Nach dem Schaltplan gibt es beim SCI-3 keinerlei Schutz gegen Überspannung auf der Versorgung oder den Eingängen (lediglich ein 1k-Serienwiderstand). Vermutlich handelt es sich um einen 3.3-V-Chip. Bei Überspannungen an der Versorgung oder den Eingängen (auch kurzzeitig) dürften die betroffenen Teile zerstört werden. Die Versorgung ist vermutlich nicht das Problem, eher die Beschaltung.
Analogie zu den beliebten Arduinos: Einer der Chips dient auch als Herz für einen sehr universellen und ziemlich intelligenten Bauteiletester. Nur darf der keineswegs mit geladenen Kondensatoren beschaltet werden - die Eingänge werden zerstört, der Rest funktioniert tadellos weiter (Display, Menü, Tasten etc).
Die Taster-Eingänge des EM-8 sind übrigens nicht besser geschützt.
HM-SCI-3-FM Betrieb mit Netzteil möglich?
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Re: HM-SCI-3-FM Betrieb mit Netzteil möglich?
Stimmt.Pfriemler hat geschrieben:Nach dem Schaltplan gibt es beim SCI-3 keinerlei Schutz gegen Überspannung auf der Versorgung
Sammy hatte hier einmal etwas dazu geschrieben - wimre war dann bei 3,31 Volt Trauer angesagt.Pfriemler hat geschrieben:Vermutlich handelt es sich um einen 3.3-V-Chip
Dem spricht entgegen, dass es mit CR2032 (angeblich ) funktioniert hat.Pfriemler hat geschrieben:Die Versorgung ist vermutlich nicht das Problem, eher die Beschaltung.
Im Übrigen denke ich, dass sich der TE einmal zu den offenen Fragen äussern sollte, bevor wir weiterhin die Glaskugel lesen.
Gruß Günter
pivccx mit 3.xx in Produktiv und Testsystem mit HM-, HM-W, HMIP- und HMIP-W Geräten, HPCx Studio 4.1,
L-Gateways, RS-L-Gateways, HAP, Drap, FHZ200x, vereinzelt noch FS2x-Komponenten.
HM / HM-IP: Zur Zeit knapp 300 Komponenten mit ??? Kanälen .
Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!
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Re: HM-SCI-3-FM Betrieb mit Netzteil möglich?
Ob der Chip nun wirklich so empfindlich auf Überspannung ist ... ne volle CR2032 hat ja schon mal mehr als 3,2V-Leerlaufspannung.
Nach nochmaliger Lektüre des ganzen Freds noch ein bisschen Senf von mir:
- Versorgung mit low-power-Linearregler von was auch immer (5 oder 24V) dürfte kein Problem sein. Der Strombedarf des SCI-3 ist doch lächerlich und führt so schnell zu keiner Überhitzung oder sinnlosem Verbrauch.
- bei 1k Serienwiderstand im Eingang sind 100 Meter Kabel rein elektrisch überhaupt kein Problem. Was hier das Problem ist, sind Funkstörungen bzw. induzierte Überspannungen. Energetisch bekommt man die mit externer Beschaltung in den Griff, aber sie bleiben ein Problem, denn der SCI-3 fragt die Eingänge periodisch und dann äußerst kurzzeitig ab. Schon ein induzierter Spike kann da stören. Deswegen sind lange Leitungen direkt am SCI-3 gar keine Option.
Ansonsten würden mich mal Details zur Beschaltung interessieren. Schon parasitäre Potentialunterschiede zwischen der Kamera und ihren Zuleitungen und der Stromversorgung könnten den Tod der Eingänge bedeuten.
Mittelfristig würde ich "Dickstromtechnik" mit einem HM-Mod-EM-8 verwenden: auf Kontaktmodus umstellen und mit geschalteten Spannungen an den Eingängen (nicht den Tastereingängen) als Signal versehen. Mit Serien-R und Kondensator sogar ganz old-fashioned analog leicht verzögert und sicher entprellt möglich.
Nach nochmaliger Lektüre des ganzen Freds noch ein bisschen Senf von mir:
- Versorgung mit low-power-Linearregler von was auch immer (5 oder 24V) dürfte kein Problem sein. Der Strombedarf des SCI-3 ist doch lächerlich und führt so schnell zu keiner Überhitzung oder sinnlosem Verbrauch.
- bei 1k Serienwiderstand im Eingang sind 100 Meter Kabel rein elektrisch überhaupt kein Problem. Was hier das Problem ist, sind Funkstörungen bzw. induzierte Überspannungen. Energetisch bekommt man die mit externer Beschaltung in den Griff, aber sie bleiben ein Problem, denn der SCI-3 fragt die Eingänge periodisch und dann äußerst kurzzeitig ab. Schon ein induzierter Spike kann da stören. Deswegen sind lange Leitungen direkt am SCI-3 gar keine Option.
Ansonsten würden mich mal Details zur Beschaltung interessieren. Schon parasitäre Potentialunterschiede zwischen der Kamera und ihren Zuleitungen und der Stromversorgung könnten den Tod der Eingänge bedeuten.
Mittelfristig würde ich "Dickstromtechnik" mit einem HM-Mod-EM-8 verwenden: auf Kontaktmodus umstellen und mit geschalteten Spannungen an den Eingängen (nicht den Tastereingängen) als Signal versehen. Mit Serien-R und Kondensator sogar ganz old-fashioned analog leicht verzögert und sicher entprellt möglich.