Sammy » 14.01.2014, 09:09

Ja, durch den hohen Spannungsabfall im Augenblick, wo ein Ausgang eingeschaltet wird, bricht die Spannung am Aktor selber und damit für die Elektronik auch zusammen. Dabei wird der Aktor wahrscheinlich einen Reset machen und der Ausgang ist wieder aus.

Gruß Sammy
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klassisch
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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von klassisch » 14.01.2014, 11:51

Mit dem Einfach-Aktor musste ich das in 2 Applikationen riskieren und es funktioniert. Nach dem NTC 22 Ohm kommt eine Steinel Radarlampe und der Einfachaktor parallel. 15 W LED Last.
Ein Versuch ist es also Wert. Garantieren kann man es nicht wie Sammy richtig geschrieben hat.

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uWe
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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von uWe » 23.02.2014, 01:23

Hallo,

dann mogele ich mich auch mal mit meinem Anliegen dazwischen... ;)

Ich habe an eine 12er-Steckdosenleiste einen 2-fach UP-Aktor installiert:
  • 8 Steckdosen werden mit Kanal 1 geschaltet
    • CCFL-Fernseher 170W
    • Multimediaplayer 50W
    • DVD-Player 22W
    • DVD-Player 20W
    • NAS 2A (aber erst seit 1 Monat)
  • 2 Steckdosen werden mit Kanal 2 geschaltet
    • Energiesparlampe 7W
  • 2 Steckdosen verbleiben unter Dauerspannung
Immer, erst wenn alle Verbraucher in den Standby versetzt wurden, ist der Aktor zum Ausschalten betätigt worden.

Der Angabe "5A ohmsche Last" habe ich aus Unwissenheit wenig (=keine) Beachtung geschenkt, so dass nach 21 Monaten Schaltbetrieb das Relais bei Kanal 1 kleben blieb. Der Händler war so kulant, dass er mir den Aktor ersetzte, er mir aber im gleichen Atemzug ans Herz legte, künftig den Einschaltstrombegrenzer ESB1 in Reihe zu schalten, damit die Relaiskontakte entlastet werden. In der Zwischenzeit habe ich Einiges über induktive und kapazitive Lasten (und die damit verbundene Problematik der hohen Einschaltströme) gelesen, trotzdem habe ich jetzt einige Fragen: Wohin genau soll/en der/die Einschaltstrombegrenzer gesetzt werden?
  1. An jedes Gerätenetzkabel einen ESB1 hinzulöten?
  2. Vor den Aktor einen ESB1? Nein, sagt Sammy zwei Beiträge weiter oben.
  3. Nach den Aktor, pro Kanal je einen ESB1?
  4. Gehört der ESB1 in Reihe vorzugsweise an Phase?
Mit dem Energy Master könnte ich die Blind- und Scheinleistung und den Leistungsfaktor der genannten Verbraucher recht genau messen. Würde das helfen, die üblen Verbraucher zu entlarven?

Danke fürs Lesen.
Gruß,
uWe...

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Roland M.
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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von Roland M. » 23.02.2014, 01:33

Hallo!
uWe hat geschrieben:[*]An jedes Gerätenetzkabel einen ESB1 hinzulöten?
Nein.
[*]Vor den Aktor einen ESB1? Nein, sagt Sammy zwei Beiträge weiter oben.
Nein. (Glaub Sammy einfach! ;) )
[*]Nach den Aktor, pro Kanal je einen ESB1?
Ja.
[*]Gehört der ESB1 in Reihe vorzugsweise an Phase?
Ja.
Mit dem Energy Master könnte ich die Blind- und Scheinleistung und den Leistungsfaktor der genannten Verbraucher recht genau messen. Würde das helfen, die üblen Verbraucher zu entlarven?
Nein.
Es geht um sehr kurzzeitige Einschaltströme, die mit haushaltsüblichen Mitteln nicht gemessen werden können.


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von klassisch » 23.02.2014, 02:01

Für die Auslegung des ESB1 ist der Strom relevant. Also die A (oder die VA) und nicht die W. Deshalb zuerst mit dem Energy Master die VA messen.
Der ESB1 ist mit max 200VA spezifiziert. Das könnte bereits bei dem Fernseher eng werden. Geschweige denn mit allen genannten Verbrauchern parallel. Also müßten bestenfalls 2 Gruppen für Kanal 1 gebildet werden und 2 ESB1 an Kanal 1 verwendet werden. Dadurch verdoppelt sich allerdings der Einschaltstrom. Ob das die Relais dann noch verkraften ist fraglich.
Außerdem muß dann auch sichergestellt werden, daß keine stärkeren Verbraucher (mal eben schnell ein Staubsauger) eingesteckt werden. Am besten durch Verschließen der freien geschalteten Dosen mit einem Dosenschloß.
Die sauberste Lösung ist der Einbau eines Eltako Strombegrenzungsrelais SBR61, zumindest nach Kanal 1. Das benötigt leider etwas Platz.
Wenn an Kanal 2 nur eine ESL mit 7W hängt, ist der ESB1 nach dem Ausgang Kanal 2 eine Lösung.
Alternativ gibt es hier einen Thread (http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... 1&p=137683 oder auch andere) zum Thema nullspannungsgesteuerte SSR im Zweifachaktor. Das darin zitierte SSR kann max 2A, 460VA. Das bedeutet allerdings ein Umbau des Aktors.

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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von uWe » 23.02.2014, 06:09

Danke euch beiden! Ich werde jetzt doch alles anders machen und einen idiotensicheren Zwischenstecker-Aktor nehmen und den 2-fach UP-Aktor in der Bucht verhökern. Die ESL schmeiß ich endlich raus und nehme stattdessen ein LED-Leuchtmittel gepimpt mit einem ESB1. Und sollte der Zwischenstecker-Aktor wider Erwarten doch irgendwann kleben, tausche ich das günstige Relais einfach aus. Für die Verbraucher mit Dauerspannung nehme ich eine weitere 3er-Steckdosenleiste.

Vollständigkeitshalber: Die Gesamt-Scheinleistung auf Kanal 1 beträgt max. 266VA (Anteil des Fernsehers 182VA). Die zuletzt von mir genannten Watt-Angaben habe ich von den Typenschildern abgelesen. Interessant ist, dass beim Fernseher 170W angegeben wird, doch der Energy Master zeigt bis zu 176W an (und da ginge bestimmt noch mehr, wenn ich anfangen würde, einen Film zu streamen). Ich dachte, die Leistungsangaben auf Typenschildern nennen stets Maximalwerte...(?)

Gruß,
uWe...

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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von klassisch » 23.02.2014, 06:28

uWe hat geschrieben: Und sollte der Zwischenstecker-Aktor wider Erwarten doch irgendwann kleben, tausche ich das günstige Relais einfach aus.
Gegen ein kompatibles mit Wolfram-Vorlaufkontakten, s. http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... am#p113867 und http://homematic-forum.de/forum/viewtop ... am#p137217

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Re: Aktoren durch LED-Spots kaputt gegangen?

Beitrag von uWe » 23.02.2014, 06:40

klassisch hat geschrieben:Gegen ein kompatibles mit Wolfram-Vorlaufkontakten
Danke dir fürs extra Raussuchen! Die Angaben zum Tausch-Relais werde ich auf die Rückseite des Aktors schreiben. :mrgreen:

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