Ersatz Netzteil für HM 16 Kanal Statusanzeige

[Christian72D]

Ich überlege diese Anzeige an der Wand zu befestigen, dann möchte ich natürlich ein passendes Netzteil haben was in eine Schalterdose passt.
Leider steht im Handbucgh nur daß das NT nicht mehr als 15W liefern darf.

Hat einer diese Anzeige http://www.elv.de/homematic-statusanzei ... usatz.html und kann mal schauen was das NT wirklich liefern kann?

[Sammy]

Im Typenschild auf der Rückseite steht doch, wieviel die Anzeige max. benötigt:
7,5V und 250mA
daraus errechnet sich dann 1,875W

Du wirst es aber sicher schwer haben, ein UP-Netzteil mit 7,5V zu finden.

Gruß Sammy

[leknilk0815]

Servus,
warum nicht einfach das nehmen, das ELV unter "Ersatzteile" im Link ohnehin vorschlägt?

Stecker-Schaltnetzteil 7,5 V / 0,5 A
Artikel-Nr.: 68-07 47 72

P.S.: für ein "passendes" Netzteil eine max. Leistung (15W) anzugeben, ist völliger Schwachsinn. Selbst wenn das Netzteil 1000W liefert, ist es geeignet. Wo steht denn das?

P.P.S.: ich hab mir mal den Schaltplan angesehen, der Regler für die 5V ist ein MC7805, der verträgt lt Datenblatt bis zu 35V, also kann man ziemlich bedenkenlos das hier:
SPS Netzteil-Modul 12 V SPS12M, Komplettbausatz
Artikel-Nr.: 68-09 26 19
verwenden.

Datenblatt:
http://www.chipswinner.com/DS/MC7805.pdf

[Sammy]

ich hab mir mal den Schaltplan angesehen, der Regler für die 5V ist ein MC7805, der verträgt lt Datenblatt bis zu 35V, also kann man ziemlich bedenkenlos das hier:
SPS Netzteil-Modul 12 V SPS12M, Komplettbausatz
Artikel-Nr.: 68-09 26 19
verwenden.

Nein, überhaupt nicht bedenkenlos! Dadurch entsteht doch viel mehr Verlustleistung am Spannungsregler, die bei Schaltungsentwurf sicher nicht eingeplant wurde! Der Eingangs-Elko ist mit 16V auch nur für für max. 12V ausgelegt.
Man kann evtl. ein 12V-Netzteil verwenden, sollte aber sehr genau die Temperatur des Gerätes beobachten, wenn man viele LEDs aktiviert. Das sollte man jedenfalls wissen, wenn man die Angaben im Typenschild verletzt!

Das speisende Netzteil in der Leistung zu begrenzen macht übrigens schon Sinn, denn die Statusanzeige hat keine Sicherung, die im Fehlerfall vor einem Brand schützt.

Gruß Sammy

[leknilk0815]

Servus Sammy,

Nein, überhaupt nicht bedenkenlos! Dadurch entsteht doch viel mehr Verlustleistung am Spannungsregler, die bei Schaltungsentwurf sicher nicht eingeplant wurde!

...deshalb hab ich das DB cverlinkt. Daraus ist auch die Verlustleistung zu sehen, ich habe keine Bedenken und würde es bei mir sofort probieren. Übrigens ist bei anderen ein weiterer Spannungsbereich angegeben, verwendet wird der selbe 7805 (siehe Schaltaktor 4-fach HM-LC-Sw4-PCB) - da gehts ja auch...

Der Eingangs-Elko ist mit 16V auch nur für für max. 12V ausgelegt.

Spielt keine Rolle, 16V kann er und muss es auch können.

Man kann evtl. ein 12V-Netzteil verwenden, sollte aber sehr genau die Temperatur des Gerätes beobachten, wenn man viele LEDs aktiviert. Das sollte man jedenfalls wissen, wenn man die Angaben im Typenschild verletzt!

Schadet nicht, es wird aber nichts passieren.

Das speisende Netzteil in der Leistung zu begrenzen macht übrigens schon Sinn, denn die Statusanzeige hat keine Sicherung, die im Fehlerfall vor einem Brand schützt.

Netzteile mit 15W können genauso abfackeln wie Netzteile mit 150W oder ...
Schaltnetzteile sind kurzschlussfest, denen ist es also egal. Also werden 5V mit 3A in einen defekten Aktor gepumpt.
15W sind aber für einen Aktor zuviel, ergo...: die Platine raucht ab und dem Netzteil gehts gut.

[Sammy]

Hallo Toni,

ich muss Dir nochmals widersprechen.

