Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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mototeacher
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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von mototeacher » 19.03.2018, 15:20

el-kalutscho hat geschrieben:Hallo und danke für die Antwort.
Löten ist nicht das Problem, da hab ich reichlich Erfahrung.
Was HF bedeutet weiß ich allerdings gerade nicht.
Und meinst du etwas, das Modul ist nun im Eimer?

Und hier auch noch ein Bild. Schärfer hab ich es leider nicht hinbekommen.
Hi el-kalutschko,

mit Verlaub und ohne dir zu nahe treten zu wollen, muss ich beim Betrachten des Fotos doch mal sehr vorsichtig anmerken, dass Lötstellen eines "erfahrenen Löters" bei weitem anders aussehen. Von daher kannst du froh sein, dass du dir nicht ein weiteres Problem eingefangen hast. Aber vielleicht findet sich ja mal jemand in deiner Umgebung, der sowas wirklich kann. Wenn du auf dauerhaft zuverlässigen Betrieb wert legst, solltest du mal drüber nachdenken. Sonst bitte nicht böse sein. Wir haben alle unsere Schwachstellen und lernen ständig dazu. Darüberhinaus aber weiterhin viel Spass mit deiner HM.

Gruss,

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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von mototeacher » 19.03.2018, 15:34

So, und gleich noch was hinterher:

Denke gerade über das Absetzen des ganzen Funkmoduls vom Raspi nach.
Hintergrund:
Aus Gründen der besten Erreichbarkeit meiner HM-Komponenten sollte meine Raspi auf dem Dachboden sitzen. Soweit kein Problem. Aber beim Probieren und Umstellen ist mir das gute Stück auf dem Schreibtisch liegend durch Überhitzung abgeschmiert. Also wurde mir das Temperaturproblem im Sommer auf dem Dachboden bewusst.
Natürlich könnte ich die 1 bis 2 Meter auch mit RG179 überbrücken, aber die min. -1,5dB will ich eigentlich nicht opfern.
Daher hier die Frage, ob schon mal jemand versucht hat, das Modul per CAT5 oder CAT6 Kabel "fernzuspeisen".
Ich werde auf jeden Fall testen und berichten, aber vielleicht gibt es ja mehr als eine Meinung.
Gruss,

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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von jmaus » 19.03.2018, 15:43

mototeacher hat geschrieben: Natürlich könnte ich die 1 bis 2 Meter auch mit RG179 überbrücken, aber die min. -1,5dB will ich eigentlich nicht opfern.
Daher hier die Frage, ob schon mal jemand versucht hat, das Modul per CAT5 oder CAT6 Kabel "fernzuspeisen".
Nette Idee, aber wird nicht gehen. Für die Hm Kommunikation sind feste Larenzzeiten vorgegeben in der Funkpakete bestätigt usw. werden müssen. Durch eine zu große Verlängerung des UART Anschlusses oder gar Medienwechseln via CAT<>USB wirst du diese Latenzzeiten bei weitem überschreiten.
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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von mototeacher » 19.03.2018, 19:19

Jens,
ich stimme dir im Prinzip voll zu. In meinem Fall muss ich aber nur durch eine Fertighausgeschossdecke. Somit wird das CAT5 wirklich nicht länger als 2 Meter. Auch 1m ist ggf. noch realisierbar. Der Versuchsaufbau entsteht gerade. Sollte es laufen, mache ich mal ein paar Aufnahmen mit dem Speicherscope. Überschlägig komme ich auf eine Laufzeit von etwa 10 nSec je Laufrichtung. Bei den zum Teil angegebenen Funkreichweiten von 300m komme ich auf 1nSec je Laufrichtung. Dazu kommt die Zeit, die im Gerät zur Verarbeitung des Befehls benötigt wird. Noch glaube ich nicht, dass da so scharf geschossen wird. Mehr Gedanken mache ich mir da schon wegen der Reflexionen auf dem Kabel. Wir werden sehen ;-)
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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von mototeacher » 20.03.2018, 15:48

Vollzugsmeldung! Funktioniert sowohl auf meinem Raspi B+ als auch mit dem Raspi3.
Was habe ich gemacht?
Funkmodul vom Raspi entfernt und durch eine entsprechende Stiftbuchse ersetzt.
An die entsprechenden Pins ein kurzes Stück flexibles Lan-Kabel angelötet.
Das andere Ende des Kabels mit einem RJ45-Stecker versehen.
Dann das Funkmodul mit einer 2-reihigen Stiftleiste versehen und ebenfalls an ein kurzes RJ45 Kabel angeschlossen.
Jetzt das Ganze über zwei RJ45 Adapter mit einem Stück CAT5E Kabel verbunden. Und siehe da, zum Normalbetrieb kann ich keinen Unterschied feststellen. Das längste mir im Moment zur Verfügung stehende CAT5 Kabel ist genau 20m lang. Auch die am weitesten entfernten Komponenten lassen sich problemlos ansprechen.
Ich könnte mir vorstellen, dass wir so eine Lösung für all jene Installationen haben, die ihren Raspi in Reichweite behalten wollen/müssen, aber einen ganz anderen Antennenstandort benötigen. Wenn man es nicht übertreibt, könnte ich mir einen Leitungsweg über LAN-Patchfelder durchaus vorstellen.
Auch ein Raspi im Hutschienengehäuse im Schaltschrank ließe sich abgesetzt vom Antennenstandort vorstellen.