Die Lebensdauer von Elkos reduziert sich drastisch, wenn sie in der Nähe der Nennspannung betrieben werden. Je nach Ripplestrom, sollte man die angegebene Spannung nur zu etwa 70% ausnutzen. Je mehr Lebensdauer man möchte, desto mehr Abstand von der max. Spannung. Jede 10° Temperaturerhöhung an einem Elko halbiert übrigens seine Lebensdauer! Von daher ist der Temperaturanstieg durch den "befeuerten" Spannungsregler alles andere als gesund.
Du hast ein falsches Datenblatt gepostet (TO220 Version). Es geht hier um die SMD-Version MC7805CDT. Und wie bei allen Leistungshalbleitern gibt es darin auch schön das Derating (Also die geringere zumutbare Leistung bei steigender Sperrschichttemperatur zu sehen). Und wo diese sich in einem gekapselten Plastikgehäuse ohne Kühlkörper am Spannungsregler und ohne sonstige Kühlmaßnahmen hinbewegt, wissen wir beide nicht. Aus Erfahrung weiß ich aber, selbst 0,5W Verlustleistung eine Menge Hitze erzeugen. Und 1,75W ((12V-5V)*0,25A) werden nicht besonders gesund für den kleinen Regler sein.
Fazit: Wenn man diese Überlegungen nicht selber anstellen kann, und sich nicht sicher ist, dass die Schaltung immer noch sauber funktionieren und lange leben wird, sollte man das lieber lassen. Wer mehr Ahnung hat und das alles (Leiterplattenfläche, Wärmeübergangswiderstände) richtig berechnen oder messen kann, kann ja auf eigene Gefahr experimentieren. Aber Leuten, die keine Ahnung davon haben, dies als "unproblematisch" zu verkaufen finde ich genau so verkehrt, wie die Anleitungen, an Netzspannung nach Farbcodes zu basteln.

Viele Grüße,
Sammy

[leknilk0815]

Hallo Toni,
ich muss Dir nochmals widersprechen.

...ich auch
Die von Dir angesprochenen Punkte sind natürlich richtig.
Allerdings braucht man den Dingen in dem Fall nicht rechnerisch auf den Grund zu gehen, da ELV die selben Komponenten im HM-LC-Sw4-PCB benutzt und damit die Sensorelektronik sowie 4 Printrelais betreibt - bei bis zu 15V. Der Regler ist der selbe.
Pro Relais werden 0,3W benötigt, macht also 1,2W. Das sollte auch für die LED's reichen.
Der einzige Unterschied ist der Elko mit 16V am Eingang, da befindet sich beim HM-LC-Sw4-PCB ein 63V- Elko statt 16V.
Wie Du aber schon geschrieben hast, "soll" man nur bis 70% gehen, das wären dann 11,2V oder: 12V sind dann 75%.
Dabei läuten bei mir noch keine Alarmglocken...

Edit:
Es gibt sie, allerdings teuer...
http://www.technikprimus.de/Indexa-UP-N ... TO-75-1000
oder:
Conrad
Egston N1hFSW3 12W 9V Einbau-Netzteil für Unterputz-Installation 9 V/DC / 1 A / 12 W
Bestell-Nr.: 514805 - 62
Teile-Nr.: 003920285

Eine Anmerkung noch generell:
ich bin mir nicht sicher, ob das gut ist, wenn man ein Schaltnetzteil und den Aktor in unmittelbarer Nähe betreibt, da die Gefahr der Funkstörung auf die "Entfernung" sehr hoch ist. Das muss wohl einfach probiert werden.
Ich hab eine FS20-LED Zwischensteckdose, wenn an diese ein Ladegerät (für Nokia N97) angesteckt ist, ist die FS20-LED funktechnisch nicht mehr ansprechbar.

[Christian72D]

Im Typenschild auf der Rückseite steht doch, wieviel die Anzeige max. benötigt:
Du wirst es aber sicher schwer haben, ein UP-Netzteil mit 7,5V zu finden.

Wenn ich das Gerät schon hätte, ich hätte selbst drauf geschaut. Aber ich bin noch in der Planungsphase, da gehts noch drum ob das Gerät an die Wand kommen kann.

Und so ein Netzteil findet man sofort, allerdings ist der Preis noch nicht toll.

http://www.henri.de/stromversorgung/spr ... zteil.html

[qwertz]

Hallo zusammen

Ich teste gerade folgendes Konzept

Code: Alles auswählen

Stecker-Adapterkabel 10cm lang, 3,5mm Stecker auf 5,5/2,1mm Buchse 
von ChiliTec
bei Amazon

7.5V USB-Ladekabel für Philips S004LV0750050 Netzteil
von MyVolts
bei Amazon

Klappt bis jetzt gut.

[qwertz]

http://www.henri.de/stromversorgung/spr ... zteil.html

Inzwischen habe ich zwei von diesen Henri Netzteilen in einer tiefen UP-Wanddose verbaut.

Als Stecker habe ich diesen Adapter gekauft, das 3,5mm Stecker abgekipst und das 7,5V Ende mit Lötzinn und Schrumpfschlauch an das Netzteil angeschlossen:

https://www.amazon.de/gp/product/B00O1D ... UTF8&psc=1

Keine Funkstörungen. Netzteil bleibt kalt. Sieht sauber aus.