Was bleibt? Gehäuse zum Einbau des Funkmoduls mit besserer Antenne und eingesetzter RJ45 Buchse ist fast fertig. Ringkerne zur HF-Entkopplung liegen bereit. Dann kann es in den Dauertest gehen.

Weitere Details gerne bei Interesse. Sollte das Interesse grösser sein, so könnte ich was nach Kassel mitbringen.

Gruss,

Mototeacher
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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von Daimler » 20.03.2018, 18:38

Hi,

interessanter Ansatz!
Danke für's Veröffentlichen. :D
Gruß Günter

pivccx mit 3.xx in Produktiv und Testsystem mit HM-, HM-W, HMIP- und HMIP-W Geräten, HPCx Studio 4.1,
L-Gateways, RS-L-Gateways, HAP, Drap, FHZ200x, vereinzelt noch FS2x-Komponenten.
HM / HM-IP: Zur Zeit knapp 300 Komponenten mit ??? Kanälen .

Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!

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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von 66er » 20.03.2018, 18:54

jmaus hat geschrieben:..
Nette Idee, aber wird nicht gehen. Für die Hm Kommunikation sind feste Larenzzeiten vorgegeben in der Funkpakete bestätigt usw. werden müssen. Durch eine zu große Verlängerung des UART Anschlusses oder gar Medienwechseln via CAT<>USB wirst du diese Latenzzeiten bei weitem überschreiten.
mototeacher hat geschrieben:Vollzugsmeldung! Funktioniert sowohl auf meinem Raspi B+ als auch mit dem Raspi3.
Was habe ich gemacht? ...
Gutes Beispiel für den Unterschied zwischen Theorie und Praxis. 8)

:arrow: Alle Daumen hoch für Dich, mototeacher. :D

LG
Stefan

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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von Familienvater » 20.03.2018, 19:34

Hi,

wäre interessant, wenn Du mal ein Firmwareupdate eines HM-Classic Gerätes über 20m Lankabel fahren könntest, weil da das Timing eine ganz andere Rolle spielen müsste (normales HM ist nur 10K, OTA-Update wird mit 100K gemacht), alternativ das ganze "intensiv" mit HmIP testen, weil auch HmIP AFAIK mit 100k Daten verfunkt, und dabei das Timing wesentlich kritischer sein müsste.

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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von deimos » 20.03.2018, 19:47

Hi,

die Strecke Raspi zum Funkmodul läuft dauerhaft auf 115k.
Mit eq3configcmd testcoprocessor kannst du die Latenz durchmessen, wenn du da unter 10ms bleibst, sollte alles im grünen Bereich sein.

Viele Grüße
Alex

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Re: Umbau HM-MOD-RPI-PCB auf externe Funkantenne

Beitrag von mototeacher » 20.03.2018, 20:37

Familienvater hat geschrieben:Hi,

wäre interessant, wenn Du mal ein Firmwareupdate eines HM-Classic Gerätes über 20m Lankabel fahren könntest,
Der Familienvater
Würde ich gerne machen, aber derzeit steht bei mir kein Update eines "Classic" Gerätes an. Wenn du oder jemand anderes weiß, wie ich das z.B. mit einem Downgrade forcieren kann, lasse ich mir gerne unter die Arme greifen.
Mit IP Komponenten habe ich derzeit ein anderes Problem. (3 x WTH-2 und FAL230).
Bedingt durch meine Umstellung von CCU2 auf Raspi3 bin ich verhältnismäßig viel am "Spielen". Der Raspi läuft derzeit eher nie einen ganzen Tag durch. Vermutlich bedingt durch die Neustarts, teilweise auch mal ein Wechsel zu nem Raspi B+ fallen die WTH-2 - obwohl eigentlich bereits abgeschlossen - immer wieder mal von 1.8 auf die 1.4.4 zurück. Da ich aber weite Teile meiner Programmierung erneuere (man lernt halt im Laufe der Zeit einiges dazu) zieht sich das Ganze noch etwas. Aber ich bleibe gerne - schon im eigenen Interesse - am Ball und berichte.

Rein rechnerisch beträgt das Delay ca. 5nSek. je Meter Kabel. Das sollte keine Probleme bereiten. Wie schon zuvor beschrieben, mache ich mir eher Gedanken über Reflexionen auf dem Kabel. Noch habe ich in Bezug auf saubere Terminierung nichts unternommen. Wenn nötig sehe ich mir die Signale mal an, wenn alles final montiert ist.
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